Marihuana gegen Bandscheibenschmerzen?
Meine Tante leidet seit 2 Jahren unter einem Bandscheibenvorfall, wurde bereits auch operiert, doch es hat nichts genutzt. Zwei Monate lang ging es ihr besser, doch die Schmerzen kamen dann sofort wieder. Ich muss dazu sagen, sie geht permanent nicht zur Krankengymnastik, obwohl sie eigentlich sollte. Sie hat immer Ausreden von wegen "Schmerzen sind zu doll zum bewegen", "habe Kopfschmerzen" etc.
Mittlerweile ist es so, dass sie am Tag rund 5 Tabletten Ibuprofen nimmt, ein Zustand der meiner Meinung nach so nicht bleiben sollte. Vergangenen Sonntag war ich im Krankenhaus mit ihr, sie hat dort eine Infusion mit Valium und Novalgin bekommen und nicht einmal das hat ihr wirklich geholfen. Was also soll ich als Angehörige noch machen? Normalerweise müsste sie drei Wochen in Reha, das würden auch die Ärzte raten, aber dagegen weigert sie sich strikt mit der Begründung sie kann und will nicht zu Hause weg (sie kann aber, denn sie ist allein stehend und ich würde mich um alles kümmern).
Ein Bekannter hat jetzt zu mir gesagt, ich solle es doch einfach mal mit Marihuana probieren. Sprich ihr ab und an was zu rauchen geben, aber ich bin mir nicht sicher ob das der richtige Weg ist. Sicher, gesünder als ihre ewigen Tabletten wäre ein Joint am Abend sicherlich, aber erstens hätte ich bedenken wegen der Illegalität und zweitens bin ich mir nicht sicher, ob sie sich auf sowas überhaupt einlassen würde.
Mich würde mal eure Meinung interessieren, habt ihr schon Erfahrung gemacht beim Einsatz von Marihuana gegen Schmerzen? Oder eventuell Erfahrungsberichte aus den Ländern gelesen, wo es erlaubt ist?
Ich finde die Idee sehr gut, würde das, wäre ich deine Tante, bestimmt machen. Allerdings verstehe ich natürlich, wenn jemand dagegen eher abgeneigt ist, vor allem eben weil es verboten ist. Das ist auch so die Hürde, die es dann natürlich zu überwinden gilt, denn irgendwer müsste ihr das auch besorgen und sie selbst trägt natürlich die Verantwortung, wenn das Zeug bei ihr zu Hause herum liegt.
Ich selbst finde Haschisch sehr wirksam gegen Schmerzen, allerdings kann man nicht leugnen, dass es sonst auch alles lähmt (auch die Sinne): Nur ich denke, dass ihre Tabletten das auch machen, oder? Sie machen auch müde und geplättet. Mit Sicherheit aber ist Haschisch viel besser für die Gesundheit als die Chemie, die sie sonst nehmen muss. Wenn ihr sie davon überzeugen könnt, würde ich es einfach mal ausprobieren.
Hallo!
Haschisch wird in einigen Ländern schon zur Schmerztherapie und auch gegen Asthma verarbeitet. Aber nicht, dass man es rauchen soll, sondern es wird in Tropfen und Tablettenform produziert und auch dann so genommen. Also oral geschluckt und nciht geraucht.
Bei den Urvölkern wird es auch gegen Schmerzen geraucht. Aber das täubt nicht nur den Schmerz, sondern auch die Sinne. Und das wäre dann wiederum nicht der Sinn der Sache. Vor allem in der Asthmatherapie wäre das fatal. Bei starken Schmerzen werden ja auch andere Suchtmittel gebraucht, wie Morphium. Und Haschisch/Mariuhana ist da die abgeschwächte Form, die aber in Deutschland (noch) nicht zugelassen ist.
Die Tabletten wären auch, wenn sie zugelassen wären, verschreibungspflichtig und wie gesagt, dass Rauchen von Mariuahana wird da den Sinn verfehlen. Sie sollte mit dem Arzt sprechen und fragen, ob sie eine andere Therapie machen kann als 5 Schmerzmittel pro Tag. Denn auch gegen einen Bandscheibenvorfall kann man therapieren und muss sich nciht mit Drogen vollstopfen.
