Betrugsversuche in der Schule?
Hallo
Jeder von euch ist oder war in der Schule. Dort schreibt man ja bekanntlich Klausuren, Tests und Arbeiten. Nun habe ich zwar größtenteils versucht fair zu bleiben und nicht zu spicken oder abzuschreiben. Jetzt geht es aber bald nächstes Jahr um meine Abi-Note und da darf ich kein Risiko eingehen. Also habe ich mir überlegt ab nächstes Jahr mit kleinen Hilfen zu schreiben.
Wie steht ihr dazu? Es hat ja jeder schon mal betrogen und man schreibt ja nur einmal Abi. Habt ihr auch geschummelt oder betrügt ihr auch in Klausuren? Schreibt mal was euch so passiert ist.
So richtig intelligent scheinst du ja nicht zu sein, oder? Gerade wenn du dir kein Risiko leisten und erlauben kannst, solltest du aufs Spicken verzichten. Offenbar mangelt es dir ja am Verständnis und an der Motivation, sonst hättest du sowas gar nicht nötig. Vielleicht würde ich da nochmal überlegen, ob ich wirklich so geeignet bin für Abitur und die Zeit danach, wenn ich offenbar nur mit Hilfeleistungen Prüfungen und Klausuren bestehen kann. Andere schaffen sowas nämlich auch selbst. Ich z.B. habe während meiner gesamten Schullaufbahn, also von der 1. bis zur 13. Klasse und während meines gesamten Studiums keinen einzigen Spicker gehabt oder beim Nachbarn abgeschrieben oder sonst was, sondern einfach gelernt - So wie es tausende anderer Schüler auch tun.
Schade, dass du dazu augenscheinlich nicht in der Lage bist. Ich würde den Fehler mal bei mir suchen.
Nein, ich habe noch nie bei Klassenarbeiten betrogen, nicht mal in der Grundschule. Diese pauschale Unterstellung finde ich reichlich unverschämt. Ich habe es immer vorgezogen zu lernen und wenn ich dazu keine Lust hatte, habe ich eben damit gelebt, dass das Ergebnis schlechter ausfiel. Sowas nennt man für sein Handeln gerade zu stehen. Wenn man seine Energie darauf verwendet den Stoff zu lernen, antatt Spicker zu basteln, zeigt das in der Regel auch das gewünschte Ergebnis. Prüfungsangst ist natürlich in Problem, aber Betrug ist kaum die richtige Lösung dafür.
Was du als "kleine Hilfen" bezeichnest ist ein Betrugsdelikt, dass bei Staatsprüfungen zum Glück auch strafrechtlich verfolgt wird. Auch in der Schule halte ich eine Bewertung mit Sechs für eine zu geringe Strafe, das sollte massivere Folgen haben. Schließlich soll man die eigene Leistung zeigen und nicht die anderer.
Du solltest es dir auch nicht als zu einfach vorstellen, denn auch wenn es viele Tricks gibt, so sind den Lehrern doch viele davon bekannt. Gerade jüngere Lehrer wissen gut Bescheid, was es so gibt und sind sehr aufmerksam. Und wenn du auffliegst, bekommst du direkt Null Punkte anstelle der Punktzahl die du sonst vielleicht erreicht hättest. Von dem Misstrauen, dass dir die Lehrer anschließend entgegen bringen mal ganz zu schweigen. Und beim Abitur ist eh nicht bekannt, was genau dran kommt, so dass Spicker ohnehin sinnlos wären.
Bei mir ist das Problem, dass ich bei Physik, Mathe etc. recht gut bin. Also alle Fächer wo man gut spicken kann, indem man sich alle Formeln auf ein Spickzettel schreibt. Deutsch, Englisch und so bin ich nicht ganz das Leistungswunder und leider kann man in diesen Fächern nicht wirklich spicken. Ein hilfreicher Spicker würde nämlich eine dermaßen auffällige Dimension besitzen, dass er vom Lehrer noch aus 20meter Entfernung zu sehen wäre.
Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin. Ich habe auch noch nie wirklich versucht irgendwie bei einer Arbeit zu betrügen. Entweder ich konnte es, oder ich konnte es nicht. Wenn ich es nicht konnte, hätte mir, wie schon beschrieben, auch der beste Spicker nichts geholfen. Das einzige Fach wo ich getrickst hatte war Latein. Dafür aber habe ich in diesem Fach extrem abgeguckt und gespickt. Nach nicht mal einem halben Jahr habe ich den Anschluss verloren. Vokabeln waren mir fast alle unbekannt, nur die Endungen hatte ich einigermaßen im Kopf. So habe ich dann doch noch eine 4 als Abschluss geschafft, und dies sicher nur aus der Kombination von Abgucken und einer netten Lehrerin.
Sippschaft hat geschrieben: Ich z.B. habe während meiner gesamten Schullaufbahn, also von der 1. bis zur 13. Klasse und während meines gesamten Studiums keinen einzigen Spicker gehabt oder beim Nachbarn abgeschrieben oder sonst was, sondern einfach gelernt - So wie es tausende anderer Schüler auch tun.
Ui, da ist ja ein ganz moralischer. Ich habe immer bei so gut wie jeder Klausur gespickt und bin immer mit gutem Ergebnis durchgekommen, wieso sollte man nicht spicken? Unser Abschluß ist der selbe, nur dass du Stunden damit verbracht hast zu lernen und ich nicht. Da frag ich mich doch wem man mangelnde Intelligenz unterstellen sollte. Natürlich du bist der moralische und geistig reifere von uns beiden, das will ich natürlich nicht in Frage stellen. Immer brav zur Arbeit gehen, brav die Steuern zahlen.
Du kannst dich natürlich drüber freuen dass du den Abschluß auf "ehrliche" Art und Weise, was immer dass ist, geschafft hast. Aber im Endeffekt bist du mir damit keinen Deut überlegen, nur hast du für deine Ausbildung mehr Zeit vergeudet. Aber hey, man lernt ja schließlich fürs Leben oder? Also bist du mir doch überlegen. Ole.
Hallo Sippschaft.
Ich finde es ziemlich unfair, dass du mich als unintelligent bezeichnest, nur weil ich meine Meinung äußere. Das grenzt für mich an einer Beleidigung.
Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass du noch nie etwas "falsches" angestellt hast. Natürlich weiß ich es nicht, kann und will dir hier auch nichts unterstellen, aber jeder hat mal irgendwie bewusst oder unbewusst in der Schule betrogen.
testfreak hat geschrieben:Wie steht ihr dazu? Es hat ja jeder schon mal betrogen und man schreibt ja nur einmal Abi. Habt ihr auch geschummelt oder betrügt ihr auch in Klausuren? Schreibt mal was euch so passiert ist.
Hallo!
Ich muss sagen, dass ich wie Sippschaft dazu stehe, noch nie im Leben mit Spickzettel in der Schule gearbeitet zu haben. Ich habe auch gelernt und ich finde das weitaus risikoärmer als mit Spickzettel zur Klassenarbeit zu erscheinen. Ich stehe da sehr skeptisch gegenüber und kann nur jedem davon abraten zu spicken. Denn wenn man erwischt wird, dann ist es vorbei und man schreibt noch ein zweites mal das Abitur, aber dann ein Jahr später.
Es wäre es mir nicht wert, dass ich mit Spickzettel zur Klausur erscheine und mir dann 0 Punkte einkassiere, nur weil ich mit Betrug weiter kommen wollte. Ich denke, dass es sich nciht auszahlt, wenn man mit Spickzettel die Klausur schreibt. Das Lernen macht nicht mehr Arbeit und hat nicht mehr Zeitaufwand, als das Schreiben des Spickzettels.
Ich selber kann also von eigener Erfahrung nicht sprechen. Ich kann nur von denen erzählen, die in meiner Klasse erwischt wurden. Und das waren viele und die bekamen alle ein ungenügend (0 Punkte). Einmal habe ich in der Klassenarbeit eine Tischnachbarin abschreiben lassen und habe ihr geholfen, weil sie auch andere Aufgaben hatte und da bin ich mit erwischt worden, obwohl ich selber meine Arbeit fertig hatte bekam ich auch die schlechte Note,
Betrügen lohnt sich nicht und ich finde es ehrlich gesagt auch unfair den anderen gegenüber und ich muss auch sagen, dass ich kein Mitleid mit Leuten habe, die beim Fuschen und Betrügen erwischt werden.
