Hochzeit absagen, weil die Eltern den Partner nicht mögen

vom 11.06.2009, 11:42 Uhr

Also das Verhalten kann ich absolut nicht nachvollziehen, denn wenn das Brautpaar sich liebt und sich sicher ist, dann sollte es doch egal sein, was die Eltern davon halten. Sie müssen ja nicht mit den Eltern zusammenleben und die Eltern nicht mit ihnen. Ich finde es auch schon ganz schön krass, deswegen gleich die Hochzeit zu verschieben.

Wenn ich und meine Partnerin beschließen zu heiraten, dann kann Gott und die Welt was dagegen haben. Das wäre für uns kein Grund, unsere Hochzeit zu verschieben oder gar ganz abzusagen. Wenn man sich als Paar einig und sicher ist, dann ist doch das wichtigste gegeben und man sollte keine Rücksicht auf die anderen nehmen.

Die können sich dann auch hinterher wieder beruhigen und wenn es ganz schlimm kommen würde, dann würde ich auf solche Gäste auf meiner Hochzeit auch dankend verzichten. Da wäre es mir auch egal, ob es die Eltern meiner Partnerin oder meine eigenen sind.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Vor allem dann würde ich auf jeden Fall heiraten. Wie du bereits richtig erkannt hast, haben die Eltern jetzt das bekommen, was sie erreichen wollten: Die Hochzeit wurde wegen ihnen abgesagt. Doch das ist meiner Meinung nach nicht okay: Weder von den Eltern des Mannes noch von dem Paar an sich. Das Paar hätte sich in dieser Situation einfach durchsetzen sollen, weil es ja schließlich ihr Leben ist und sie damit eigentlich auch machen können was sie wollen. Des weiteren haben die Eltern ja ihr Ziel erreicht und werden es sicherlich wieder so machen, wenn das Paar später noch einmal versuchen will zu heiraten, weil die Eltern beim ersten Mal, als sie die Hochzeit ruiniert haben, ja auch Erfolg hatten.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Das geht ja mal gar nicht! Ich würde mich niemals so von meinen Eltern beeinflussen lassen, es ist doch mein Leben! Und auch, wenn meine Eltern meinen Partner nicht akzeptieren würden, würde ich mich nicht auseinanderbringen oder die Beziehung in einer anderen Weise stören lassen. Sicherlich gibt es Möglichkeiten, beide Parteien einander anzunähern, aber wenn es nicht geht, dann eben nicht. Ich finde, in erster Linie sollte man zum Partner stehen, auch vor den Eltern oder dem Rest der Familie!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich würde auf jeden Fall trotzdem heiraten, denn ich heirate nicht die Schwiegereltern, sondern meinen Mann. Wenn die Eltern mich nicht leiden können, dann ist das doch kein Grund, eine Hochzeit komplett abzusagen. Man lebt letztendlich auch nicht mit den Schwiegereltern zusammen und kann ihnen aus dem Weg gehen, wenn die Differenzen wirklich so schwer wiegen, dass es nicht anders geht. Aber das Paar liebt sich doch, das sagst du ja auch selbst, deshalb kann ich nicht verstehen, dass man sich das von den Schwiegereltern kaputt machen lässt.

Desweiteren verstehe ich auch nicht, warum man den Schwiegereltern die Organisation überlässt, wenn es hier Probleme gibt. Das kann man doch einfach unterbinden, indem man die Organisation selbst übernimmt oder anderen, vertrauenswürdigen Personen überträgt. Dann können einem die Schwiegereltern auch keine Steine mehr in den Weg legen und das Problem ist auch gelöst.

Letztendlich lieben sich die beiden und waren von der Heirat überzeugt. Dann sollten sie es sich auch nicht kaputt machen lassen, nur weil ein Elternteil irgendwelche Probleme damit hat. Vielleicht lassen sich die Differenzen ja ausräumen, indem man ein klärendes Gespräch führt. Aber von der Entscheidung zu heiraten würde ich mich niemals abbringen lassen, denn diese Entscheidung hat nichts mit den Eltern zutun und diese sollten sich da auch heraus halten.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Also manchmal sind Eltern doch echt nur ein miserables Unglück vor den Herren, aber kann man leider nichts dran machen. Man sucht sich ja schließlich seine Eltern nicht selbst aus. Also ich kann dazu nur aus meiner Sicht sagen das ich so was unglaublich asozial finde, das Eltern sich anmuten ihren Kindern vorzuschreiben wen sie lieben dürfen und wen nicht, wenn die Eltern nur ein wenig gesunden Menschenverstand hätten und sich vielleicht ein wenig um die Kinder kümmern würden und nur das beste wollen dann würde so was mit Sicherheit nicht passieren. Ich meine wenn ein begründeter Verdacht vorliegen würde wie z.B. das die angehende Schwiegertochter mit dem Bruder des angehenden Ehemannes im Bett vom Vater erwischt wurde dann ist so was ja nachvollziehbar. Ansonsten sollten sich die Eltern doch freuen dass ihr Junge den ewigen Bund des Lebens und der Liebe eingehen möchte!