Stell dir mal vor, ein Joint hilft erst mal. Die Schmerzen kommen wieder und dann kommt der nächste Joint und das geht dann immer so weiter. Deine Tante würde dann erst mal wahnsinnig viel Geld benötigen um diese "Therapie" zu finanzieren, weil sie immer mehr denkt zu benötigen und sie würde jeden Tag völlig zugedröhnt erleben.
So einfach ist das nicht, wenn man einen Joint raucht und dann keine Schmerzen mehr hat. Das wäre auch viel zu einfach und man kann es vor dem Gesetz auch nicht rechtfertigen. Es ist nun mal verboten, dass man Drogen konsumiert und besitzt und wenn sie es ständig braucht, wird sie ja auch mehrere Tütchen zu Hause haben müssen.
In den Ländern, wo es erlaubt ist, wird das auch überwacht und man bekommt die Medikamente, die Mariuhana enthalten nciht einfach in die Hand gedrückt.
Diamante hat geschrieben:Stell dir mal vor, ein Joint hilft erst mal. Die Schmerzen kommen wieder und dann kommt der nächste Joint und das geht dann immer so weiter. Deine Tante würde dann erst mal wahnsinnig viel Geld benötigen um diese "Therapie" zu finanzieren, weil sie immer mehr denkt zu benötigen und sie würde jeden Tag völlig zugedröhnt erleben.
Dann wäre es doch genauso wie mit den Schmerztabletten?! Was soll das für ein Argument sein? Ich weiss ja nicht, ob du dich mit Schmerztabletten auskennst bzw. Leute kennst, die davon viele nehmen müssen über einen längeren Zeitraum, aber die berichten alle davon, dass die Wirkung immer weniger wird und sie selbst denken, sie müssten immer mehr davon nehmen. Und damit ist man doch genauso zugedröhnt. Guck dir mal Leute an, die Schmerztabletten nehmen müssen wie die so reden und lass dir von ihnen, in einem 'nüchternen' Moment mal erzählen wie sie sich so fühlen: Völlig zugedröhnt.
Wenn, dann ist wirklich nur das Geld ein Argument. Aber wenn sie recht nahe an der niederländischen Grenze wohnt, dürften sich die Preise in Grenzen halten. Und gesünder als die Tabletten wäre es ja in jedem Fall.
Hallo!
Ich habe auch schon Schmerztabletten genommen und sehe auch ein, dass man davon müde wird und auch abhängig werden kann. Ich habe in der nähe der holländischen Grenze gewohnt und kannte genug Leute, die sich jeden Tag "nur" 1-2 Joints reingezogen haben und die waren wirklich mehr als zugedröhnt und man konnte kein vernünftiges Gespräch mit ihnen führen.
Ob diese Methode der Schmerztherapie deswegen besser ist, wage ich zu bezweifeln. Denn wenn man das Marihuana raucht, weil es dieses nicht als Tabletten oder Tropfenform hier in Deutschland gibt, wird auch die Lunge damit geschädigt. Denn Haschisch wird in Tabak gedreht. Pur kann man das zeug zwar auch rauchen, aber dann wirst du warhscheinlich nach einem Joint nicht mehr in der Lage sein zu erkennen, wwarum du überhaupt den Joint geraucht hast.
In Holland sind die Preise vielleicht erschwinglich, wenn man ab und anmal einen Joint raucht. Aber wenn es es als Schmerztherapie nehmen will, dann braucht man mehr als ein 4 Gramm Tütchen, was mittlerweile 20 Euro und mehr in Holland kostet pro Tag.
Man sollte hier mal realistisch denken und mal überlegen, warum es wohl in Deutschland nciht erlaubt ist und nciht zugelassen ist. Es sind darüber viel zu wenig Studien und ich denke nicht, dass du genau weißt, wie man auf diese Droge anspricht. Denn kaum ein Arzt hier in Deutschland wird diese Therapie überwachen. Denn dann macht dieser Arzt sich mit strafbar.
Ich denke, dass man, als Laiem keinem dazu raten kann irgendwelche Drogen zu nehmen um Schmerzen vergessen zu lassen. Das finde ich persönlich unverantwortlich. Denn wer weiß, wie grade dieser schon geschwächte Köprer darauf reagiert?
