Neuer PC zusammenstellen

Intel Quad Core Q8400 mit 4x 2,66GHz, Sharkoon Venga Gehäuse, 4GB DDR2-Ram, 1 TB HDD/7200 SATA, Volle 3D-Grafikleistung durch 1024 MB ATI Radeon HD4670 mit HDTV Unterstützung und DVI (Direct X 10 Unterstützung), Dual Layer Multiformat DVD-Brenner mit Lightscribe, 5.1 Digital Soundcard, 10/100 Lan, 7xUSB 2.0 inkl. Front-USB, 52in1 Card-Reader, Brenn- und DVD-Player-Software, Windows Vista Home Premium (auf Wunsch ohne Mehrkosten auch Win XP verfügbar), 2 Jahre Bring-In-Garantie

Ich zerpflücke dann mal .

Ein QuadCore, gut, das ist Geschmackssache, aber das das Angebot schon damit anfängt, zeigt leider, das hier wie sooft nur auf die reinen (großen) zahlen wert gelegt wird, aber nicht darauf, was wirklich wichtig ist. Denn dann könnte man auf die unsinnige Anzeige von 4x2.66GHz verzichten .

4GB Arbeitsspeicher schon und gut, aber bitte, von welchem Hersteller und vor allem, mit welcher Taktung? Bei einer solchen CPU sillte es schon DDR2-PC1066 sein, verbaut vermutlich der günstigere PC800, wenn nicht sogar noch der PC667.

1TB Festplatte, schön und gut, aber bitte von welchem Hersteller mit welcher Festplattenbezeichung. Da gibt es soviele kleine Unterschiede, da gibt es soviel schlechtes auf dem Markt, das man eigentlich nur was falsches kaufen kann, wenn man nicht weiß, was drin ist. Sehr ungünstig.

Bei der Grafikkarte eigentlich das gleiche Spiel, eine ältere Karte mit viel Speicher, anstatt eine neuere Karte (ATi 4770) zu nehmen, die besser, schneller und leiser ist, ebenso fehlt mir persönlich der Hersteller.

Das wichtigste wird auch gerne vergessen, was für ein Mainboard ist verbaut, denn nachwievor ist diese Komponente beinahe das wichtigste, da hier alles zusammenläuft. Vermutlich ist das wieder ECS oder Asrock, beide würde ich nur sehr bedingt empfehlen, am liebsten aber vermeiden. Oder es wird etwas uraltes verbaut, was dennoch irgendwie läuft.

Von daher kann ich dir nur raten, die 700 Euro nicht zu investieren, das Gerät ist es nicht wert. Dann lieber obigen Vorschlag von mir anpassen (sind auch schon wieder ein paar Wochen her, meine ich), da kommst du dann zwar auch an gut 700 Euro ran, aber das System ist dann um längen besser (auch wenn die Zahlen dann nicht so schön hoch sind ).

Danke für die Mühe, die du dir machst! Was du da schreibst über dieses System klingt ja nicht gut!

Gelten deine Anhaltspunkte, die du in diesem letzten Beitrag gibst, für den Fall, dass man einen Quad Core PC kauft? Sprich, wenn ich also diesen Prozessor haben würde, dann müsste ich als Beispiel diese DDR2-PC-1066 - und all die anderen beschriebenen Dinge - haben?

Und für den Fall eines Intel Core 2 Duo gilt deine vorige Liste? Nach welchen Kriterien sollte man die denn aktualisieren? Ich weiß, dass ich viel frage, aber dieser Kauf ist für mich was Besonderes und ich möchte ein Gerät, das wieder ein paar Jahre lang hält. Und wenn man sich nicht auskennt, ist es sehr schwierig, sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen.

Grundsätzlich kann man meine Argumentation auf alle Angebote genutzt werden, die nur mit Zahlen werben, sei es nun Aldi (wobei da meistens immer noch steht, um was es sich wirklich handelt im Kleingedruckten), aber Konsorten wie Media Markt, Saturn, aber auch andere Klein- und Großhändler sind hier betroffen, da sie, so dumm soch das anhört, sonst nichts verkaufen würden.

