Blitzerattrappe im eigenen Vorgarten

vom 17.06.2009, 12:36 Uhr

Person A wohnt in einer Wohnsiedlung, wo man nur mit Tempo 30 durchfahren darf. aber daran halten sich nur die wenigsten Autofahrer, die durch das Wohngebiet rasen. Besonders in den Abendstunden ist das dort sehr schlimm. Es wurde auch schon ein kleines Mädchen in der Wohnsiedlung der Person A angefahren und die Behörden unternehmen nichts. So hat A nun einen "Starenkasten" selber gebaut. Einfach aus Holz und dann angestrichen, den er nun im Vorgarten stehen hat.

Person A steht auch ab und an am Fenster und wenn ein Auto angerauscht kommt, dann betätigt er ein Blitzlicht, was dann den Autofahrer verunsichern soll und ihn vielleicht dazu anhält das nächste mal langsamer zu fahren. Nun hat A einen Brief vom Ordnungsamt bekommen, dass er diese Atrappe innerhalb einer Woche abzubauen hat, weil ihm sonst ein Ordnungsgeld droht wegen Irreführung der Behörden und Anmaßung von irgendwelchen dienstlichen Befugnissen.

Muss A diese Attrappe wirklich abbauen? Sie steht ja auf seinem Grundstück und keiner kommt dadurch zu Schaden. Was hat die Behörde gegen eine solche Attrappe? Wenn ein richtiger Blitzer hingebaut werden würde, dann wäre das ja gar nicht nötig. Nur fahren seit dieser Attrappe die Autos auch einigermaßen vernünftig. Zumindest die, die nicht regelmäßig dort fahren und nicht wissen, dass es eine Attrappe ist.

Da diese Straße eine schöne Abkürzung ist um die Straße mit den ampeln zu meiden fahren nämlich viele dort herum. Besonders, weil die alten Navigationssysteme auch noch durch diese 30er Zone navigieren. Denn diese Straße war früher keine 30 er Zone. Die Anwohner dieser Straße haben auch schon mal nachgefragt, ob man aus dieser Straße eine Anliegerstraße machen kann. Aber das wurde abgelehnt. Was kann man denn noch an A`s Stelle unternehmen, dass die Raserei in der 30 er Zone aufhört und die Kinder in diesem Wohngebiet nicht zu Schaden kommen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Natürlich muss diese Person die Attrappe wieder abbauen, weil es sich um einen Eingriff in den Straßenverkehr handelt. Auch wenn die Kiste auf dem eigenen Grundstück steht, ist ja als Eingriff in den Straßenverkehr konzipiert. Zudem betätigt dieser selbsternannte Ordnungshüter ja auch ein Blitzlicht, durch das sich Autofahrer eventuell erschrecken können und schlimmstenfalls einen Unfall bauen könnten.

Die Stadt wird die Vorfälle in der betreffenden Straße sicher schon geprüft haben und weitere Maßnahmen als nicht notwendig erachten. Immerhin wurde die vormals freigegebene Straße in eine Tempo-30-Zone umgewandelt. Zudem kann man aufgrund eines Einzelfalles keine weiteren Schlüsse ziehen.

Diese Person sollte ihre Kiste ganz schnell wieder abbauen und in Zukunft weitere Amtsanmaßungen unterlassen und diese Aufgaben den Leuten überlassen, die sich damit auskennen und die Verkehrssituation beurteilen können. Solche Alleingänge sind nicht hilfreich, sondern schaden langfristig allen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Wenn ich so was lese, dann zweifle ich schon wieder an der Menschheit, wie kann man denn so verpeilt sein und sich so was zusammen bauen und die Autofahrer dann mit einem Blitz verunsichern?! Wie schon erwähnt, sollt man solche Aktionen den Leuten überlassen die auch was davon verstehen und A versteht wie immer nichts! A baute diesen komischen Kasten ja wohl nur, damit keine Kinder mehr angefahren werden. Aber schon mal daran gedacht, dass durch den Blitz (ich weiß, dass ein richtiger Kasten auch blitzt) eventuell die Autofahrer erschrecken können und dann wieder ein paar Kinder über den Haufen fahren?! Eventuell ist der Blitz von A ja "stärker" als der Blitz der normalen Blitzer etc.

Und jetzt verstehe ich auch schon wieder das Problem von A nicht, wenn das Ordnungsamt schreibt, dass man dieses komische Ding da innerhalb einer Woche abbauen soll und sogar noch Gründe für den Abbaut nennt - warum muss man diese Entscheidung denn wieder hinterfragen?! Wenn man doch mal ein bisschen sein Gehirn anstrengen würde, dann käme man von selbst auf die Antwort.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo!

A hat so viel wie ich weiß, das Teil schon abgebaut. Aber einsehen tut er das wohl nicht, weil die Stadt einfach nichts gegen die Schnellfahrer in seinem Wohngebiet macht. Der Blitz ist auch nicht auf die Autofahrer gerichtet gewesen, sondern wurde vom Fenster aus ausgelöst, so dass die Autofahrer nicht geblendet wurden.

Ich war selber bei A auf Besuch und habe gesehen, dass die Autos durch die 30 er Zone wirklich gerast sind. Kinder kann man nciht mal dort spielen lassen, obwohl gegenüber ein Spielplatz ist. Denn die Kinder trauen sich nicht über die Straße. Als die Umgehungsstraße noch nciht war, war es eine 50 er Straße. Dann wurde die Umgehungsstraße gebaut und seiher kürzen die Autofahrer ab und rasen durch die 30 er Zone.

Ich habe A auch gesagt, dass die Blitzerattrappe bestimmt nicht rechtens ist. Aber A wollte seinen Kopf durchsetzen und er glaubt auch nicht, dass es verboten ist. Er meint, dass sowas in keinem Gesetz verankert ist. Der Blitzerkasten, den er gebaut hat sieht aus wie ein Vogelnistkasten auf einem Mast. Und das Blitz ist nicht im Kasten eingebaut, sondern dass hat er sporadisch mal abgeblitzt, wenn wirklich wieder ein Auto angerast kam.

A meint, dass dieser Kasten nicht verboten werden kann, weil es kein Gesetz darüber gibt und die Behörden hat er ja nciht irre geführt, sondern nur die Autofahrer. A ist also ziemlich uneinsichtig.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



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