Seid ihr froh, kein Promi zu sein?

Wahrscheinlich hat beides seine Vor- und Nachteile.

Ich persönlich finde, das man als Prominenter, eine ganze Menge bewegen kann. Wenn ich mir da manchmal die Mißstände in einigen öffentichen Einrichtungen hier bei uns anschaue, währe ich richtig froh, ein Promi zu sein. Da könnte ich dann einiges bewirken. Als "Otto-normal-Verbraucher", hat man da ja doch recht wenig Chancen.

Das Privatleben der Prominenten ist sicherlich ein recht großes Problem. Aber es hat alles seine Schattenseiten. Ich glaube auch, das man als Prominenter, über so manchen Berichten drüber steht, weil man einfach weiß, was war ist und was nicht.

Was meines Erachtens viel schlimmer ist, das sich gerade junge Leute an den Prominenten orientieren. Wenn sich dann die Leute im Blitzlichtgewitter nicht benehmen können, ist das natürlich weniger schön. Da muss man schon aufpassen was man macht, tut und sagt. Aber das weiß man ja im Vorfeld, wenn sich die entsprechende Person, für das Promidasein entscheidet. Man wird ja nicht ungewollt berühmt.

Unterm Strich muss ich ganze ehrlich gestehen, das ich schon ganz gerne prominent währe. Ich find diese Glamourwelt richtig schön. Vielleicht weniger Geldsorgen und mit einem Talent Geld verdienen zu können. Das wäre eine schöne Vorstellung. Leider fehlt mir dazu aber noch das passende Talent.

Also ich bin froh kein Promi zu sein, denn ich bin ein stiller und auch etwas schüchterner Typ. Daher mag ich auch beispielsweise nicht wenn ich beispielsweise krank bin, dass ich dann so voll umsorgt werde. Als Promi steht man immer im Mittelpunkt der Öffentlichkeit und genau das würde mich schon sehr nerven.

Reich werden meine ich kann man auch ohne gleich prominent zu sein. Hierfür gibt es auch andere Wege und vor allem andere Möglichkeiten. Ich bin ehrenamtlich viel im sozialen Bereich tätig und da strengt es schon an, wenn man diese ganzen Dankesbekundungen in Form von Veranstaltungen dann absolviert hat und immer noch freundlich ist.

Ich würde schon mal gerne Promi sein, aber erst mit 25 oder 30 und nicht meine Jugend, da ich sie noch vollkommen ausleben will. Also mit 15 ein Star zu sein wäre schon hart, ohne Freunde durch die Welt zu touren und um 6 aufstehen und sich auf seinen Auftritt vorzubereiten. Wenn ich mir schon die Tochter von Madonna angucke, was sie sich anziehen muss und was sie alles durchmacht, nur weil ihre Mutter Musik macht. Ich finde sowas sollte verboten werden, da Kinder kein Leben haben und später ein Trauma davón tragen wie Michael Jackson und seine Brüder.

Wenn ich mich so sehen würde, dann wär mir schlecht, jeden tag von hunderten Menschen zu beobachtet werden und wenn mir ein Patzer passiert, dann weiss es die Hälfte der Weltbevölkerung.So was ist nicht gerade komfortabel und schön. Ansonsten wär ich schon gerne ein Star, denn mit anderen Promis abhängen und Partys machen ist bestimmt cool. Ich könnte mir alles leisten und hätte keine Probleme mehr. Ich wäre zum Beispiel gerne Musiker oder Schauspieler, da die das meiste Aufsehen haben und sich besser im Fernsehn und radio etablieren, als Comedians oder Moderatoren. Es wäre auch cool ein Profi wie Messi oder Ibrahimovic zu sein, da sie die besten Tricks draufhaben und alle Kinder und Fans bewundern sie und kleben sie in das Stickeralbum ein und spielen mit ihnen virtuell auf dem Fernsehn.

