Gemeinsamer Steuerberater
Hallöchen,
mein Freund und ich haben uns im letzten Jahr eine gemeinsame Eigentumswohnung gekauft. Nun ist ja bald die Steuer für 2008 zu beginnen. Jedoch haben wir nun das Problem, das meine Steuer immer vom Steuerberater meines Vaters mitgemacht wurde (200 km Entfernung von mir) und die meines Freundes machte seine Mutter.
Seine Mutter kann seine Steuer jedoch nicht mehr machen und riet ihm sich wegen dem Wohnungskauf an einen Steuerberater zu wenden. Er hätte hier im Umkreis einen an der Hand. Jedoch wäre es mir lieber, das wir gemeinsam zu einem Steuerberater gehen und nicht 2 verschiedene Steuerberater haben, da es wohl auch für einen Steuerberater einfacher ist, wenn er alles aufeinmal bekommt, als wenn alles getrennt gemacht werden muss (Rechnungen, Belege etc. was wir eben gemeinsam gekauft haben: komplette Einrichtungen, Bodenbeläge usw.).
Oder sehe ich das falsch und es stellt gar kein Problem da, wenn er einen anderen Steuerberater hat und ich auch einen anderen?!
Wichtig ist das im Grunde nur dann, wenn ihr verheiratet seit - dann machen 2 Steuerberater mehr Probleme als einer. Soweit ich eure Situation kenne ist das ja nicht der Fall, aber trotzdem würde ich alles bei einem Steuerberater konzentrieren.
Das vereinfacht vieles, nicht nur was den Aufwand angeht. Ich habe mit meiner Freundin auch alles bei einem Steuerberater konzentriert bei dem auch fast unsere ganze Verwandtschaft ist. Ein Vorteil, der sich bei uns konkret daraus ergibt ist, dass der Steuerberater gern mal wenn es kritisch wird nachfragt, ob da nicht noch Posten fehlen .
In der Regel versucht der Steuerberater ja immer alles für einen Klienten zu optimieren, wenn er mehrere bei sich hat die in Beziehung zueinander stehen ergeben sich da mehr Möglichkeiten, je nachdem.
Vermutlich denkst du da ja jetzt eh nicht daran und darum geht es vielleicht am allerwenigsten, aber in meinem Umfeld wurde der gemeinsame Steuerberater immer dann zu einem recht großen Problem, wenn es um eine Trennung, besser gesagt, um eine Scheidung ging. Besonders, wenn der Steuerberater noch ein gemeinsamer Bekannter ist, kommt es da häufig mal zu Schwierigkeiten und der Steuerberater selbst steckt ziemlich in der Zwickmühle. Deshalb würde ich das vermutlich nicht so lösen und wir haben schon immer getrennte Steuerberater und ich möchte das in Zukunft auch nicht ändern, weil ich so oder so nicht vorhabe, zu heiraten.
Also im Falle einer Trennung ist nur ein gemeinsamer Anwalt ein Problem, weniger aber der gemeinsame Steuerberater. Der kann nämlich die Steuern auch weiterhin getrennt dann weiter machen, ohne das man wechseln muss. ER hat zwar Einsicht in beide Akten, jedoch darf er dem geschiedenen Partner dann natürlich gegenüber nichts mehr sagen. Von daher, wo soll das Problem sein?
Ich würde schon dazu raten, sich in eurem Falle (gemeinesame Eigentumswohnung) einen gemeinsamen Steuerberater zu suchen. Ob der nun 200km weiter weg ist oder nicht, ist meines Erachtens kein Problem, wenn das der Steuerberater deines Vertrauens ist.
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