Wirtschaftsminister: Arbeitslose sollen flexibler werden

vom 01.10.2007, 18:54 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) forderte jetzt die Arbeitsämter auf, die Zumutbarkeitskriterien für Arbeitssuchende schärfer anzuwenden. "Arbeitslose müssen auch den Job in 100 Kilometer Entfernung annehmen - selbst, wenn es nicht der hoch bezahlte Traumjob ist", so Glos.

Gleichzeitig verlangte er von der deutschen Wirtschaft, dass diese sich stärker und vermehrt um eine Weiterbildung ihres Mitarbeiterstammes bemühen sollen. "Unternehmen können nicht für jeden einfachen Job Hochqualifizierte mit Auslandserfahrung und Kenntnissen in vier Fremdsprachen erwarten.", so Glos. So seien von den extra dafür bereitgestellten 170 Millionen Euro an staatlichen Weiterbildungshilfen kaum welche abgerufen worden.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Das übliche polemische Gequatsche halt mal wieder. Ich dachte eigentlich das Sommerloch wäre vorbei? :wink:
Finde ich wirklich interessant, dass man auf der einen Seite (wie man inzwischen ja gesehen hat, anscheinend erfolglos) versucht hat die Pendlerpauschale zu kürzen und dann gleichzeitig sowas fordert. Im übrigen würden viele Leute für einen Job wohl auch mehr als 100 Kilometer in Kauf nehmen, wenn sie denn einen bekämen...
In dem Zusammenhang mal interessant: Es gibt immernoch so einige Regierungsbeamte in Bonn weil die den Umzug nach Berlin nicht mitmachen wollten, die dadurch aber (z.B. durch dienstliche Reisen nach Berlin) jedes Jahr den Steuerzahler noch richtig Geld kosten...
Aber von Arbeitslosen mehr Flexibilität fordern, damit die Arbeit annehmen können die garnicht da ist. *Applaus!*

MfG
Phantomlord

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» Phantomlord » Beiträge: 953 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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