Der Werbemarkt und der Kunde letztendlich will geblendet werden, er verlangt nach hohen Zahlen (ansonsten kann man sich den Unsinn von einer Officegrafikkarte mit 2 Gigabyte Speicher auch nicht erklären, was es vor ein paar Jahren mal gab).

So lange ein Händler keine eindeutigen Aussagen trifft, welcher Artikel von welchem Hersteller verbaut ist, würde ich von diesen Angeboten immer Abstand nehmen, es sei denn, es wäre ein wirklich günstiges Angebot (was es aber nie geben wird). Merke immer, ein System ist immer nur so schnell wie die langsamste Komponente, wenn also aus dem Verbund Grafikkarte, Mainboard, Arbeitsspeicher und Prozessor eine sehr langsam ist, richtet sich das System nach dieser Geschwindigkeit (vereinfacht ausgedrückt).

Du mußt die Kompopnenten nicht zwingend haben, aber um die optimale Leistungsfähigkeit zu erreichen, wäre es wünschenswert, auf diese Komponenten zurückzugreifen, vor allem, weil diese meistens kaum teurer sind, aber dafür besser auf ein System (und die daraus resultierende Arbeitsgeschwindigkeit) abgeglichen ist.

Wie ich schon gesagt habe, ob man unbdingt einen QuadCore braucht, ist sicher Geschmackssache, in den meisten Fällen braucht man diesen aber nicht, weil die meiste Software mit so einem Prozessor nichts anfangen kann, sprich, mindestens zwei Kerne liegen dann brach (werden nicht angesprochen und können auch mit keinen anderen Threads (Arbeitsleistungen) belastet werden - ergo verschenkst du Leistung, die du dir teuer erkauft hast).

Sicher, man kann eigentlich immer mit einem Kauf warten, die Ware wird kontinuierlich immer billiger, die Leistung für den gelichen Preis steigt, daher sollte man sich überlegen, was man braucht und vor allem, wie viel du ausgeben willst. Wenn du sagst, es dürfen maximal 700 Euro sein (nur Rechner), dann kann man schauen, ob man von der Preis / Leistung was besseres finden kann oder ob man den Betrag nicht unbedingt ausreizen muss.

Und ob man mit einem System "Jahre" glücklich werden kann, kann ich dir nicht beantworten, in den meisten Fällen rüstet man ein bestehendes System nach zwei Jahren wieder auf, weil die Leistung nicht reicht, andere hingegen kommen dann deutlich länger damit klar, weil sich ihr Aufgabengebiet nicht geändert hat .

Das beste wäre, du läßt dir ein System nach deinen Vorstellungen zusammenstellen mit Markenkomponenten, es gibt ja genügend Shops, die das anbieten (sei es der große Onlinefachhändler oder der Computerladen um die Ecke). Kostet meistens einen Aufpreis, aber dann hat man ein System, womit man wirklich glücklich sein könnte, wenn alles passt und das System vernünftig konfigiert worden ist.

Mal eine kleine Geschichte von vor ein paar Jahren. Ich war damals Azubi in einem kleinen PC Lader, dieser war eigentlich nicht überlebensfähig, aber wir hatten etwas, was andere nicht hatten. Unser Laden war brechend voll, wir haben am Tag mindestens 10 Systeme gebaut und unser Angebot, das der Kunde mit uns zusammen seinen Rechner zusammenbauen kann (inklusive Erklärungen, was wie funktioniert), hat eingeschlagen wie eine Bombe (der Kunde hat nicht mehr für die Montage bezahlt), war jeden Tag sehr gut besucht und teils auch mit kurzer Wartezeit verbunden. Und die Kunden waren zufrieden und sind uns ewig treu geblieben. Wenn es so was heute noch geben würde, das wäre einfach das idealste, gehört natürlich auch Vertrauen dazu, aber dadurch lernt man am meisten .