Ich habe mich komplett von meiner Familie getrennt noch lange bevor ich die Liebe meines Lebens geheiratet habe, weil die auch immer versucht haben mir Sachen einzureden die mich wenig bis gar nicht interessiert haben. Daher würde ich anstelle der Person A die Hochzeit durchziehen und zwar ohne die Eltern. Einfach ein kleines süßes Fest mit den engsten Freunden und der Familie die keinen Ärger macht. Das wird den Tag versüßen und die angehenden Braut wird es auch um einiges leichter haben denn schließlich ist das ja deren Tag und nicht der, der Eltern und wenn die sich so quer stellen finde ich es auch nur fair das sie an dem schönsten Tag des Lebens nicht anwesend sind.

» Yalcinator » Beiträge: 450 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn die Eltern den Partner nicht mögen, kann das echt problematisch werden, ich habe das in meiner Familie auch schon einmal erlebt und fand die Situation nicht gerade angenehm, obwohl ich nicht mal Betroffene war, sondern eben „nur“ die Schwester. Meine Eltern hatten Gründe dafür, den Freund und späteren Mann meiner Schwester nicht zu mögen und sie haben meine Schwester auch vor diesem Mann gewarnt. Meine Schwester hat sich aber nicht in ihre Beziehung reinreden lassen, ihn dennoch geheiratet und sich drei Jahre später scheiden lassen, weil meine Eltern leider mit ihren Befürchtungen recht behalten hatten.

Übrigens fällt mir bei dieser Gelegenheit doch tatsächlich ein, dass ich die Situation sehr wohl selbst kenne, allerdings nicht so extrem wie es im Fall meiner Schwester war: meine Schwiegermutter mochte mich auch lange Zeit nicht und hat mich das deutlich spüren lassen. Jahrelang habe ich versucht, wenigstens höflich zu sein, wenn auch schon keine große Freude aufkam, sobald klar wurde, dass ich sie sehen muss. Und ihre Sticheleien haben unsere Beziehung auch wirklich teilweise belastet, zumal sie so manche Unwahrheit über mich verbreitet hat.

Geholfen hat dann eine gemeinsame Reise mit den Schwiegereltern in eine Stadt, in der sie noch nie waren. Da hat diese Antipathie schlagartig ein Ende gefunden, denn für meine Schwiegermutter war alles neu und sie war praktisch schutzlos dieser großen Stadt und allen neuen Eindrücken ausgeliefert. Entweder hat sie dort bemerkt, dass ich gar nicht so arrogant, hochnäsig und verwöhnt bin wie sie das immer glaubte oder sie hat noch abschreckendere Menschen als mich auf dieser Reise kennengelernt, das weiß ich nun nicht. Tatsache ist aber, dass sie ihre Vorbehalte mir gegenüber ziemlich schnell abgelegt hat und das auch wirklich ein netter Urlaub war, den wir ein Jahr später wiederholt haben. Und seitdem läuft es mit ihr wirklich gut und wir haben ein ordentliches Verhältnis. Sie interessiert sich sogar ernsthaft für meine Belange und fragt immer mal wieder von selbst nach, wie bestimmte Dinge bei mir verlaufen sind.

Insofern kann ich mir vorstellen, dass der Plan Deiner Bekannten sogar aufgehen könnte, in meinem Fall hat das jedenfalls funktioniert. Einen Versuch wäre es sicherlich wert, denn auch, wenn ein Elternteil – oder noch schlimmer: beide! - irgendwelche Vorbehalte dem Partner gegenüber haben, so kann man doch versuchen, ihnen die Chance zu geben, selbst dahinter zu kommen, dass diese Vorbehalte unbegründet sind oder die betreffende Person wenigstens auch gute Seiten hat, die sie liebenswert machen. Warum nicht versuchen? Mehr verlieren als ohnehin schon können sie kaum.

Was ich allerdings dann doch nochmal überdenken würde, wäre die Tatsache, dass die Eltern des Mannes die Organisatoren der Hochzeit sind. Muss das denn sein? Ich weiß nicht, ob ich das wollen würde, vor allem wohl nicht, wenn sie einen offenbaren Drang dazu haben, sich einzumischen. Vielleicht sollten Deine Bekannten darüber echt nochmal nachdenken, seine Eltern dieses Organisatorenamt zu entziehen und sie mit kleineren, unwichtigeren Aufgaben bedenken als eben mit der kompletten Organisation der Feierlichkeit.