Ich glaube, ich wäre auch nicht so gerne prominent. Ich denke, dass die meisten Leute nicht nur unbedingt neidisch auf den Berühmtheitsgrad des jeweiligen Prominenten sind, sondern oft auf dieses coole Image, das von manchen Prominenten nach außen getragen und durch Werbefachleute eben verkauft wird. Ob das Image mit dem tatsächlichen Leben des Prominenten viel gemeinsam hat, sei mal dahingestellt. Viele sind sicher zudem neidisch, weil sie den Status "prominent" automatisch mit viel Geld gleichsetzen. Das tatsächliche Leben eines Prominenten bleibt den meisten Menschen verborgen und viele lassen sich durch die Fassade aus Reichtum, Schönheit und Coolness blenden und sehen dadurch die ganzen Schattenseiten nicht.

Ich hätte ehrlich gesagt keine Lust darauf, wo ich gehe und stehe, von irgendwelchen Fans und Autogrammjägern umzingelt zu sein und immer nett lächeln zu müssen. Wenn ich jetzt durch die Stadt gehe und einen lästigen Verehrer oder sonst jemanden an mir kleben habe, der sich mir aufdrängen will, kann ich ihm meine Meinung sagen und ihn dann einfach damit stehen lassen. Als Prominenter landet man mit den falschen Aussagen, auch wenn sie noch so nachvollziehbar sein mögen, direkt in der Regenbogenpresse und ich kann mir nicht vorstellen, dass das wünschenswert ist.

Zudem hätte ich auch ehrlich gesagt keine Lust, ständig von irgendwelchen geifernden Zweite-Klasse-Journalisten bedrängt zu werden, die jede Regung von mir in ihren Käseblättern auswalzen. Ich selbst lese überhaupt keinen Klatsch und Tratsch. Das Leben anderer, fremder Leute interessiert mich nicht, da ich ein eigenes Leben führe und nicht wissen muss, welcher Rockstar gerade mal wieder in der Entzugsklinik ist oder welches Starlet schon wieder schwanger ist. Solche Informationen bringen mich und mein Leben nicht weiter und ich kann gut darauf verzichten, das zu lesen. Wenn man dann aber selbst Gesprächsthema in der Klatschpresse wäre, fände ich das sicher noch weitaus schlimmer. Als Normalo kann man so einem Mist einfach aus dem Wege gehen, während man als Prominenter eben mittendrin gefangen ist.

An viel Geld kann man auch auf anderem Wege kommen. Meistens reicht es nicht, um das Leben eines Stars zu führen, aber letztendlich hat es jeder selbst in der Hand, ob er mit mehr oder weniger Geld am Monatsende nach hause gehen will. Wenn das Geld der einzige Anreiz dafür ist, das Leben eines Stars zu führen, sollte man andere Wege finden, um ein zufriedenstellendes Gehalt zu erzielen.

Ich bin ganz deiner Meinung. Manchmal denkt man sich zwar, wenn mal wieder Flaute im Portemonnaie ist, dass man vielleicht doch lieber ein Prominenter wäre, aber aussuchen kann man sich es sowieso nicht. Zudem ist Geld nicht so wichtig wie Freundschaft, die Promis bestimmt nicht haben. Die Leute, die gerne reich und berühmt wären, können sich nicht richtig herein versetzen in diese Position.

Man hat nie seine Ruhe, egal was man macht, es interessiert jeden, überall Paparazzis, Interviewer usw. Das ist irgend wie nichts für mich. Auch als "Normalo" kann man so leben, dass man keine Geldsorgen haben muss und man hat viel Zeit für sich und hat richtige Freundschaften und nicht nur diese Promi-Scheinfreundschaften. Wenn man natürlich reich geboren wird, nimmt man die Position als Prominenter gerne an.

Ein Promi sein ist vielleicht der Traum von vielen, aber meiner nicht. Ich glaube viele kleine Mädchen und auch Jungs träumen davon später einmal berühmt zu werden und viel Geld zu haben. Als Erwachsener sieht man die Sache dann doch eher anders. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille und so ist es auch hier.