Diamante, wo hast Du denn bitte sehr dein Wissen her - 1854 oder noch davor? So ein konzentrierten Unsinn liest man eigentlich nur in den anderen Threads dazu. Im Grunde sollte man den ganzen Mist den Du hier verzapft hast löschen, da stimmt ja mal rein gar nichts!
Diamante hat geschrieben:Haschisch wird in einigen Ländern schon zur Schmerztherapie und auch gegen Asthma verarbeitet. Aber nicht, dass man es rauchen soll, sondern es wird in Tropfen und Tablettenform produziert und auch dann so genommen. Also oral geschluckt und nciht geraucht.
- witzig! "Marihuana" kann man dummerweise nur rauchen - hättest Du Ahnung wovon Du redest wüsstest Du das auch, denn Marihuana sind die getrockneten Blüten der Hanfpflanze. Und die kann man eben nur rauchen - oder essen indem man sie verbackt. Die Anwendungsmethoden sind nicht so einseitig wie Du das meinst!
Das was es in Tablettenform gibt ist Dronabinol und andere chemische Nachbildungen wo der Rauschanteil begrenzt oder angeblich entfernt wurde. Das hat nichts mit Marihuana zu tun sondern mehr mit dem Rauschbestandteil THC (Marihuana enthält aber noch andere, THC ist nur der hauptwirksame) und das gibt es nur in wenigen Ländern die ein Totalverbot haben. Und auch hier ist es extrem schwierig aufgrund der nicht nachvollziehbaren Ächtung von Cannabis es zu bekommen - da muss man man schon mit AIDS, Krebs oder Multiple Sklerose im Endstadium kurz vor Abtritt in die feuchte Erde ankommen!
In vielen anderen Ländern, ironischerweise gerade vor allem in dem Land in dem das Verbot initiiert wurde (USA) wird es in der "Urform" verschrieben - und zwar zum Rauchen oder eben verbacken! U. A. nicht wie bei uns nur an Todkranke, sondern auch gegen Leiden wie Arthritis oder Augenkrankheiten (da es nicht nur schmerzlindernd wirkt sondern auch den Augeninnendruck senkt). Allerdings ist das von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich, soviel geb ich zu. Warum übrigens? Weil es deutlich billiger und weniger schädlich als andere Medikamente ist, frei von unschönen Nebenwirkungen und fast alle Patienten es besser vertragen als ihre bis dato verschriebenen Pillenschächtelchen.
Diamante hat geschrieben:Bei den Urvölkern wird es auch gegen Schmerzen geraucht. Aber das täubt nicht nur den Schmerz, sondern auch die Sinne. Und das wäre dann wiederum nicht der Sinn der Sache. Vor allem in der Asthmatherapie wäre das fatal. Bei starken Schmerzen werden ja auch andere Suchtmittel gebraucht, wie Morphium. Und Haschisch/Mariuhana ist da die abgeschwächte Form, die aber in Deutschland (noch) nicht zugelassen ist.
Schwachsinn, wirklich! Morphium und Haschisch/Marihuana haben rein gar nichts gemeinsam, höchstens dass sie auf der Erde wachsen! Das fängt an bei der chemischen Zusammensetzung bis... ach, das ist so hochgradig dumm, das ist mir die Erläuterung nicht wert, das weiß eigentlich jeder! Hoffentlich sind für Dich Autos und Flugzeuge auch nicht das gleiche, bzw. Autos die abgeschwächte Form weil sie ja langsamer sind.
Diamante hat geschrieben:Denn auch gegen einen Bandscheibenvorfall kann man therapieren und muss sich nciht mit Drogen vollstopfen.
Weiter geht´s: Was denkst Du wohl was Tabletten sind? Nahrungsmittel? Dünger? Informier Dich doch mal, Tabletten sind genauso Drogen wie auch andere Medikamente aufgrund der enthaltenen Wirkstoffe. Drogen sind jede Art von Wirkstoffen, die Funktionen in Organismen beeinflussen - egal ob positiv oder negativ.
