Zehnjähriger wegen fünffachem Mord angeklagt

Im Bundesstaat Ohio der Vereinigten Staaten von Amerika wurde nun ein erst zehn Jahre alter Junge angeklagt, weil er absichtlich einen Brand gelegt hatte. Doch er verbrannte keine alte Scheune oder eine Mülltonne, sondern sein Elternhaus. Darin befanden sich, während er den Brand legte, seine 31-jährige Mutter, seine 8-jährige Halbschwester und drei weitere 3-, 5- und 6-jährige Kinder, die dadurch getötet wurden. Laut Angaben des Anwaltes des Jungen, soll er von den Polizisten gezwungen worden sein, die Tat zu gestehen. Dafür würde auch sprechen, dass es den Großeltern des Jungen untersagt wurde, bei der Verhörung des Zehnjährigen, die letzte Woche stattfand, anwesend zu sein. Der Rechtsanwalt David Rohrer ist jedoch von der Schuld des Jungen überzeugt. Über dieses Thema wurde am Freitag eine Nachrichtensperre vom Richter verhängt, kein TV-Sender darf darüber mehr berichten.

Lg, Tauraxx

Das ist ja furchtbar! In den USA passieren die unglaublichsten Sachen! Was den Jungen da wohl geritten hat, seine ganze Familie mitsamt dem Haus zu verbrennen? Ob ihm überhaupt bewusst war, dass der Brand alles vernichtet, was da vor ihm steht!
Andererseits sind Kinder heutzutage immer öfters so "frühreif", dass man ihnen leider mehr zumuten muss, als einem lieb ist! Dass die Brandstiftung kalkuliert und ausgedacht war, das glaube ich schon, dass dem Jungen allerdings die Konsequenzen seiner Tat im Voraus bewusst waren, das kann ich mir nicht wirklich vorstellen!
Dass die Methoden der Polizei in Amerika nicht besonders menschenfreundlich sind, das liest und hört man ja ständig in den Medien, aber dass sie auch einem Kind gegenüber so brutal handeln, das sieht diesem ganzen verrückten Rechtssystem sogar noch ähnlich!
Hoffentlich wurde diese Aussage nicht erzwungen, nachher gesteht der Junge noch Dinge, die er gar nicht begangen hat, weil es den Polizisten Spaß macht, ihn zu quälen und über ihn Macht zu haben und er wird anschließend noch nach Erwachsenenstrafrecht bestraft - die USA - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hoffentlich macht es seinem Namen dieses Mal nicht alle Ehre!
Für den Jungen wünsche ich mir, dass er versteht, welche Tat er begangen hat, dass die wirkliche Wahrheit aufgedeckt wird und er eine gerechte und angemessene Strafe bekommt, in jedem Fall aber besonders psychologische Hilfe in Anspruch nehmen kann!

Es grüßt euch eine fassungslose
Jules

Find es auch total unheimlich ! Solche Fälle finde ich aber auch immer unheimlich schwer zu beurteilen, weil einfach Informationen fehlen. Wäre der Junge jetzt 16 oder 17 hätten wir alle gesagt: Klar, der gehört bestraft, weil wir dann eben denken, er ist alt genug, er weiss was er tut. Aber weiss man das mit 10 noch nicht? Ich glaue, ic hwusste mit 10 was passiert, wenn ich Feuer lege.

Auf der anderen Seite hatte er ja sicherlich eine psychische Störung, der man auf den Grund gehen sollte. Es gibt so viele Gründe weshalb er das Haus angezündet haben könnte, dass es schwierig ist, zu beurteilen, wie stark ihn eine Schuld trifft.

Solche Fälle finde ich immer unglaublich schwierig zu beurteilen. Einerseits ist der Junge noch ein Kind, und selbst kleine Kinder genauso anzuklagen wie Erwachsene. Ich erinnere mich mit Grausen an den Fall in dem ein ich glaube 8-jähriger wegen sexuellem Missbrauchs seiner Schwester angeklagt wurde, weil die Nachbarin gesehen hatte wie der Junge seiner Schwester half ihre Hose herunterzuziehen, weil sie auf Toilette musste...
Sowas ist absolut lächerlich. Die Frage ist nur immer: ab wann kann man ein Kinde oder einen Jugendlichen für die eigenen Taten zur Verantwortung ziehen? Mit 10, mit 12, vielleicht auch erst mit 14 oder erst ab 18 Jahren?
Die Regelung in Deutschland nach dem Motto "Solange du unter 14 bist sind nur deine Eltern dran und unter 18 passiert auch nicht viel" auch nicht wirklich gut.

Wie gesagt sehr schwieriges Thema, bei dem ich mir ehrlichgesagt auch nicht ganz sicher bin was ich selbst davon halten soll...

