Mutter macht Schulden auf den Namen der Tochter
Eben habe ich im Fernsehen ein Bericht gesehen. Eine Mutter hat auf den Namen der Tochter Spielsachen gekauft. Die Tochter war damals 6 Jahre alt und bekommt heute die ganzen Schulden aufgetischt, weil die Schulden auf den Namen der Tochter gemacht wurden.
Die Mutter entschuldigt das damit, dass die Tochter das ja alles haben wollte und sie sieht nicht ein, das auch alles zu bezahlen, weil es ja schliessliche auch für die Tochter gewesen ist.
Die Tochter kommt so ohne weiteres nicht aus diesen Schulden raus. Sie muss erst dagegen klagen. Ich frage mich, was es da zu klagen gibt. Schlisslich ist eine 6 jährige nicht geschäftsfähig und da wäre es doch eigentlich klar, dass auch die Mutter das zahlen muss. Aber da die Tochter mittlerweile 20 ist, ist sie für "ihre" Schulden verantwortlich.
Hä? Ich verstehe gar nicht wie das in der Praxis funktionieren konnte. Die Mutter kaufte damals Spielsachen und gab bei der Bestellung den Namen ihrer Tochter an, wo auch immer sie bestellt hat, ist das ja erstmal kein Problem. Überprüft ja nicht jedes Versandunternehmen wie alt die Person ist, da wird die Mutter halt ein anderes Geburtsdatum angegeben haben. Gut, da war das Mädchen 6 Jahre alt. Jetzt ist sie 20 und hat Schulden deshalb.
Aber bitte was war denn in den 14 Jahren dazwischen? Da kostete das Zeug doch auch Geld und wurde in Rechnung gestellt, da wurden Mahnungen verschickt und dabei hätte doch auffallen müssen, dass das Mädchen damals erst 7 oder 8 Jahre alt war. Das kann doch so gar nicht funktionieren.
Die Mutter hat wohl immer mehr auf den Namen der Tochter gekauft und immer nur in kleinen Raten bezahlt. Oder manchmal auch einfach gar nicht. Mahnungen wurden ignoriert oder eben das Versandhaus mit kleinen Zahlungen beruhigt. Dadurch kamen Zinsen dazu und die Tochter sitzt nun auf dem Schuldenberg. Da die ganzen Schulden ja auf die Tochter gingen, konnte wohl bei der Mutter auch nicht gepfändet werden.
Die Mutter meint, dass ihre Tochter die Sachen damals als Kind alle haben wollte und sie deswegen nicht bezahlt. Es wäre die Sache der Tochter weil sie die Sachen haben wollte. Die Verbraucherzentrale hat sich jetzt eingeschaltet. Aber es besteht wenig Chance, dass die Tochter an den Zahlungen vorbeikommt.
Wie das genau funktioniert haben kann, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist die Mutter sehr aufgebracht, dass die Tochter nun das Geld haben will für die Schulden und die Tochter kann es nicht fassen, dass sie im Alter von 6 Jahren schon so viele Schulden hatte, dass sie ihr nun über den Kopf wachsen.
Ich finde das Verhalten der Mutter unmöglich. Ich kann nicht verstehen, wie man sowas machen. man bekommt Kindergeld und sollte eben nur ab und zu mal etwas neues zum Spielen kaufen, wenn ansonsten kein Geld da ist.
Ich denke schon, dass es möglich ist, dass auf den Namen der 6 jährigen Tochter bestellt wird. Es wird ja eigentlich nie direkt nach geprüft, ob dahinter auch wirklich eine geschäftsfähige Person steckt. Allerdings finde ich es schon komisch, dass die Zahlungsaufforderungen erst jetzt kommen und die Tochter nun schon 20 Jahre alt ist. ich wünsche ihr auf jeden Fall, dass sie mit ihrer Klage erfolgt hat.
Ach komm, als könnte man 12 oder 14 Jahre lang einfach eine Mahnung ignorieren und als würde dann nichts weiter passieren. Das geht doch gar nicht. Das funktioniert mal solange bis das erste Schreiben vom Inkassounternehmen kommt (gerade die Versandhäuser sind da doch nicht zimperlich) und dann wird früher oder später einfach überprüft werden MÜSSEN, wer die Person ist, die das bestellt hat. Und wenn der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand musste sie sich ja auch irgendwann mal ausweisen oder hat sie dann einfach gesagt, dass das ihre Tochter bestellt hat, dass die aber gerade im Kindergarten ist? Das klingt echt sehr unglaubwürdig und ich glaub kaum, dass sich das so zugetragen hat wie berichtet. Das kam bestimmt bei RTL Aktuell.
Entschuldigung, aber ich halte das auch eher für unglaubwürdig. Als ich den Beitrag gelesen habe, bekam ich zuerst Mitleid mit dem Mädchen. Aber als ich weiter drüber nachgedacht habe, kamen mir beträchtliche Zweifel an dieser Geschichte.
Natürlich, wenn alles wahr wäre, käme es einer schlimmen fast grausamen Schweinerei, gleich. Normalerweise geht man doch davon aus, daß man seinen Kindern gerne Geschenke gibt. Und diese selbstverständlich auch aus der eigenen Tasche bezahlt. In diesem Fall hat die Mutter ein Problem mit ihrer Art zu denken. Die Tochter müsste sich ziemlich mies fühlen.
