Verfilmte Bücher

vom 16.06.2009, 08:43 Uhr

Es werden ja immer wieder Romane verfilmt, manchmal Bestseller, die eh schon jeder kennt, aber oft auch weniger bekannte Bücher, die man mit dem Film letztendlich dann gar nicht in Verbindung bringt. Teilweise sind die Filme dann auch wesentlich erfolgreicher als das Buch, was mit Sicherheit daran liegt, dass das 90minütige Berieseln lassen im Kino oder vor dem Fernseher noch immer besser bei der Masse ankommt, als das Lesen.

Kennt ihr Beispiele für sehr gut verfilmte Bücher und für eher schlechte Umsetzungen? Wovon wart ihr enttäuscht und was hat euch überrascht?

Ich persönlich fand am Schlechtesten bisher 'Vollidiot', das von Tommy Jaud geschrieben wurde und ich echt gerne gelesen habe. Als es dann verfilmt wurde, auch noch mit Primitivling Oliver Pocher in der Hauptrolle, war ich echt enttäuscht. Der Film war katastrophal. Sowas Mieses hab ich lange zuvor nicht gesehen.

'Alles ist erleuchtet' fand ich hingegen großartig umgesetzt. Der Roman von Jonathan Safran Foers war schon große klasse und der Film dazu dann auch einfach nur noch treffend besetzt und genauso wie ich mir das gewünscht hätte.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo,
also es gibt nur ein Buche, welches ich auch als Film sehr genial finde und das ist " The green Mile ". Dort sind die Schauspieler mehr als genial gewählt, ud die Story ist gut überlegt. Eher enttäuschend fande ich den Film " Illuminati " und " das Parfüm ". Zwar im Grunde auch gute Filme, doch die Bücher sind viel detaillierter und besser geschrieben.

Ich habe auch erst Harry Potter gelesen und dann gesehen und fande auch dort die Bücher viel spannender und interessanter.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Von diesen ganzen Mainstream Umsetzungen ala Harry Potter und Herr der Ringe fand ich alle filmischen Umsetzungen einfach nur schlecht, da zuviel weggelassen wurde. Allein schon das beim Herrn der Ringe: Die Gefährten Tom Bombadil weggelassen wurde fand ich persönlich sehr schade.

Allerdings gibt es auch gute Umsetzungen, wie zum Beispiel der Film Trainspotting. Auch wenn dort sehr häufig von der literarischen Vorlage abgewichen wird, so schafft es der Regisseur dennoch den "Flair" des Buches einzufangen und auf seine eigene Art und Weise gut zu interpretieren.

Eine weitere gute Umsetzung ist, aus meiner Sicht, Fight Club vom Autor Chuck Palahniuk. Auch wenn der Regisseur David Fincher das Ende quasi komplett anders ablaufen lässt als im Buch ist die negative Grundstimmung des Buches dennoch sehr gut eingefangen worden.

» botter » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde man sollte sich immer erst das Buch anschauen, bevor man in den Kinofilm geht! Wenn man sich das Buch durchliest denkt man sich z.B. für die Hauptfiguren eigene Gesichter etc. aus, und wenn man dann in den Film geht, ist man enttäuscht weil die Stimmung durch die Schauspieler nicht so rüberkommt wie im Buch...

Ich habe alle 3 Teile von "Eragon" gelesen, und mir haben die Bücher alle sehr gut gefallen, ich konnte mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Dann nach einem Jahr kam der Film des ersten Teils heraus, und ich fand ihn ziemlich schlecht. Viele Teile der Handlung waren gekürzt (wie soll man auch ca. 1500 Seiten in 90 Minuten Film packen :?: ) und viele Charaktere waren ganz anders als im Buch beschrieben. Alerdings war ein Freund von mir im Kino, doch ihm gefiel der Film sehr gut, er hatte die Bücher allerdings nicht gelesen.

Man sollte also entweder das Buch lesen oder den Film sehen, beides zusammen passt nicht sehr gut!

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» Jonesinho » Beiträge: 6 » Talkpoints: -0,25 »



Hallo,

seit einigen Wochen läuft nun auch jeden Samstag die Serie "GossIp Girl" auf Pro 7, die es vorher schon im Amerikanischen und als Buchreihe gab. Ich hatte mir bis vor kurzem noch ganz gerne die Bücher durchgelesen und hatte mich auch sehr auf die Verfilmung dieser Reihe gefreut. Gespannt war ich auf die Charaktere, die ich ja so nur aus den Büchern kannte und mir sie versucht habe, vorzustellen. Auch habe ich mich gefragt, was für Situationen nachgespielt werden und ob etwas gezeigt wird, was mir schon aus den Büchern bekannt war.

Als ich dann anfing, mir auch die Serie anzusehen, muss ich ehrlich gestehen, dass ich ziemlich enttäuscht war. Die Charaktere ähneln gar nicht denen, die in den Büchern beschrieben werden. Weder vom Charakter, noch vom Äußeren. Ich hatte sie mir vorher komplett anders vorgestellt und es war echt merkwürdig für mich, mir die Sendung anzuschauen und gleichzeitig die Bücher zu lesen. Es waren irgendwie auch zwei ganz unterschiedliche Sachen. Es spiegeln sich so wenige Dinge in der Sendung wieder. Da ist mir erst wieder richtig klar geworden, dass ich Verfilmungen von Büchern generell nicht so mag.

