Bescheuerte Arbeitskollegen

Ich arbeite im Einzelhandel. Meistens arbeite ich dort alleine in einem Laden mit noch einer anderen Person, von der Aushilfe bis zur Leitung. Das wechselt immer, je nachdem in welchem Laden ich bin. Ich bin ein sogenannter Springer, ich springe von Laden zu Laden wenn jemand anderes dort Urlaub hat oder krank geworden ist.

Doch immer wenn ich da bin, und jemand Anderes, als beim letzten mal da ist, werden merkwürdige Dinge besprochen. Es wird immer dann über den anderen geplauscht, doch es bleibt nicht dabei, es wird gelästert. Ich kann das so gar nicht leiden. Ich bin eher gerade raus.

Wenn ich dann aber mal so wie gestern erst zum zweiten mal in einem Laden bin, vergessen die meistens meinen Namen. Da haben also zwei meiner wirklich netten Arbeitskollegen also nun über ein Mädchen gesprochen was wohl mal was gemacht hätte was sie nicht gemacht hätten. Dann fiel der Name und ich wusste direkt das ich gemeint bin.

Ich habe direkt was dazu gesagt das ich hier wäre und sie hören könnte. Ich habe halt gesagt das es mich stört das sie über mich reden ob schlecht oder gut äre mir egal. man kann mich auch einfach fragen was ich gemacht habe und nicht lästern. Wie hättet ihr reagiert? Hättet ihr was dagegen gesagt?

Leute die nur ab und in einer Filiale sind, werden oftmals anders arbeiten, als die Kolleginnen die fest in der Filiale angestellt sind. Es gibt ja an sich in jeder Filiale Sachen die halt anders gemacht werden. Und als Springer hat man dann, denke ich, generell einen anderen Stand.

Ich selbst hatte bisher verschiedene Arbeitsplätze in verschiedenen Betrieben. Wenn ich in einem Betrieb die Neue war, habe ich klar zum Teil erstmal anders gearbeitet. Und zwar so, wie ich es gewohnt war. Und das kam auch nicht immer gut an und ich versuchte mich halt an den Arbeitsstil meiner Kolleginnen zu gewöhnen.

Eine ähnliche Geschichte wie du habe ich auch schon erlebt. Mein Arbeitgeber hatte noch zwei weitere Geschäfte. Allerdings in Orten die ich gar nicht kannte. Und ich bin auch Jemand, die sich gerne verfährt. Nun war geplant, das ich an einem Abend zu einem Dorffest kam, in dem halt auch ein Geschäft meines Arbeitgebers war. Den Ort zu finden ging ja noch. Der Ort ist an sich wohl auch nicht gross. Zumindest nicht für ortsansässige Menschen. Wir haben verzweifelt versucht dieses Fest zu finden. Haben auch Leute gefragt. Aber wir fanden das Fest nicht. Das habe ich meinem Arbeitgeber dann auch Montags erzählt. Er konnte das gar nicht verstehen und sagte irgendwas von Polizei oder so. Dort waren wir und es war kein Fest zu sehen.

Monate später besichtigten meine Arbeitskolleginnen und ich die anderen Betriebe unseres Arbeitgebers. Unter anderem halt auch in dem Ort in dem Monate vorher das Fest war. Mit der Filialleiterin unterhielt ich mich dann länger, weil wir eine ähnliche Position hatten. Sie erzählte dann auch, das ja mal eine aus unserem Geschäft halt das Fest nicht gefunden hat und fand das sehr amüsant und lachte über die betreffende Person. Beziehungsweise machte sie sich schon richtig lustig über die Person. Und ich stand dann nur da und sagte ihr, das ich das war. Das war ihr richtig gehend peinlich. Entschuldigt hat sie sich nicht. Aber ich glaube, sie hat sich in der Zukunft gut überlegt, über wen sie bei wem herzieht.

Ich finde es generell dann eher amüsant, wenn man den Personen die Lästern ins Gesicht sagen kann, ihr redet über mich und ich habe gerade alles mitbekommen. Die meisten Personen, die dann direkt angesprochen werden, schämen sich dann meistens richtig. Und die Gesichter sind meistens ein Bild für Götter.

Also ich hätte da erstmal gar nichts zu gesagt, sondern mir angehört was die so erzählen. Eingesprungen wäre ich erst, wenn die Diskussion der beiden auf ein anderes Thema übergegangen wäre.

