Mein Bruder betritt fremdes Grundstück, ohne zu fragen!

Ich habe schon oft mit meinem Bruder Fußball gespielt, manchmal fliegt der Ball aber auch zum Nachbarn. Ich klingel dann immer beim Nachbar und frage nett, ob ich denn den Ball hohlen kann. Mein kleiner Bruder dagegen schleicht sich einfach in den Garten und schnappt sich den Fußball. Dies halte ich nicht für richtig und ich weiss nicht, wie man seinem Bruder beibringen kann, den Nachbarn zu fragen. Denn sein Problem ist einfach, das er sich nicht traut zu fragen.

Wie bringt man seinem Bruder das am besten bei? Könnt ihr mir Tipps geben?

Naja, Kinder haben ja immer noch den Bonus, dass sie es noch nicht wissen doer verstehen. Dennoch schützt Nichtwissen nicht vor Strafe (naja in dem Falle würde es sicherlich auf die Eltern zurückfallen).

Ich würde das meinen Eltern erzählen und die sollen deinem Bruder mal näher bringen, dass das den Nachbarn stören könnte - wenn er einfach nicht fragt. Er möchte doch sicher auch nicht, dass der Nachbar mal eben in sein Zimmer spaziert, oder? Bei Kindern muss man Beispiele bringen, wo man überzeugt davon ist, dass es stören würde.

Hallo

Frag doch mal deinen Bruder, weshalb er Angst hat, den Nachbarn nach dem Ball zu fragen. Versteht ihr euch nicht gut mit ihm oder seid ihr euch einfach zu fremd?

Ich denke, der Nachbar wird ihn wohl kaum fressen, wenn dein Bruder an der Haustür klingelt und von seinem kleinen Malheur erzählt. Das Einzige, was der Nachbar vielleicht macht, ist einen kleinen Vortrag über zu hoch oder zu weit geschossene Bälle zu halten und eine Ermahnung loszulassen, nächstens ein bisschen mehr Acht zu geben.

Ich glaube, dass dein Bruder da wirklich keine Angst zu haben braucht, der Nachbar ist sicher eher froh, dass jemand um Erlaubnis fragt, wenn er das Grundstück betreten möchte, als dass das heimlich geschieht.

Hallo!

Ich finde es gar nicht schlimm, dass dein Bruder einfach so in der Garten des Nachbarn geht, ohne dort vorher zu fragen. Er möchte schließlich nur seinen Ball wieder holen und macht nichts verbotenes. Ich denke auch, dass kaum jemand etwas sagen würde, wenn ein Kind ohne zu fragen, in den Garten geht, um einen Ball zu holen.

Mich würde es ehrlich gesagt nerven, wenn dauernd ein Kind bei mir klingeln würde, um zu fragen, ob es sich seinen Ball aus dem Garten wieder holen darf. Da wäre es mir lieber, wenn es einfach seinen Ball holt und sich die Sache damit hat.

Er möchte schließlich nur seinen Ball wieder holen und macht nichts verbotenes.

Vielleicht dann, wenn es kein befriedetes Grundstück ist, was bei den meisten Grundstücken eben nicht der Fall ist - ansonsten ist die Sache immer dieselbe: Hausfriedensbruch! Ob man nun unbefugt in ein fremdes Haus eindringt oder nur das Grundstück ohne Erlaubnis betritt ändert dabei nur etwas an der Schwere der Tat.

Sollten beim unbefugten Betreten zudem Schäden entstehen so ist man dazu noch schadenersatzpflichtig!

@Nelchen
Hallo Nelchen!

Ich kenne das von einer Bekannten, die ständig Bälle von den Nachbarskindern im Garten hat und die Bälle machen schon genug Schaden und wenn dann auch noch die Kinder oder das Kind sich selber den Ball holt und ins Gemüsebeet tritt, würde ich wild werden. Dann schon lieber klingeln und Bescheid geben. Nur msus sich dann auch das Kind so lange gedulden, bis ich die Zeit habe in den Garten zu gehen und den Ball zu holen. Wenn ich grade am Kochen bin oder was anderes zu tun habe, wird sich das Kind gedulden müssen.

Und ja, es ist nicht erlaubt in fremde Gärten zu gehen. Das kann ziemlichen Ärger bringen und wenn ich Mutter des Jungen wäre, würde ich danz schön sauer sein, wenn dieser einfach in fremde Gärten geht und seinen Ball holt.

Also ich finde eigentlich absolut nichts dabei wenn Kinder zum Nachbarn rübergehen und ihre Bälle abholen, ich selber würde es aber als absolut störend empfinden wenn ich jedesmal wegen so einer Lapalie herausgeklingelt werden würde. Wer Bedenken hat kann ja grundätzlich einmal den Nachbarn fragen ob er darauf besteht jedesmal vorher gefragt zu werden oder ob er eine Generalerlaubnis erteilt. Kindern würde ich das immer zugestehen, bei Erwachsensen würde ich doch eher gefragt werden wollen .

