Der perfekte Trekkingrucksack

vom 12.06.2009, 17:20 Uhr

Ich möchte im Sommer mehrere Touren als Backpacker unternehmen. Und was gehört zu einem richtigen Backpacker? Richtig ein ordentliches Backpack! Da mir mein "Tschibo-Trekkingrucksack" leider auf dem Sprint zur Bahn kaputt gegangen ist, musste ich jetzt doch nach einem neuen Ausschau halten. Dies ergab sich allerdings als gar nicht so leicht.

Da ich mir dachte, dass vielleicht jemand von euch in einer ähnlichen Situation stecken könnte, will ich meine Erfahrungen mit euch teilen. Beim Kauf eines Rucksacks sollte zuerst geklärt werden wozu er gebraucht wird, bzw. wie lang die Tour sein sollte. Abhängig vom Geschlecht und eigener Statur kommt man dann zu einer gewissen Literzahl. Hierbei gilt jedoch die Faustregel: "Alles über 15kg ist kein Urlaub mehr!" Besonders wenn man wirklich nur läuft.

Des weiteren darf man nicht vergessen, dass es inzwischen von vielen Modellen spezielle Frauenausstattungen gibt. Diese zeichnen sich durch einen der weiblichen Hüfte anatomisch angepassten Hüftgurt aus. Auch die Träger sind schmaler gehalten.

Für mich waren beim Kauf allerdings noch einige andere Faktoren von entscheidender Bedeutung. Und zwar legte ich besonderen Wert darauf, dass mein Rucksack einen Frontzugriff besitzt. So hat man einen schnellen Zugriff auf seine Sachen und das packen wird auch leichter. Ein weiterer wichtiger Punkt war das Daypack. Mein Traumrucksack musste unbedingt ein Daypack besitzen. Dies wird in den meisten Fällen durch ein abnehmbares Kopfteil realisiert, welches man dann als Hüftgurt tragen kann.

Fast bei allen neuen Trekkingrucksäcken ist eine Vorbereitung für ein Trinksystem standard, was mir allerdings auch wichtig war. Da Wasser mittels eines solchen Trinksystems viel länger geschmacksechter bleibt und trinken, gerade in wärmeren Regionen, enorm wichtig ist und häufig vernachlässigt wird.

Als letzte Kriterium war mir noch ein integriertes Raincover wichtig, welches allerdings auch im Gegensatz zu den anderen Punkten vernachlässigt werden konnte. Da sich die Frage stellt, ob ein Raincover nicht eher durch einen Poncho ersetzt werden sollte. Da dieser nicht nur den Rucksack, sondern auch den Träger vor Nässe schützt. Im Gegensatz dazu könnte man allerdings erwidern, dass ein Raincover auch bei Nichtregen sinnvoll sein kann um beispielsweise im dichten Gedränge vor Diebstahl zu schützen.

Das aller wichtigste ist jedoch das Rückensystem. Denn was nützen einem alles Zubehör wenn sich der Rucksack schlecht tragen lässt. Deshalb empfehle ich jedem der sich einen Rucksack kaufen möchte, ihn einmal im Geschäft aufzuprobieren. Am besten mit Gewichten. Hat man nun diese Aspekte vor Augen ist es gar nicht so leicht ein passendes Modell in einer einigermaßen vernünftigen Preiskategorie zu finden.

Entschieden habe ich mich letztendlich für den "Lundhags V8". Weiterhin hatten sich aber auch der "Deuter Aircontact Pro" oder der "Eagle Creek Truist 65" qualifiziert.

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» Psychopatient » Beiträge: 29 » Talkpoints: 0,31 »



Das letztendlich von dir gekaufte Rucksackmodell kenne ich zwar nicht, finde aber sehr gut, was du in deinem Beitrag hier geschrieben hast. Die meisten Leute, die ich kenne, setzen sich nicht so genau mit dem Kauf eines vernünftigen Trekkingrucksacks auseinander, weswegen sie schon des Öfteren mehrfach Geld dafür in die Hand nehmen mussten, da es um die Haltbarkeit eben nicht sehr gut bestellt war.

Die von dir angesprochenen Punkte sind letztendlich aber die wichtigsten und darauf sollte man beim Kauf eines Trekkingrucksacks auch unbedingt wert legen. Kleinere Details unterscheiden sich natürlich je nach der angedachten Verwendung.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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