Sollten am Ende tatsächlich alle Versuche, die Meinung der Eltern in Bezug auf die künftige Braut zu ändern, fehlschlagen, so würde ich vermutlich als Beteiligter nicht auf die Eheschließung verzichten, jedenfalls nicht, weil meine Eltern nicht über ihren Schatten springen und akzeptieren können, dass ich selbst entscheide, mit wem ich mein Leben verbringen will.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also, die Überlegung, eine Hochzeit abzusagen, weil die Eltern den Partner nicht mögen, ist für mich total absurd. Ich gehe doch davon aus, dass man denjenigen nicht gerade auf der Straße getroffen hat und direkt die Hochzeit plant. Vielmehr kennt man sich schon eine Weile und dann lernt man üblicherweise auch die Eltern kennen. Und ich kann mir schon vorstellen, dass Eltern, die einen Partner aus bestimmten Gründen unsympathisch finden, dass ihrem Kind sagen würden. Und entweder die Eltern kommen dann damit klar, dass das Kind sich solch einen Partner ausgesucht hat, oder die haben Pech.

Soweit wird es noch kommen, dass die Eltern den Kindern den Partner aussuchen. Wir sind in Deutschland und nicht irgendwo, wo es Sitte ist, dass die Eltern schon bei der Geburt den Partner ausgesucht haben.

» natalie.s » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,20 »



Wenn ich den Partner lieben würde, wäre mir persönlich das total egal. Die Eltern meines Freundes können mich auch nicht besonders gut leiden und ich sie ebenso nicht. Allerdings würde uns das niemals davon abhalten in Zukunft einmal zu heiraten. Desweiteren ist man sich doch im Vorfeld darüber im Klaren ob man von den Eltern des anderen gemocht wird oder nicht.

Ich finde es allein schon unfair von den Eltern, dass sie anscheinend versuchen ihren Sohn an der Hochzeit zu hindern, obwohl sie eigentlich wissen müssten dass es glücklich ist und verliebt, egal ob sie selbst die zukünftige Schwiegertochter nun lieber mögen oder nicht. Der Sohn selbst muss seine Frau lieben und nicht seine Eltern.

Natürlich ist es so, dass manche Eltern andere Ansprüche an eine Schwiegertochter stellen, wie der Mann an seine Frau. Allerdings ist das heutzutage nichtmehr von den Eltern zu entscheiden, schließlich geht es darum welcher Charakter zu einem passt. Wenn meine Eltern mir einen Mann ausgesucht hätten, wäre ich wohl niemals mit ihm glücklich geworden, da er meinen Vorstellungen zu 100% nicht entsprochen hätte.

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» Mietzis » Beiträge: 802 » Talkpoints: -0,75 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wie meine Vorposter bin auch ich ein wenig verwundert, dass der Mann das nicht vorher mit seinen Eltern geklärt hat, wenn er doch schon wusste, dass sie einmal heiraten würden.

Allgemein denke ich, dass es unmöglich von den Eltern ist, die Hochzeit aufhalten zu wollen. :shock: Die beiden sind doch erwachsen und können 1. Solche Entscheidungen komplett alleine treffen und 2. Sie lieben sich doch, oder? Dann kann es ihnen wirklich egal sein. Das ist meine Meinung dazu.

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» klößchen96 » Beiträge: 28 » Talkpoints: 0,58 »


Ich kann das Paar um ehrlich zu sein einfach nicht verstehen. Wenn man wegen der Eltern bzw. Schwiegereltern nicht heiratet oder seine geplante Hochzeit sogar absagt, dann ist man sich seiner Meinung nach selber nicht wirklich sicher.

Ich kann in der Situation aus eigener Erfahrung sprechen. Meine Eltern waren auch nicht wirklich von meinem Mann begeistert und haben mir das auch immer wieder zu verstehen gegeben. Ich finde aber, dass man in einer solchen Situation sich entscheiden soll, ob der Mann es wert ist, dass man im Zweifelsfall nicht mehr mit seinen Eltern redet. Schließlich leben ja nicht sie später mit ihm, sondern man selber. Nur weil meine Eltern einen Mann toll finden, heißt das noch lange nicht, dass es zwischen ihm und mir super klappt. Meine Eltern haben es akzeptiert und kommen auch mittlerweile mit ihm klar. Naja, sie müssen ja auch irgendwie mit ihm klar kommen, da er ja schließlich zu mir gehört.

Eine geplante Hochzeit aus einem solchen Grund platzen zu lassen, würde mir sehr zu denken geben. Ich glaube nämlich nicht, dass es besser wird wenn man die Hochzeit verschiebt. Wieso sollte dies auch geschehen? Schließlich ändert sich nichts am Charakter der Freundin bzw. des Freundes und wenn sich etwas ändern würde, könnten die Eltern auch gut denken, dass dies nur gespielt ist, um sie um den Finger zu wickeln.

» Natura88 » Beiträge: 277 » Talkpoints: 61,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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