Hallo zusammen,
ich besuche gerade noch die Schule (9. Klasse) und ich haben mir auch schon viele Gedanken darüber gemacht, was das spicken bzw. das abschreiben betrifft. Da ich von Natur aus etwas vorsichtiger bin, habe ich es bis jetzt noch nicht wirklich durchziehen können.
Mir fallen zum Thema spicken positve und negative Argumente ein. Einerseits, muss man, wenn man eine Spickzettel einsetzt, nicht so viel lernen, andererseits, gibt es, wenn man erwischt wird die Note 6. Da überlege ich es mir lieder zweimal, ob ich nicht lieber ein bisschen mehr lerne und so nicht auf einen Spickzettel angewiesen bin.
Zwar habe ich mir schonmal einen Spickzettel vorbereitet und diesen auch anfangs in einem Test angewandt, aber schon nach 5 Minuten war mir so unwohl, dass ich den Zettel wieder in meinen Schulranzen verschwinden lies.
Jeder sollte für sich überlegen ob es ihm wirklich wert ist, im schlimmsten Fall eine 6 zu kassieren.
Also ich gebe auch zu, dass ich schon mal gespickt habe. Nicht oft und meist eigentlich auch nur bei Sachen, die ich einfach zu unsinnig zum lernen fand, weil ich sie nie wieder brauche.
Ich sehe da jetzt auch nicht grundsätzlich etwas verwerfliches daran. Man kann nunmal nicht alles wissen und vorallem muss man ja auch vieles einfach nicht wissen. Es sollte doch weder in der Schule, noch im Studium oder späteren Berufsleben darum gehen, wer am besten etwas auswendig lernen kann, sondern wer wirklich etwas begreift und mit dem Gelernten etwas anfangen kann.
Zum Beispiel finde ich es wichtiger, wenn ein Schüler versteht, was die Probleme an einer Diktatur sind, welche sozialen Brennpunkte dazuführen und das auch auf die heutige Zeit übertragen kann. Wenn er sich dann auf einen Zettel schreibt, an welchem Tag die Nationalsozialisten die Macht übernommen haben, weil dem Lehrer 1933 als Antwort nicht reicht, sehe ich das jetzt nicht als schlimm an.
Oder wenn man sich in Physik eine Formel aufschreibt, aus der man dann alles ableitet, weil man sie verstanden hat, statt eben wie es einige machen 10 Formeln auswendig zu lernen (die sowieso alle im Tafelwerk stehen, wo man außerhalb einer Klausur nachgucken würde), die auf dieser einen basieren.
Wenn man aber natürlich von nichts Ahnung hat und sich quasi alles auf Spickzetteln aufschreibt, dann sehe ich es wirklich als Betrug. Aber zumindest ich differenziere da schon, weil man ja eigentlich auch immer im Leben zwischen wichtigen und unwichtigen Sachen unterscheiden muss. Dahingehend ist gezieltes Spicken ja irgendwie sogar ein Lernprozess fürs Leben
Zudem kommen ja auch bei weitem nicht alle Spicker zum Einsatz. Man lernt ja selbst viel dabei, wenn man sich einen Spicker erstellt und kann ihn dann in der Hose oder sonstwo stecken lassen.
Was spricht dagegen kleine Hilfen zu haben? Sie in der Tasche zu haben heisst ja nicht, das sie auch benutzt werden. Immerhin ist es vor Jahren schon nachgewiesen worden, das allein der Besitz eines Spickers ausreichend ist, um gute Ergebnisse abzuliefern.
Ist halt ein psychologischer Effekt, der einem einfach die Sicherheit gibt. Ausserdem bringt das Schreiben vom Spicker schon einen Lerneffekt. Einfach, wenn man versucht immer weniger Fakten zu schreiben. Der Zettel wird kleiner, aber es bleibt auch mehr Wissen im Kopf.
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