Hallo zusammen,

ich würde deinem Bruder die Situation auch anhand eines Beispieles erklären, was er sicher nicht in Ordnung findet. Vielleicht ist er auch einfach nur ein wenig schüchtern, was euren Nachbarn angeht. Wenn es so ein etwas rauher Typ ist, der Kindern schon Mal ein wenig Angst einjagen könnte, und dein Bruder noch etwas jünger ist, dann kann ich schon verstehen, dass er da ein mulmiges Gefühl hat und einfach den Ball aus dem Garten holt.

Was das Betreten fremder Grundstücke angeht. Sicher ist es unerlaubt strafbar, wenn man das Grundstück eines anderen betritt. Aber ich denke, man könnte auch mit dem Nachbarn ausmachen, dass man dann eben rüber geht und den Ball holt, wenn er mal wieder dort im Garten landet. Die Frage ist auch, ob es bewirtschafteter Garten (mit Gemüse etc) ist oder ob es sich da "nur" um Rasenfläche handelt oder gar alles gepflastert ist. Man kann sicher mit dem Nachbarn etwas ausmachen, damit man eben nicht immer klingeln muss. Aber das hängt von der Häufigkeit ab, mit der der Ball bei ihm landet und auch von den Gegebenheiten im Nachbargarten. Wenn jemand ungefragt durch mein Gemüse stapfen würde, wäre ich auch genervt. Ist es allerdings Grünfläche, würde ich da sicher auch hinwegsehen können. Aber alle 5 oder 10 Minuten wollte ich auch nicht rausgeklingelt werden, wegen einem Ball.

LG P-P

Ich finde es auch nicht richtig, dass dein Bruder das fremde Grundstück einfach so betritt, um sich den Ball zu holen. Es gibt sicher Nachbarn, denen das nichts ausmacht, aber dann sollte man das zumindest im Vorfeld mit diesen Leuten absprechen. Ansonsten hat dein Bruder auf diesem Grundstück einfach nichts verloren. Selbst wenn das Grundstück nicht eingefriedet sein sollte, finde ich das Verhalten deines Bruders ziemlich unhöflich.

Ich kann ja verstehen, dass er nicht so gerne zu den Nachbarn hinübergeht, um dort zu fragen, ob er seinen Ball holen kann. Gerade wenn so etwas häufiger vorkommt, ist das sicher sehr unangenehm und man sollte dann auch versuchen, den Ball nicht ständig über die Grenzen des eigenen Grundstückes zu werfen oder zu schießen. Für den Nachbarn ist es sicher auch nicht so toll, wenn er immer Besuch von jemandem bekommt, der seinen Ball ständig auf fremden Grundstücken verliert.

Dein Bruder wird sich aber daran gewöhnen müssen, andere Leute auch zu fragen. Du solltest noch einmal mit deinem Bruder sprechen und ihn immer wieder dazu anhalten, die Nachbarn zu fragen, ob er seinen Ball holen darf. Ich wäre als Nachbar auch nicht begeistert, wenn immer jemand auf mein Grundstück käme und dort vielleicht etwas kaputt macht. Falls dein Bruder sich nichts davon annimmt, wenn du ihn auf sein Fehlverhalten hinweist, würde ich mal mit euren Eltern sprechen. Vielleicht können die ihm mal klarmachen, dass er nichts auf fremden Grundstücken zu suchen hat, wenn es ihm nicht ausdrücklich erlaubt wurde, das Grundstück zu betreten.

Früher oder später muss dein Bruder eh lernen, dass er sich mit anderen Menschen auseinander setzen muss und das er sich nicht immer davor drücken kann, aber beibringen kannst du ihm das nicht. Klar kannst du zu ihm gehen und ihm sagen, dass das eben verboten ist und er dafür ernsthaften Ärger bekommen kann, aber wenn er sich vor fremden Menschen schämt und Angst hat, zu fragen, dann wird auch das ihn sicherlich nicht großartig beeindrucken.

Möglicherweise will dein Bruder dem Fragen aber auch nur ausweichen, weil er den Ball immer zum gleichen Nachbarn schießt, kann das sein? Denn wenn das der Fall ist, kann ich es sogar noch bedingt verstehen, irgendwann hat nämlich der Nachbar nach dem zehnten Mal Klingeln sicherlich auch mal die Schnauze voll, zumindest würde mich das nicht weiter wundern. daher hat dein Bruder vielleicht deswegen Hemmungen zu klingeln und holt sich den Ball lieber selber. Aber beibringen, dass das so nicht geht, ich denke das kannst du kaum. Wenn seine Eltern das nicht anständig hinbekommen, dann muss er es eben auf die harte Tour im richtigen Leben erlernen, das wird ihm nicht erspart bleiben.