Aber in Deutschland ist ein Kind mit sechs Jahren doch noch nicht voll Geschäftsfähig. Hat die Mutter einen Account im Namen des kleinen Mädchen eröffnet und vom welchem Konto hat sie das Geld, wenn überhaupt, überwiesen? Wenn ich mal eine Rechnung vergesse, dann kommt nach ein oder zwei Wochen eine Mahnung, dann die nächste und so weiter. Und bei dieser Frau, soll das anders gewesen sein? Mhm!
In dieser ganzen Zeit, hätte doch irgendjemanden auffallen müssen, daß es sich bei der Person mit den offenen Rechnung, um ein Kind handelt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie sich nie ausweisen musste. Irgendetwas stimmt da nicht.
So was ist gar nicht so selten wie ihr glaubt. Auch ich habe so was erlebt. Damals ging es um eine Waschmaschine und ich war gerade 16/17 etwa. Meine Mutter bestellte diese damals einfach auf meinen Namen - ein Geburtsdatum ist oft gar nicht nötig für eine Bestellung bzw. lässt sich ganz leicht ändern. Meist reicht schon ein anderer Vorname aus um Ware zu erhalten.
Als ich später arbeitete und für eine Wohnungkaution meinen Dispositionkredit erhöhen wollte, prüfte meine Bank natürlich erstmal die Kreditwürdigkeit nach. Da kam raus, das sogar ein Haftbefehl auf Abgabe der EV gegen mich vorlag! Und ich wusste von alledem gar nichts. Wir haben dann natürlich erstmal die offene Forderung gezahlt um keine weiteren Probleme zu bekommen. Beim Anwalt erfuhr ich nur, dass ich gegen meine Mutter klagen müsste, um das Geld wieder zu bekommen. Damals ziemlich aussichtslos, da sie arbeitslos war mit einem minderjährigem Kind daheim. Also blieb ich im Endeffekt drauf sitzen. Ich hätte es nie und nimmer einklagen können bzw. nach einem Urteil eintreiben.
Die Mahnschreiben kann man ganz einfach abfangen, vor allem wenn das Kind in der Ausbildung nur am Wochenende daheim ist oder noch daheim wohnt. Schließlich haben ja die Eltern die Briefkastenschlüssel. Und Gerichtsvollzieher kommen meist vormittags, da sind sie also ebenfalls nicht da. Wenn sich dann raustellt, dass der Besteller ein Kind ist, wird sowieso nichts weiter eingetrieben und alles auf Eis gelegt. Später wenn das Kind dann selber arbeitet, bricht es alles über es herein. Da kann man nichts anderes mehr machen, als erstmal zahlen. So was zerstört dann fast immer das Verhältnis zwischen Kind und Eltern und ist sehr schwer wieder einigermaßen herzustellen. Zumindest bei mir ist das so gewesen.
Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen wie sowas ablaufen soll. Wenn ich bestelle, und das unter dem Namen eines meiner Kinder (mal angenommen ich hätte welche), wie kann das dann sein das mein Kind dafür dann in sagen wir 10 Jahren zur Kasse gebeten wird? Da muss es doch irgendeinen Schutz vor geben.
Und überhaupt, wie konnte die Mutter oder auch allgemein die Eltern sowas verantworten? Ich könnte nichtmehr ruhig schlafen wenn ich wüsste das ich meinem Kind in der Zukunft einen Schuldenberg aufs Auge drücke, und das Argument "Die Tochter wollte es ja haben", ist doch so ziemlich das letzte was man als Ausrede nehmen sollte. Es ist nun einmal eine ganz natürliche Sache das Kinder eben auch Spielzeug wollen, und wenn man das nicht hinbekommt zumindest die Grundbedürfnisse (und ja, spielen gehört für mich zum Grundbedürfniss) eines Kindeszu befriedigen, dann sollte man sich vielleicht mal ganz ernsthaft überlegen ob es dann nicht besser währe überhaupt keine Kinder in die Welt zu setzen
Ich finde es einfach nur schlimm, wie man auf solch einen Gedanken kommen kann auf den Namen des Kindes "Spielzeug und anderer Kram" zu bestellen und dann mit solch einer Ausrede zu kommen: Mein Kind wollte das alles damals haben. Sie hat wohl damit eher ihre "Kaufsucht" damit befriedigt als das das Kind es vielleicht wollte. Schrecklich soetwas. Nun kann sich die Tochter damit beschäftigen Schulden abzubezahlen. In solch einem Alter hat man normalerweise Träume (Führerschein, eigenes Auto, Wohnung usw.) die sie wohl erstmal alle abschreiben kann, solange bis die Schulden abbezahlt sind.
So schnell kann die Mutter-Tochter Beziehung zerbrechen. Ich könnte absolut kein Vertrauen mehr zu meiner Mutter haben und würde den Kontakt komplett abbrechen, denn für mich wäre das das Letzte!
Als ich den Erstbeitrag gelesen habe, war ich erstmal geschockt. Das Verhalten der Mutter ist absolut falsch und sehr unreif und von Erziehung in irgendeinem Sinne kann man sowieso nicht reden. Einem kleinen Kind einen Schuldenberg anhäufen mit der Begründung, es habe die Spielsachen ja gewollt ist das letzte. Doch ich muss ehrlich zugeben, dass ich die Sache auch nicht ganz verstehe, klar kenne ich mich auch im Allgemeinen mit dem Zahlungswesen etc. nicht besonders gut aus, doch auch mir kommt es spanisch vor, dass 14 Jahre lang nichts aufgeflogen sein soll. Wie dem auch sei, falls die Geschichte stimmt ist das Verhalten der Mutter unerhört und falls nicht, ist ja alles okay.
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