Einerseits hat man viel Geld, wäre bekannt und hätte ein interessantes Leben. Andererseits bleibt eben auch die Privatsphäre völlig auf der Strecke und man hat keine Möglichkeit mehr, sich einfach mal zurückzuziehen oder stundenlang shoppen zu gehen, ohne dass man auf Schritt und Tritt verfolgt wird. Außerdem weiß man nie, ob die Menschen es ehrlich mit einem meinen, oder nur mit mir befreundet sein wollen, weil ich berühmt bin und viel Geld habe. Das wäre nichts für mich. Ich bleibe lieber klein und unscheinbar und habe dafür meine Ruhe.

Ich bin auch froh, nicht prominent zu sein. Ich beneide keine prominente Person um das was sie hat, denn ich bin mit dem zufrieden was ich habe. Wenn ich mir vorstelle, nicht mehr unerkannt auf die Straße gehen zu können, vielleicht Bodyguards zu brauchen oder aber ständig die Befürchtung haben zu müssen, dass irgend etwas von mir in der Presse landet, wird mir ganz anders. So ist es viel angenehmer und vor allem geht es mir gut mit dem wie ich lebe.

Klar gibt es mal Zeiten, da wünschte ich mir mehr Geld oder mehr Mittel. Aber im Endeffekt bin ich mit meiner Situation zufrieden, denn auch mehr Geld könnte mich nicht gesünder machen oder glücklicher. Es würde mich nur mehr beruhigen. Deshalb bin ich auch auf das Geld der Promis nicht neidisch.

Da kann ich dir nur recht geben. Im ersten Augenblick würde jeder gerne mal mit den Prominenten tauschen, ein aufregendes Leben, man lernt andere Prominente kennen, ist auf tollen Partys, hat viel Geld, reist um die Welt und ist überall gerne gesehen. Auf den zweiten Blick aber ist das Leben der Prominenten sicher kein Zuckerschlecken. Sie werden überall verfolgt und abgelichtet, es gibt keinerlei Privatleben mehr.

So müssen sie immer aufpassen, was sie gerade tun, sie können nicht einfach mal irgendwo etwas essen oder ins Kino gehen, sie können sich nicht einfach mal mit Freunden treffen und so richtig einen drauf machen. Man kann sich als Prominenter auch nicht einfach mal so zum Essen mit jemand Fremden treffen, denn am nächsten Tag wird in den Zeitungen darüber spekuliert, ob man einen neuen Freund hat oder beim Fremdgehen erwischt wurde.

Da nutzt auch all das viele Geld nichts, denn sie haben oftmals kaum Zeit, dieses auch auszugeben. So werden eben große Wohnungen gekauft und im Urlaub wird nicht aufs Geld geschaut, was auch wiederum Neid bei anderen hervorruft. Daneben ist sicherlich das ganze Leben von den Prominenten oberflächlich, man hat Tausende Freunde, aber keine wirklichen, man kann sich niemandem anvertrauen, denn man weiß nie, ob es am nächsten Tag nicht der Zeitung steht. Niemand gibt etwas Privates von sich preis, und obwohl sie in der ganzen Welt bekannt sind, sind sie doch oft alleine.

So bin ich doch froh, dass ich nicht prominent bin und auf einer Feier auch mal ein Bier zu viel trinken kann, ohne das es am nächsten Tag jeder sehen kann. Ich kann mich überall aufhalten, ohne behelligt zu werden und werde mit meiner Familie in Ruhe gelassen. Natürlich würde jeder von uns gerne mal kurz in ein solches Prominentenleben hineinschnuppern, aber ob dies wirklich die Erfüllung wäre, wage ich zu bezweifeln. Wir sollten lernen, mit dem, was wir haben, zufrieden zu sein und nicht immer nach dem Ausschau halten, was wir nicht haben oder uns nicht leisten können.