CD: White 2 von "Sunn O)))"

Die Band Sunn O))) spielt Drone, welcher sehr bedrohlich und tief klingt. Das "O)))" sollen die Sonne und Sonnenstrahlen darstellen, der Name selber kommt von der Firma der Amps, Sunn-Amps, welche von Dronebands bevorzugt werden. Das Album enthält nur drei Lieder, jedes davon geht jedoch rund 20 Minuten, wodurch sich klassischer Drone ja schließlich auch auszeichnet.

Inhalt
1. Bassaliens
Der Opener, welcher eigenartiger weise keinerlei Gitarren beinhaltet, sondern nur durch Geräusche besteht. Ich denke, einige davon wurden jedoch trotzdem mit einer Gitarre aufgenommen, jedoch clean, nicht tiefer gestimmt und sehr bearbeitet, damit sei psychotisch klingen. Der Name passt auch sehr gut, denn es existiert ein sehr starker Bass, welcher sich in Sinuswellen immer wieder mal hören lässt, sprich, es werden immer wieder einzelne Basstöne ein- und ausgeblendet. Dieses Lied geht 23 Minuten, und man könnte meinen es wäre eintönig, aber wenn man genauer hinhört ist es wirklich abwechslungsreich. In der Mitte werden auch weitere Laute eingearbeitet, welche an eine sehr extrem verzerrte Gitarre ohne Bässe erinnert, es könnte aber auch ein sehr verzerrter Bass ohne Höhen sein, ich kann es trotz langjähriger Erfahrung nicht genau bestimmen.

2. Hell-O)))-Ween
Das erste richtige Drone-Lied auf dem Album. Es ist sehr bedrohlich, sehr tief und basslastig. Anders als bei der Drone-Band Earth erzeugt dieses Lied keine entspannende, sondern eher unheimliche Atmosphäre, welche sich aber manchmal trotzdem sehr gut hören lassen kann. Das Lied geht 14:11, und wurde sogar schon einmal live gespielt, anschauen könnt ihr es euch hierauf Youtube.de, es startet jedoch erst bei Minute 1:30 richtig. Die Soundqualität auf dem Album ist sehr gut und klar, deshalb lasst euch von der Qualität des Videos bitte nicht stören.

3. DECAY2 (Nihils' Maw)
Dieses Lied ist leider wieder ohne das klassische Drone-Gefühl, sprich, ohne Gitarren, sondern eine sehr bedrückende Klangatmosphäre, welche ähnlich wie der Opener aus vielen verschieden Effekten und veränderten Klängen besteht. Das Lied geht 25 Minuten, und es ist das Lied welches mir auf dem Album am wenigsten gefällt, denn anders als bei Bassaliens wurden hier nicht so viele Effekte und Klänge benutzt, was das Lied doch sogar für mich zu eintönig macht, was ich sehr schade finde. Lediglich die tiefe Stimme, welche in der Mitte benutzt wird, gefällt mir, da sie eine meditative Atmosphäre schafft.

Meinung
Letztendlich kann ich dieses Album nur bedingt empfehlen, denn das einzige wirklich gute Lied ist Hell-O)))-Ween, und dieses ist auch noch das Kürzeste. Bassaliens ist zwar auch ganz gut, aber auf Dauer nicht hörenswert.