Unterschied Option und Optionsschein

vom 13.06.2009, 15:22 Uhr

Viele Anleger verwechseln Option und Optionsschein, doch zwischen diesen beiden Begriffen gibt es einen großen Unterschied, trotz identischer Funktionsweise. Bei beiden, also bei der Option und dem Optionsschein errechnet sich der Preis aus dem inneren Wert und dem Zeitwert.

Die Optionen werden von einer Terminbörse (Eurex zum Beispiel) aufgelegt. Diese Optionen die dann dort gelistet werden, werden immer nach streng definierten Regeln begeben. Hier wird nämlich genau festgelegt wie groß die Kontraktgröße sein soll und in welchen Abständen die Basispreise der Option existieren dürfen. Auch wird festgelegt für welche Laufzeit diese verfügbar sein sollen. Optionen verfallen meistens monatlich, diese fallen dann jeweils auf den dritten Freitag in einem Monat. Außerdem müssen die Verkäufer einer Option eine Margine (Sicherheitsleistung) hinterlegen, damit die von ihm eingegangenen Verpflichtungen erfüllt werden können.

Nun zu den Optionsscheinen. Die Optionsscheine sind verbriefte Wertpapiere. Diese Optionsscheine werden in der Regel von einer Bank mit beliebig langer Laufzeit emittiert. Und damit man diese Optionsscheine (OS) überhaupt handeln kann, muss der Market Maker (in der Regel der Emittent höchstpersönlich) regelmäßig Kurse für diesen Optionsschein stellen. Und um mit Optionsscheinen zu handeln, muss man keine Sicherheitsleistung erbringen.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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