MfG
Phantomlord

Ich schließe mich Phantomlords Meinung an: Manche 10-Jährige sind schon sehr reif, andere dagegen noh richtige Kinder.
Auch das Verhalten des Polizisten macht die Beurteilung jetzt sicher nicht einfacher. Strafe muss sein, sie muss aber auch gerecht, d. h. der Tat unddem Entwicklungsstand des Jungen angemessen sein. Ob das mit voreingenommenen Anwalt und Polizisten möglich ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich schließe mich auch an. Manch einer ist reifer, andere nicht, aber ich denke nicht, dass ein Zehnjähriger den Brand absichtlich legt und weiß, was er damit für Schaden anrichten kann. Vorallem bin ich der Meinung, dass er nicht davon ausging und bewusst wahrnahm, dass seine Familie dabei sterben würde. Der Junge wird sein Leben lang mit der Schuld leben, er hat seine Familie getötet. So was macht doch kein Kind mit Absicht.

Mit freundlichen Grüssen, Hase84

Hallo zusammen,

nun, eigentlich kann ich dazu auch nur sagen, dass ich mich hier den meisten Meinungen anschliesse.

Das einzige was ich nicht so unterschreibe, ist das was Hase geschrieben hat. Meine Mama hat damals mit mir in der Eisdiele gesessen und mir den unterschied zwischen einem Feuerzeug und einem Streichholz gezeigt, also das das Streichholz weiter brennt und das Feuerzeug eben aus geht, wenn man es fallen lässt. Sie hat mir damit natürlich zeigen wollen was passiert, wenn ich auf einmal ein Streichholz anzünden würde und fallen lassen würde.

Ich war damals sicherlich noch keine 10 Jahre, ich war vielleicht sechs oder sieben Jahre. Das heisst ich habe in diesem Alter gewusst was passiert, wenn ich zündel.

Sicherlich, es ist schon hart, wenn ein 10-jähriger wegen Mord verurteilt wird, aber hier fehlen noch die Hintergrundinformationen. Wie weit entwickelt ist der Junge? Was hat er angezündet? Ich denke es ist nicht so einfach hier zu Urteilen. Aber ich denke mal Tauraxx wird uns über das Urteil informieren

Liebe Grüße von der
Laufmasche

Wenn stichfest bewiesen werden kann, dass der Junge schuldig ist, dann soll er dafür auch bestraft werden. Ich denke nämlich, dass ein 10-jähriger schon wissen müßte, dass es nicht richtig war, was er gemacht hat. Auch wenn er nicht wirklich fit im Kopf gewesen sein kann wenn er so was macht.
Nur sollte ein Kind nie ohne Verwandte oder halt Rechtsbeistand befragt werden.

Hallo,

Wenn ich richtig gelesen habe, hat wohl "der Polizist den Jungen dazu gezwungen die Tat zu gestehen". Aber dann muss es doch garnicht der Junge gewesen sein. Ich meine vielleicht fühlte er sich einfach unter Druck gesetzt und hat dann einfach gesagt ich wars. Kleine Kinder sagen vieles, aber ob alles stimmt.

Also eine Vorveruteilung finde ich falsch.

Sollte er es dennoch gewesen sein, finde ich das er nicht gleich vor Gericht sollte, denn das bringt doch auch nix. Ich finde vielmehr sollte ihm erklärt werden durch "Pyschologen" was er da gemacht hat, und das, das falsch war.
Denn ich kann mir nicht vorstellen, das ein 10Jähriges Kind begreift was die Richter oder gar Polizisten da sagen.

Gruß

Ich schließe mich Phantomlords Meinung an: Manche 10-Jährige sind schon sehr reif, andere dagegen noh richtige Kinder.
Auch das Verhalten des Polizisten macht die Beurteilung jetzt sicher nicht einfacher. Strafe muss sein, sie muss aber auch gerecht, d. h. der Tat unddem Entwicklungsstand des Jungen angemessen sein. Ob das mit voreingenommenen Anwalt und Polizisten möglich ist, wage ich zu bezweifeln.

Das denke ich auch. Mit 10 Jahren kann man doch noch nicht die völlige geistige Reife haben, alles vorherzusehen. Vielleicht wollte er durch den Brand auf sich aufmerksam machen oder dergleichen. Die Theorie mit dem erzwungenen Geständnis ist vielleicht nicht so abwegig, ich habe gelesen, dass solche Praktiken in den USA nicht unüblich sind. Ein Fall muss auf Biegen und Brechen abgeschlossen werden, ein Polizist will in seiner Laufbahn vorankommen, egal, ob dann ein Unschuldiger bestraft wird.

Und wer weiß, vermutlich wird der Junge nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt, vielleicht lebenslänglich. In den USA durchaus denkbar.