Haustier Ratte: Problem - mein Freund ekelt sich vor ihr

vom 11.06.2009, 22:36 Uhr

ich gehöre zu den jungen Frauen die sich absolut nichts aus Mode machen. Ich trage gerne schwarz, bin tätoviert und gebe mich einfach von der Allgemeinheit ab. Seit einigen Jahren schon habe ich keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern und zu dem Rest meiner Familie.

Damals habe ich mich sehr einsam gefühlt und mir Paulchen, meine Ratte gekauft. Sie ist mein Kumpel, mit dem ich mich unterhalten kann und der mir zuhause Gesellschaft leistet. Seit kurzem habe ich einen neuen Freund, der Paulchen überhaupt nicht mag. Mein Freund ekelt sich vor ihr. Was kann ich dagegen tun?

» Jonnsen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Hallo!

Da wirst du nicht so viel gegen machen können. Du kannst die Ratte nur immer wieder mal rausnehmen aus dem hoffentlich großen Käfig und sie deinem Freund ein wenig näher bringen. Frage ihn mal, wovor er sich bei einer Ratte wirklich ekelt. Ist es der Schwanz? Dann frage ihn mal, ob er sich auch vor einem Katzenschwanz ekelt. Denn der ist nicht anders, ausser, dass er mehr behaart ist. Ist es was anderes? Hat er schlechte Erfahrungen gemacht?

Ich habe lange Zeit Ratten gehalten und wenn ich jemanden kennengelernt habe, der sich ekelte, dem habe ich einfach erst mal in Ruhe gelassen und die Ratten dann nach und nach auch mal ihm überlassen. Beim Käfig saubermachen habe ich ihm einer der Ratten einfach in die Hand gedrückt oder gesagt, dass er bitte mal drauf aufpasst. Ich habe einfach ein Stückchen Käse demjenigen gegeben und gesagt, dass er es geben soll. Das sieht dann so spß aus, wenn sie fressen, dass die Leute, die ich kannte, sich alle in meine Ratten verliebt haben.

Wenn du deine Ratte aber liebst, dann gebe ihr einen gleichgeschlechtlichen Partner. Über die Vergesellschaftung habe ich hier schon mal was geschrieben Vergesellschaftung von Farbratten

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo!

Ich denke auch, dass du nicht viel dagegen machen kannst. Du solltest auf jeden Fall akzeptieren, dass sich dein Freund vor deiner Ratten ekelt und nicht ständig darauf herum reiten. Du musst sie dann ja auch nicht gerade auf dem Käfig nehmen, wenn dein Freund bei dir ist.

Vielleicht gewöhnt er sich ja erstmal daran, dass du sie hast und das sie auch in ihrem Käfig sitzt wenn er da ist. Du könntest ihn auch mal fragen, was ihn so an Paulchen ekelt. Viele finde den Schwanz der Ratten ja so schrecklich und ekeln sich deswegen. Ich muss sagen, dass ich mich nie vor Ratten geekelt habe, aber ich dachte auch immer, dass ihr Schwanz ganz hart ist. Vielleicht kannst du ihm da schon den Ekel ein bisschen nehmen. Allerdings solltest du nicht drängen. Er akzeptiert, dass du die Ratte hast und du muss eben akzeptieren, dass er sie nicht mag.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich glaube das es viele Menschen gibt die vor Mäusen und Ratten Angst haben und sich ekeln. Meine Mutter zum Beispiel schreit wenn sie irgendwo eine Ratte sieht. Das bekommt man aus einem Menschen nicht raus. Ich würde mal mit ihm sprechen und ihn fragen woran das liegt. Ich denke das er aber mit dir zusammen bleiben würde wenn er bei dir ist und die Ratte im Käfig ist.

Er wird sich mit der Zeit vielleicht ja einfach dran gewöhnen. Ich würde ihm auch einfach erzählen was Paulchen für dich bedeutet und vielleicht sieht er die Ratte dann anders an.