Diamante hat geschrieben:Deine Tante würde dann erst mal wahnsinnig viel Geld benötigen um diese "Therapie" zu finanzieren, weil sie immer mehr denkt zu benötigen und sie würde jeden Tag völlig zugedröhnt erleben.
Vor allem da die chemische Variante / Nachbauten knapp 3000 mal teurer sind als die natürliche und selbst bezahlt werden muss, da kaum eine Kasse die Kosten übernimmt oder meist nur nach Gerichtsentscheid (was die meisten nicht mehr miterleben, siehe oben, da können sich dann die Erben freuen) - klar dass man da spart!
Diamante hat geschrieben:So einfach ist das nicht, wenn man einen Joint raucht und dann keine Schmerzen mehr hat. Das wäre auch viel zu einfach und man kann es vor dem Gesetz auch nicht rechtfertigen. Es ist nun mal verboten, dass man Drogen konsumiert und besitzt und wenn sie es ständig braucht, wird sie ja auch mehrere Tütchen zu Hause haben müssen.
Doch, genau so einfach ist das, wenn auch je nach Krankheit die schmerzdämpfende Wirkung anders ausfällt. Und es ist nicht verboten, dass man Drogen konsumiert! Der Konsum ist nach wie vor in Deutschland nicht strafbar, sondern nur der Erwerb, Handel, Abgabe, Besitz usw. Außerdem besteht dieses Verbot nur für illegale Drogen, die anderen die Du fast täglich in Dich hineinstopfst (weil fast in jedem Nahrungsmittel welche enthalten sind, auch welche die bis vor kurzem noch verboten waren) sind davon natürlich ausgenommen.
Diamante hat geschrieben:In den Ländern, wo es erlaubt ist, wird das auch überwacht und man bekommt die Medikamente, die Mariuhana enthalten nciht einfach in die Hand gedrückt.
Im Grunde der einzige Teil deiner Aussage, die halbwegs richtig ist - halbwegs, da dies vom Land abhängt und je nachdem unterschiedlich ist.
Diamante hat geschrieben:Ich habe auch schon Schmerztabletten genommen und sehe auch ein, dass man davon müde wird und auch abhängig werden kann.
Um die nächste Wissenslücke zu schließen: Wenn Du von Cannabis abhängig werden willst musst Du mehr als die toxische Dosis rauchen - die liegt übrigens bei knapp 20 kg, vielleicht auch 10 oder 30 kg, je nach Wirkstoffgehalt. Da bin ich mal gespannt, wie man das in einen Joint quetschen und in kurzer Zeit aufrauchen möchte.
Diamante hat geschrieben:Denn wenn man das Marihuana raucht, weil es dieses nicht als Tabletten oder Tropfenform hier in Deutschland gibt, wird auch die Lunge damit geschädigt. Denn Haschisch wird in Tabak gedreht. Pur kann man das zeug zwar auch rauchen, aber dann wirst du warhscheinlich nach einem Joint nicht mehr in der Lage sein zu erkennen, wwarum du überhaupt den Joint geraucht hast.
Warum es Marihuana nicht in Tablettenform gibt habe ich ja bereits oben für Dich erläutert. Kennst Du überhaupt den Unterschied zwischen Haschisch und Marihuana?
Wenn man Marihuana mit Tabak mischt tritt eine stärkere Rauschwirkung aufgrund des sogenannten Kicks ein - wenn man es pur raucht ist diese wesentlich schwächer, dafür lang anhaltender (gefühlt). Hier handelt es sich um einen Mischkonsum mit anderen Drogen - wenn man Koffein mit ordentlich Schmerzmitteln nimmt oder Kokain mit Heroin oder zu Crack weiterverarbeitet (mit "Backpulver") sieht die Wirkung auch ganz anders aus, und zwar selten sanfter! Mischkonsum wird betrieben um das Rauscherlebnis zu steigern (und bei denen die kein Geld haben: steigern & sparen durch möglichst günstigere Streckmittel).
Abgesehen davon kann man Marihuana verbacken, das ist sogar recht beliebt, vor allem in Zeiten wo es immer mehr Nichtraucher gibt. Dann schädigt man sich fast gar nicht - halt nur das Hüftgold, da Cannabinoide sehr gut fettlöslich sind und daher nur fettreiche Gebäcke aus Konsumentensicht geeignet sind.