Ich denke, bei guten Büchern ist es echt schade, wenn diese verfilmt werden, da einem die oftmals schönen Vorstellungen genommen werden, weil diese bei der Verfilmung nicht gut hingekriegt werden. Deshalb bin ich auch dafür, dass man sich nur die Bücher durchliest, um sich so selbst ein Bild von den Handlungen, den Charakteren und den Besonderheiten des Buches machen zu können.

» BeautifulSunshine » Beiträge: 120 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich glaub am meisten enttäuscht war ich von der Verfilmung von Stephen Kings "Es". Ich hab das Buch mit seinen ca. 1200 Seiten schon zweimal gelesen und der Film ist wirklich grotten schlecht.

Was ich sehr gut finde ist die Verfilmung von Twilight also Bis(s) zum Morgengrauen. Keine Ahnung ob ihr den Film "Stand by me, das Geheimnis eines Sommers" kennt aber dies is der Film zu Stephen Kings Kurzgeschichte Die Leiche in dem Buch Frühling, Sommer, Herbst und Tod. Der Film ist auch wunderbar :-)

Sakrileg und Illuminati sind beides gute Filme aber an die Bücher kommen sie nicht ran. Es gibt einfach zu viel Handlung um es in 90 Min. zu packen. Genauso verhält es sich mit den Harry Potter büchern.

Bei "Das Parfum" fand ich sogar den Film besser als das Buch.

» Resl » Beiträge: 7 » Talkpoints: -1,62 »


Diverse Beispiele für Literaturverfilmungen wurden hier schon recht ausführlich diskutiert. Das Topic ist auch noch offen, so dass auch dort weiter geschrieben werden kann.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Meistens bevorzuge ich Bücher, wenn ich die Wahl zwischen einem Film und einem Buch habe. Der größte Teil der Verfilmungen enttäuscht, wenn man das Buch kennt.

Filme wie "Frühstück bei Tiffany" und "Kaltblütig" finde ich sehr gelungen, auch wenn die entsprechenden Bücher (in diesem Fall beide von Truman Capote) meiner Meinung nach immer noch ein bisschen besser sind. Auch bei "Aimée und Jaguar" haben mir beide Versionen gefallen.

"Moby Dick" zum Beispiel ist so ein gutes Buch, dass keine filmische Umsetzung meiner Meinung nach diesem Meisterwerk das Wasser reichen kann.

"Schindlers Liste" hingegen hat mich als Film absolut überzeugt.Sowohl die Buch- als auch die Film-Form sind hierbei absolut empfehlenswert.

Bei solchen simplen Büchern wie "Vollidiot" oder "P.S. ich liebe dich" habe ich mir von den entsprechenden Verfilmungen nicht viel versprochen. Die Bücher waren ganz nett, die Verfilmungen hingegen fand ich grausam. Einziger Lichtblick war in "P.S. ich liebe dich" die Mitwirkung von Kathy Bates.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mir geht es immer so, dass das, was ich mir zuerst zu Gemüte führe, mir auch besser gefällt. Sehe ich also erst den Film, gefällt mir das Buch nicht so gut. Lese ich erst das Buch, ist der Film nicht so das Wahre. Bei "Das Sakrileg- Der Da Vinci Code" habe ich zuerst das Buch gelesen. Als ich dann den Film mit meinen Freunden anschaute, sagten diese mir, sie kämen hier überhaupt nicht mit. Mich wunderte überhaupt nichts mehr, da viele Episoden, die wichtig fürs Verständnis wären, im Film einfach ausgelassen werden, im Buch aber ausreichend beschrieben. Ich war sehr enttäuscht vom Film und wünschte mir, nicht erst das Buch gelesen zu haben.

Beim Parfum war es jedoch umgekehrt. Ich sah erst den Film, indem ganz gut beschrieben wurde, wie sich der Protagonist fühlt und was er erlebt und warum er in gewissen Situationen so reagiert. Anschließend las ich das Buch von Patrick Süßkind. Ich muss sagen, das Buch ist ebenfalls fabelhaft, aber Kunst ist es wirklich, das, was Herr Süßkind im Buch geschrieben hat, auf die Leinwand in den Kinos zu bringen. Diese Gerüche so darzustellen, dass man sich etwas darunter vorstellen kann, ist genial.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde, man kann in Filmen einfach nicht das wiedergeben, was ein Buch erzählt. Oftmals schau ich mir auch einen Film gar nicht erst an, wenn mir das Buch gefallen hat. So zum Beispiel "Das Parfum", das Buch habe ich schon vor einigen Jahren gelesen. Als der Film dann erscheinen sollte, hab ich mich zuerst gefreut, jedoch konnte ich mich bisher noch immer nicht durchringen, ihn mir anzuschauen. Und das obwohl ich ihn auf DVD besitze. DAs gleiche gilt für den DaVinci Code.

Der einzige Film, den ich in letzter Zeit gesehen habe, OBWOHL mir das Buch sehr gut gefallen hat war "P.S. Ich liebe dich". Und das bereue ich. Der Hauptschwerpunkt im Buch liegt einfach auf dem Gefühl. Und das ist etwas, was ein Film nur sehr schwer wiedergeben kann.

ZUmal man ja auch bestimmte Vorstellungen von den Hauptdarstellern im Buch hat, wenn man dies denn liest. So fand ich die Besetzung von Hillary Swank als absolut falsch. Sie hat einfach einen zu sehr toughen Eindruck gemacht, während Holly im Buch sehr verzweifelt war. Dies wurde einfach nicht richtig dargestellt.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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