» kirsche678 » Beiträge: 519 » Talkpoints: -2,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich deine Einstellung in diesem Beitrag nicht ganz nachvollziehen kann. Auf der einen Seite berichtest du erstmal davon, dass es dir egal ist, was die anderen über dich denken, du hebst dich gerne vom Mainstream ab und bist anders als der Rest, dass ist nachvollziehbar. Wenn man aber so denkt und nicht sein möchte, wie der Rest der Welt, dann gehört für mich mitunter aber eben auch die Einstellung dazu, dass man sich nichts daraus macht, was andere Leute über einen denken oder verstehe ich das jetzt falsch? Ich meine, wenn mir Mode und Co. egal ist, dann stört es mich auch nicht, wenn jemand meint, mein Haustier ekelig zu finden, nicht wahr? So sehe ich das zumindest und daher verstehe ich jetzt in deinem Beitrag nicht so wirklich, wieso du dir so einen Kopf darüber machst, dass dein Freund deine Ratte nicht mag. Dann ist das eben so, er muss sie ja nicht heiraten oder?

Ich finde sowas an sich ehrlich gesagt egal, wenn ich einen Partner habe, dann liebe ich ihn eben, aber das bedeutet nicht gleich, dass ich seine Familie, Freunde und Haustiere mitlieben muss oder? Man liebt die Person und den Rest sollte man meiner Meinung nach einfach nur tolerieren und respektieren, aber man muss ihn jetzt nicht mögen, das gilt auch für die Haustiere. Selbst wenn du mit deinem Freund zusammen bist, bedeutet das doch nicht, dass er sich jetzt um deine Ratte kümmern muss oder? Du wirst sie immer noch selbst füttern und hinter ihr aufräumen und wenn die Ratte Auslauf braucht, dann kann man das ja so einrichten, dass du sie eben raus lässt, wenn dein Freund gerade nicht da ist und ansonsten muss er das eben tolerieren, ich meine, er wird ja nicht tot umfallen, nur weil die Ratte ein bisschen herumläuft.

Das ist zumindest meine Meinung zu einem Thema. Wenn ich einen Partner haben, den ich liebe, dann würde ich auch niemals verlangen, dass er mir zuliebe seine Haustiere aufgibt oder so, auch wenn ich diese ekelig finde. Ich meine, als ich mit meinem Freund zusammen gekommen bin, wusste ich zunächst auch nicht, was ich von seiner Vogelspinne halten sollte, aber mit der Zeit habe ich festgestellt, dass es ich dabei um ein sehr interessantes Tier handelt und ekelig fand ich sie eigentlich noch nie, ich wusste eben einfach nur nicht, wieso man sich sowas hält. Es gehört doch irgendwie auch dazu, dass man die Lebensweise und die Vorlieben des Partners auch ein Stück weit kennenlernt und dann nicht einfach abblockt und sagt, das finde ich ekelig, damit will ich nichts zu tun haben.

Ich muss daher ehrlich gesagt schon sagen, dass ich von meinem Partner ein Stück weit erwarten würde, dass er sich damit arrangiert. Wenn er mit dem Tier absolut nichts zu tun haben will, dann bitte, man kann ja niemanden dazu zwingen, etwas zu mögen, aber ich würde zumindest wollen, dass er das Tier toleriert, sich nicht darüber beschwert und so weiter. Es ist mein Haustier und das sollte der Partner akzeptieren. Besser fände ich es in einer intakten Beziehung natürlich noch, wenn man sich auch ein bisschen dazu überwinden würde und den Ekel versucht zu bekämpfen, dass heißt also, dass man sich auch eines besseren belehren lässt und irgendwann einfach merkt, dass das Tier an sich nicht so ekelig ist, wie man vielleicht erwartet hatte. Für mich gehört das bei einer Partnerschaft dazu und ich will meinen Freund nicht von meinen Haustieren überzeugen müssen. Wenn er diese nicht mag, dann sollte er sie eben hinnehmen, da kannst du nichts weiter dran ändern, wie ich finde, dass ist seine Sache.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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