Und dann gibt es noch die Raucher, die rauchen ohne die Lunge zu schädigen indem sie auf medizinische Vaporisatoren zurückgreifen, die nur den wirksamen Bestandteil (die ätherischen Öle, in denen die wirksamen Bestandteile gelöst sind) aus Hanfblüten herausdampfen und einatmen.
Und an Konsumformen gibt es noch dutzende andere, da können sich ja die Kiffer mal zu äußern - nur der bekannte Cannabistee (Cannabis aufkochen), der funktioniert nicht bzw. wenn dann nur als Placebo.
Diamante hat geschrieben:Man sollte hier mal realistisch denken und mal überlegen, warum es wohl in Deutschland nciht erlaubt ist und nciht zugelassen ist. Es sind darüber viel zu wenig Studien und ich denke nicht, dass du genau weißt, wie man auf diese Droge anspricht. Denn kaum ein Arzt hier in Deutschland wird diese Therapie überwachen. Denn dann macht dieser Arzt sich mit strafbar.
- Ich muss mir hier grad echt das Lachen verkneifen und mir Mühe geben das ganze noch ernst zu nehmen! Die Gründe warum es in Deutschland verboten ist zähle ich mal lieber nicht auf, da gibt es schon andere Threads dazu über mehrere Seiten. Soviel zu deiner Aufklärung: Es gibt keinen echten Grund, und wenn man "realistisch" denkt müsste man auch konsequenterweise und folgerichtig Alkohol sowie Coffein und fast alle frei erhältlichen Schmerzmedikamente verbieten (und das sind eine Menge).
Hauptgrund ist, dass Harry J. Anslinger, der Initiator des Verbots, das einfach nur als Machtinstrument galt um den Aufstieg im harten Politikgeschäft in den USA zu schaffen - denn er hat aus einer vormals nahezu bedeutungslosen Behörde in die er abgeschoben wurde um ihn aus dem Weg zu haben eine mit enormen Machtzuwachs gemacht (so wie heute Frau Bätzing, wenn auch durch das Parlament zum Glück in die Schranken gewiesen). Das hat er übrigens selber zugegeben, wenn auch erst nach seinem Rückzug aus der Politik, dass er das alles nur deswegen erfunden hat, um schneller Karriere zu machen, um mehr Geld von der Pharmalobby zu erhalten für seinen Wahlkampf und ihm auch jedes andere Mittel recht gewesen wäre - dumm gesagt auch das Verbot von Autos oder Vorgärten.
Es gibt außerdem enorm viele Studien zu diesem Thema - und ich denke, dass Du überhaupt nichts weißt was diese Droge angeht, also halte dich mit deinen realitätsfremden Tipps mal lieber zurück und verschaff Dir Bildung! Und es gibt genug Ärzte die diese Therapie "überwachen".
Diamante hat geschrieben:Ich denke, dass man, als Laiem keinem dazu raten kann irgendwelche Drogen zu nehmen um Schmerzen vergessen zu lassen.
Du hast doch selber Drogen genommen
Diamante hat geschrieben:Ich habe auch schon Schmerztabletten genommen
und dass Du deren pharmakologische Wirkung wirklich beurteilen kannst würde ich Dir mal frei von der Leber weg absprechen. Mal ganz davon abgesehen will sie ihre Schmerzen nicht vergessen, sondern nur bekämpfen! Lesen und mal die Rechtschreibung üben!
Bitte halte Dich mit deinem Dummfug zurück oder versuche es durch Bildung zu ergänzen bevor Du Dich hier weiter äußerst!
So zum eigentlichen Thema - Ob Cannabis wirklich anschlägt ist die Frage. Es kann sein, es muss nicht sein. Zwar gibt es hier viele Studien und Krankheiten die das belegen, dass Cannabis hilft, sogar verglichen mit starken Opiaten, aber es muss nicht sein. Ohne ärztliche Rücksprache würde ich hier wenig probieren, dazu kommt dass deine Tante zwangsweise kriminell wird, denn auch in Holland ist Cannabis nicht legal - es wird lediglich nicht verfolgt.