Das gelästert wird ist ein Faktor den man wohl nirgendwo ganz abstellen kann, ich finde es auch bis zu einem gewissen Punkt okay, ich mein ich sage zur meiner besten Freundin auch wenn ich jemand anderen nicht leiden kann oder wenn mich Verhaltensweisen anderer Personen verwundern (wer tut das nicht?). Wenn es aber in richtig bösartiges Lästern übergeht, wo das Ziel des Gesprächs eindeutig darin liegt, eine Person schlecht zu machen und ihren Ruf möglicherweise sogar zu schädigen, dann ist das bei mir das aller letzte, an sowas beteilige ich mich nicht und sowas versuche ich auch weitgehend zu unterbinden, wenn ich anwesend bin.

Jeder Mensch hat das Recht eine eigene Meinung zu haben und die auch zu äußern. Wenn man jemanden nicht mag, kann man natürlich auch dazu stehen. Aber man sollte auch soviel Mumm in den Knochen haben, es der betreffenden Person ins Gesicht zu sagen.

Wahrscheinlich hätte ich genauso reagiert wie du und ihnen direkt ins Gesicht gesagt, dass ich genervt bin von ihren Tuscheleien. Ich finde deine Reaktion nicht übertrieben oder zu hart, im Gegenteil. Man sollte denen direkt klar machen, dass sie so nicht mit dir umgehen sollten, weil du dich wehrst. Man kann ja auch wirklich in solchen Fällen nichts Schlimmeres tun, als sich zu verkriechen und so zu tun als würde man es nicht mitbekommen. Das ist ja nur Nahrung für Mobbing - Und man sollte eher versuchen, gerade das im Keim zu ersticken und das schafft man nur, indem man sich dagegen wehrt und klarstellt, dass man sowas nicht mitmacht. Basta.

Ich würde nicht aufhören, die Leute immer wieder direkt auf das anzusprechen, was sie erzählen oder tratschen. Frag die Leute auch einzeln, fang sie alleine und einzeln ab und stell sie zur Rede, nicht immer nur in der Gruppe. Dann wird das bald aufhören.

Naja, ich weiß nicht, ob es sich lohnt sich bei solchen Leuten aufzuregen. Zum einen bist du da ja nur ab und an und zum anderen scheinen die das mit jedem ja so zu machen.Es gibt tatsächlich Menschen, die können nicht anders, als den lieben langen Tag lang zu tratschen und zu lästern.

Das die das dann aber direkt machen,wenn du da bist und du sie hören kannst zeugt ja fast mehr von Dummheit als allem anderen. Das sie deinen Namen dabei vergessen - naja, ich merk mir Namen auch nur ganz schlecht.

Alles in allem würde ich mich da nicht so sehr drüber ärgern und versuchen, da drüber zu stehen. Denen ist halt langweilig und wenn sie sonst nichts spannendes erleben, müssen sie halt tratschen. Ich halte davon auch nichts, aber auf das Niveau muss man sich ja nicht begeben.

Hallo,

also in meinem Job als Kellnerin im Festzeltbetrieb bin ich auch eine sogenannte Springerin und stehe praktisch auf jeden Fest an jedem Ort wo es grad viel zu tun gibt. Anfangs war es auch immer so, das dort gelästert wurde und auch hin und wieder mein Name fiel, weil ich halt anders gearbeitet hatte, als diejenigen, die ständig in dem Bereich arbeiteten.

Ich habe mir das dann meist immer angehört und innerlich gedacht, wenn ihr wüsstet, das ich euch zuhöre. Wenn sie dann auf ein neues Thema gekommen sind, habe ich mich kurz gemeldet und mich ironischerweise bei ihnen bedankt über ihre "ehrliche" und "offene" Meinung mir gegenüber. Meistens sind sie dann knallrot angelaufen und haben versucht sich rauszusreden.

Mittlerweile habe ich mir meinen Respekt dort erschaffen und die anderen wissen zwar, das ich in einigen Bereichen ein anderes Arbeitsprinzip habe, aber das durchaus genauso gut ist, wie das der Nicht Springer.

Ich denke du solltest dir solche Äusserungen nicht so zu Herzen nehmen, denn meist ist auch viel Neid dabei, jedenfalls war es bei mir so. Ansonsten ist die Reaktion doch immer sehr unterhaltsam für einen, wenn die Lästerer erfahren, das man daneben steht und alles mit anhört.

Hallo!

Ich denke, dass leider überall oder fast überall gelästert wird und man da gar nichts gegen machen kann. Ich hatte das auf meiner Arbeit auch und fand es wirklich schrecklich. Ich habe sehr darunter gelitten, dass so über mich geredet wurde, vor allem schlecht. Ich musste allerdings jeden Tag in diese Filiale und sogar die Leiterin dort, hat hinter meinem Rücken, über mich gesprochen. Ich habe mich nie getraut, da etwas zu sagen und habe alles in mich rein gefressen, bis irgendwann nicht mehr ging.

