Rauchverbot vor örtlicher Betäubung, warum?

Am Dienstag werde ich an der Hand operiert, ich bekomme keine Vollnarkose, sondern nur eine Betäubungsspritze.

Nun habe ich so einen Infozettel bekommen, wo unter anderem drauf steht, das man 6 Stunden vor dem Eingriff nichts essen, trinken und auch nicht rauchen darf. Die Arzthelferin konnte mir auch nicht erklären, wieso das so ist, aber der Arzt würde die Leute wohl auch einfach wieder nach hause schicken, wenn soe sich nicht daran gehalten haben. Was ich noch komisch finde, mein Vater hatte vor ein paar Wochen genau den gleichen Eingriff, nur bei einem anderen Arzt, und er durfte ganz normal essen, trinken und rauchen.

Aber warum ist das so, hattet ihr auch schon mal so eine Erfahrung?

Hallo!

Ein Bekannter hatte Carpal Tunnel Syndrom und ist an der Hand mit örtlicher Betäubung operiert worden. Er durfte essen, trinken und auch rauchen. Ich habe bei einer ötlichen Betäubung noch nie von einem derartigen Verbot gehört und auch beim Zahnarzt bekommt man ja ötliche Betäubungen und da fragt auch keiner nach, wann man gegessen und getrunken oder geraucht hat.

Bei Operationen im Mund verstehe ich, wenn man DANACH nicht rauchen oder erst mal essen sollte. Aber doch nciht davor. Das habe ich noch nie gehört und die Operation von meinem Bekannten war eine lange Operation, wo erst mal das Blut aus dem ganzen Arm musste und dann die ortliche Betäubung gesetzt wird. Er bekam eine Spritze in die Achsel und musste den Arm hoch halten . Dann bekam er die örtliche Betäubung. Und als er operiert wurde, dann blutete es nicht so stark.

Vielleicht kommt es auf den Arzt an. Aber ich denke, dass man normalerweise bei einer örtlichen Betäubung auch essen, trinken und rauchen darf.

Ich hab auch das Karpaltunnelsyndrom, und werd aus diesem Grund auch operiert am Dienstag. Das mit der Spritze in die Achsel macht mir ja schon total Angst, und wenn ich vorher nicht rauchen darf, bin ich ja noch hibbeliger. Wie gesagt, mein Vater hatte den gleichen Eingriff bei einem anderen Arzt, und er durfte alles ganz normal essen und trinken.

Ich kann den Arzt dazu erst am Montag befragen, dann habe ich das Vorgespräch.

Es macht schon Sinn, vor einer Operation nicht zu rauchen. Aspiration ist das interessante Stichwort. Aspiration bezeichnet das Eindringen fester oder flüssiger Stoffe in die Lunge, das wiederum andere Folgen haben kann. Dies wird durch Schutzreflexe eigentlich verhindert, während einer Narkose können diese Schutzreflexe aber unterdrückt werden. Übelkeit und Erbrechen treten häufiger mit vollem Magen auf, daher schon mal besser kein Essen und Trinken vor der OP. Beim Rauchen wird nun auch vermehrt Magensaft gebildet. Dieser kann dann auch in die Lunge eintreten. Darum das Verbot.

Aspiration ist heute zwar eine eher selten auftretende Nebenwirkung aber eben nicht ganz auszuschließen. So ist es wohl auch zu erklären, dass der eine Arzt keinerlei Karenz verordnet, ein anderer Arzt sehr restriktiv ist.

Hallo Jot Jot!

Ist das denn auch bei einer örtlichen Betäubung so relevant? Bei einer Vollnarkose kann ich das ja verstehen. Aber wenn nur ein Teil des Körpers, wie in pepsie77 `s Fall die Hand, nur betäuibt wird, dann kann ich mir nciht vorstellen, dass es so relevant ist. Dann dürfte man ja vor keiner örtlichen Betäubung beim Zahnarzt vorher rauchen.

Und auch das Essen und Trinken bei einer örtlichen Betäubung ist doch nicht schädlich. Denn der Magen wird ja dadurch nicht beansprucht und die Funktion der Verdauung und es kann ja auch nichts in die Lunge dringen, weil man ja noch genauso einen Schluckreflex hat bei der örtlichen Betäubung. Es wird ja "nur" der Arm oder die Hand betäubt.