Mann wird nach Selbstmordankündigung von Polizei erschossen
Ein 25-jähriger Mann aus Plauen im Vogtland hat am vergangenen Sonntag Abend telefonisch angekündigt, dass er sich selbst ermorden wird. Die alarmierten Polizisten waren danach sofort in seine Wohngegend unterwegs. Dort angekommen bemerkte er sie, zückte er eine Pistole und schoss auf auf die Beamten. Daraufhin zog ein Streifenpolizist seinen Revolver und schoss auf den 25-Jährigen, der dabei so schwer verletzt wurde, dass er später in einer Klinik seinen Verletzungen erlag.
'Nach erster Einschätzung hat der Beamte in Notwehr gehandelt', so Thomas Walther, ein Behördensprecher. Nach der Tat konnte festgestellt werden, dass die vom vermeindlichen Selbstmörder verwendete Waffe eine Schreckschusspistole war. 'Dies war aber für den Beamten nicht zu erkennen, er hat in den Lauf einer Pistole geschaut und reagiert', so Walther.
Lg, Tauraxx
Dass es eine Schreckschusspistole war konnten die Beamten denke ich mal nicht wissen.
Eigentlich ein tragisches Schicksal...
Als letzten Hilferuf kündigt er seinen Selbstmord an, bekommt quasi "Hilfe", wird aber bei dieser erschossen...
Als ersten Gedanken hatte ich, dass die ganze Geschichte eigentlich ihren Zweck erfüllt hat, also der Mann ja bekommen hat was er wollte. Allerdings wenn er vorher noch welche anruft ist es ja offensichtlich, dass es eher um Aufmerksamkeit als darum dem Leben zu entfliehen ging.
Gruß
Naja, denkbar wäre auch, dass er selbst zu der Tat nicht fähig war und deshalb diese Täuschung "genutzt" hat. Denn der ganze Ablauf ist schon etwas komisch. Wenn er nur eine Schreckschusspistole hatte, musste ihm ja von Anfang an klar gewesen sein, dass er sich selbst nicht erschießen könne/würde. Und wenn er diese dann hebt, muss er ja damit rechnen, dass auf ihn geschossen wird. Leider.
Aber wie es auch war, tragisch ist es auf jeden Fall. Denn wie der Polizist damit klar kommen wird, ist ja noch eine andere Frage.
Der Polizist hat völlig verständlich reagiert, niemand hätte wissen können, dass es keine richtige Waffe war. Wie er jetzt damit zurecht kommt ist wie erwähnt eine andere Frage. Bestimmt war der Suizidgefährdete nicht dazu fähig sich selbst zu erschießen und wollte es der Polizeit überlassen, da er ja wusste, dass er sich mit der Schreckschusspistole nicht töten konnte. Hatte er den auf die Polizei gewartet, nachdem er angerufen hatte?
Ich glaube eher das er dazu nicht selbst in der Lage war und es sein "Plan" war das die Polizei ihm erschiesst, da er eine Waffe zog. Warum hätte er sonst das tun solln?
Interessanter Gedankengang und auf alle Fälle möglich. Jedoch wäre es in diesem Falle alles andere als fair dem Polizisten gegenüber. Auch wenn es ihr Job ist und sie dafür ausgebildet werden, einen Menschen zu töten kann einen Schützen ein Leben lang verfolgen, vor allem, wenn er ja eigentlich unbewaffnet war...
Wenn man nicht den Mum hat sich das Leben zu nehmen, soll man es lassen. Ist das gleiche, als würde ich einen auf Geisterfahrer machen auf der Autobahn...
Mfg
Das die Polizei ihn gleich töten musste, ist, finde ich, ein bisschen sehr übertrieben. Sie hätten ihm die Waffe aus der Hand schiessen können und falls sie nicht in der Lage sind so zu zielen, sollten sie meiner Meinung nach keine Polizisten sein. Ich kann natürlich verstehen warum der Polizist so reagiert hat, denn es ging um sein eigenes und auch um das Leben der Beamten, die er damit, in der Situation zu mindest, gerettet hat.
Diese Täuschung zu nutzen ist eigentlich eher nicht der Fall, denn wie man wissen sollte dürfen Polizisten nur entwaffnen und nicht jemandem einen Kopfschuss oder ähnliches geben. Dieser Mann brauchte bestimmt nur aufmerksamkeit und hat es hiermit auch erreicht. Bestimmt wurde er aus seinem Familienkreis ausgeschlossen oder seine Freundin hat ihn betrogen und dafür brauchte er sie. Ich hoffe nur nächstes Mal, falls so was passieren sollte, schiessen sie den Täter nicht gleich tot, sondern versuchen zumindest ihn zu entwaffen.
Um ihn lebengefährlich zu verletzen, muss man ja irgendwo in den Brustbereich oder Kopf schießen. Ich finde das in Ordnund, dass der Polizist aus Notwehr gehandelt hat, würde ich auch machen, wenn mein Leben 'offensichtlich' bedroht wird, aber ein Schuss ins Bein hätte ja vorerst gereicht, um ihn außer Gefecht zu setzen.
Nur irgendwie finde ich es verwunderlich, dass der Mann seinen Selbstmord ankündigt, die Polizei anruft und dann anscheinend wütend über deren Ankunft ist. Vielleicht hat er aber sich auch nur erschießen lassen wollen, er hat es selbst nicht übers Herz gebracht und sich somit quasi die Beihilfe der Polizisten erschlichen.
Ich verstehe auch nicht, wieso man nicht Schreckschusswaffen generell einfach gesondert markiert, indem sie zum Beispiel komplett rot eingefärbt werden. Sowas hätte sicherlich schon so manchen Raubüberfall oder solche tödlichen Verwechslungen verhindert.
m4h3r hat geschrieben:Das die Polizei ihn gleich töten musste, ist, finde ich, ein bisschen sehr übertrieben. Sie hätten ihm die Waffe aus der Hand schiessen können und falls sie nicht in der Lage sind so zu zielen, sollten sie meiner Meinung nach keine Polizisten sein.
Man merkt, dass hier einige schon mal eine Waffe in der Hand gehabt haben - also die Forderung ist Blödsinn. Wenn man mit einer Sportpistole auf 25 bis 50 Meter entfernte Scheiben schießt, treffen da selbst erfahrene Schützen nicht immer ins Ziel, sondern oft ein paar cm drumrum, was in diesem Fall (Mensch) wenn der die Pistole in der Nähe seines Körpers hat - aus Sicht des Polizisten z. B. vor dem Brustkorb, in Höhe der Kopfes - fast unmöglich ist, vor allem da man bei einem Scheibenschuss genug Zeit hat zu zielen und sich auf den Schuss vorzubereiten, wenn man unter Zeitdruck steht und schnell schießen muss ist da ein genauer Schuss auf 25 bis 50 Meter fast unmöglich und ein reiner Glücksfall.
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