Ich würde mich wünschen, dass ich damals so mutig gewesen wäre, um den Mund auf zu machen und etwas zu sagen. Daher finde ich, dass du schon ganz richtig gehandelt hast. Aber das die Lästerein nun aufhören, ist ja leider nicht gesagt. Du solltest wirklich drüber stehen und darauf gar nicht hören. Vor allem, weil du ja nicht ständig dort arbeiten musst.

Hallöchen,

es wird immer Menschen geben, die über einen lästern. Die einen mehr, die anderen weniger. Mir geht das am Popo vorbei, was andere von mir denken. Ich weiß mit Garantie das über mich auch gelästert wird in anderen Filialen, in denen ich mal einspringen "musste", weil diverse Personen krank waren oder frei haben wollten. Jeder macht seine Arbeit anders und jeder sieht Dinge, die für den anderen wichtiger oder unwichtiger erscheinen als wichtig an. Jeder arbeitet sozusagen auf seine Art und Weise und da sollte man froh sein, das es Menschen gibt, die sofort einspringen und die Arbeit übernehmen als hinter dem Rücken anderer über die Person zu lästern.

Wenn ich mit der Arbeit des anderen unzufrieden bin, dann sage ich dies der Person ins Gesicht und lästere nicht hinter dem Rücken. Dies habe ich bislang immer getan und würde es auch weiterhin so handhaben. Jedoch wäre mir an deiner Stelle egal, was hinter meinem Rücken gesprochen wird, denn das wirst du niemals abstellen können. Da ich selbst im Einzelhandel arbeite, weiß ich wovon ich rede und bekomme es tagtäglich mit, wie andere Mitarbeiter aus anderen Filialen anrufen und mir wieder Geschichten erzählen wollen über die und die Person. Ich sage jedesmal, das ich keine Zeit zum quatschen habe und mir das recht egal sei, aber es gibt eben Menschen, die sich unbedingt austauschen müssen.

Grundsätzlich denke ich, dass in solchen Branchen wie dem Einzelhandel wahrscheinlich recht viel getratscht wird. Ich bin wahrlich kein Freund von irgendwelchem Klischeedenken, allerdings habe ich es als Kunde schon mehrfach mitbekommen, dass die Frauen, die in solchen Läden arbeiten, oft den halben Tag am tratschen sind und nicht einmal damit aufhören, wenn man als Kunde vor ihnen steht. Ich frage mich dann, wie es ist, wenn gerade mal kein Kunde in der Nähe ist.

Ich kann verstehen, dass es dich stört, wenn die Leute Fehler, die du angeblich machst, nicht mit dir besprechen, sondern damit zu anderen Kollegen gehen und dann darüber lästern. Ich mag es natürlich auch viel lieber wenn Leute mit den Dingen zu mir kommen, die sie an mir und meiner Arbeit stören.

An deiner Stelle würde ich über die angesprochenen Punkte allerdings auch nachdenken. Vielleicht gibt es ja wirklich Verbesserungsbedarf was deine Arbeit angeht. Falls du jedoch einwandfreie Arbeit leistest, kann es dir doch letztendlich egal sein, wenn andere Leute über dich reden. Mir persönlich ist es egal, wenn jemand über mich redet. Selbst wenn jemand über mich lästert, ist das nicht mein Problem. Wenn jemand Fehler anspricht, die ich angeblich mache, denke ich natürlich darüber nach und wenn ich feststelle, dass die andere Person Recht hat, versuche ich, diese Fehler in Zukunft zu vermeiden. Bloßes Getratsche berührt mich hingegen überhaupt nicht.

Vielleicht solltest du dir einfach ein bisschen mehr Gelassenheit angewöhnen. Mache einfach deine Job und liefere gute Arbeit ab, so dass du den Kollegen keinen Grund für ihr Getratsche gibst. Alles andere sollte dir egal sein.

Es spielt keine Rolle, wo getratscht wird, ob im Einzelhandel oder im Büro, überall ist die Lästerei beliebt. Für viele Arbeitnehmer ist das völlig normal, sie denken sich nichts dabei, es ist nicht immer dieselbe Person, über die gelästert wird. Hauptsache ist, man kann sich über jemanden auslassen. Da hat besonders ein Springer es sehr schwer. Klar, dass er die Arbeit ebenso gut macht, wenn nicht noch besser, aber manchmal eben etwas anders. Und wenn dieses „anders arbeiten“ auf Widerstand in den verschiedenen Zweigstellen stößt, kommt es eben zu dieser nicht angenehmen Lästerei. Was du gemacht hast, war vollkommen richtig. Es ist besser, sich sofort zu Wort zu melden, als sich hinterher zu ärgern.