Ich würde auch dringend davon absehen, irgendetwas mit über die Grenze zu nehmen, da es sich hier um Drogenschmuggel handelt der noch härter geahndet wird als der Besitz was das Ganze im Grunde ad Absurdum führt solang deine Tante nicht direkt neben der Grenze wohnt. In Holland gibt es Cannabis meines Wissens nur zum Rauchen, da die wenigsten Coffeshops eine Backstube betreiben aufgrund der geltenden Regelungen (kein zugelassener Lebensmittelzusatz) obwohl die rein theoretisch für Nichtraucher die beste Alternative wäre - einerseits da es hier keine wirkliche schädigende Wirkung gibt und andererseits da die Wirkung hier zwar nicht am höchsten, aber am längsten ist und so weniger konsumiert werden muss. Vor allem wenn man es als Schmerzmittel und nicht als Rauschmittel konsumieren möchte. Hier in den USA verbacken die meisten Patienten ihr Zeug vom Arzt eben genau aus diesen Gründen.
Dazu kommt, dass deine Tante sich dann so gut wie von ihrem Auto verabschieden kann wenn sie das durchziehen möchte, denn bei dauerhaftem Drogenmissbrauch (Konsum) der bei einer polizeilichen Überprüfung festgestellt wird droht der Führerscheinentzug sowie der "Idiotentest" sowie der Arbeitsplatzverlust wenn sie berufstätig sein sollte. Und bei Behörden kennt man kein Verständnis, sondern nur Vorschriften - da hilft nicht einmal ein ärztliches Attest bzw. hier wird auf das teure, selten zur Verschreibung kommende Dronabinol verwiesen "wenn man es denn nötig hat". Und ich sag es mal so aus persönlicher Erfahrung (zum Glück nicht als "Kunde" ): Bei der medizinisch-psychologische Untersuchung arbeiten nicht gerade die Jahrgangsbesten für ein Topgehalt - denn wer fachlich etwas draufhat macht etwas anderes als dort zu arbeiten. Ist im Grunde so wie bei einem Baccalaureus Juris und einem Volljuristen .
Das deine Tante keine Reha machen möchte kenne ich von meinem Alltag aus dem Krankenhaus (von früher): Natürlich könnte sie, aber hier ist wohl dass der Fall was ich auch bei vielen todkranken Patienten erlebt habe bzw. bei denen in einer ähnlichen Situation: Der Wille ist mangels Aussicht auf Erfolg im Grunde nicht mehr vorhanden, da es für die meisten keinen echten Unterschied mehr macht. Leider kann ich hier auch keine tollen Geschichten vom Leder ziehen, wo es anders aussah, bei vielen extremen Leiden die mit Schmerzmitteln therapiert werden wird es im Grunde nur schlimmer. Entweder der Körper hat bereits eine so hohe Toleranz entwickelt, dass fast nichts mehr anschlägt oder man schädigt sich durch den Konsum der Medikamente stärker als ohne. Meist werden jedoch im Vorfeld schwankende Dosen verschrieben um das zu vermeiden, das ist aber nicht immer so.
Aber hier will ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, dass ist weniger mein Fachgebiet. Grooovegirl kann Dir hier eher mehr sagen oder einer der anderen Ärzte im Forum.
Fazit: Es kann sein, ohne hier eine Empfehlung auszusprechen, dass es helfen kann - es muss aber nicht. Und wenn es hilft bleibt deiner Tante bei der derzeitigen Gesetzeslage nur der Schritt in die Kriminalität, auch bei so einem Fall. Bevor ich diesen doch schon extremen Schritt an ihrer Stelle wagen würde, denn die Konsequenzen sind hier zahlreich würde ich es eher mit herkömmlichen Therapien probieren und darauf hoffen, dass diese doch noch anschlagen.
P.S.: Laut Gerichtsurteil ist sogar der Cannabisanbau zum Eigenkonsum legal, allerdings nur in einem einzigen Ausnahmefall bundesweit, darüber hinaus der Konsum ebenfalls nur in wenigen Einzelfällen bei denen nachgewiesen wurde, dass nichts hilft - mehr kannst Du hier lesen sowie über möglichen medizinischen Möglichkeiten.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-72032.html
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