Termine beim Arzt doppelt und dreifach belegt

Hallo!

Man macht Termine beim Arzt um eine lange Wartezeit zu vermeiden. Neulich war ich bei meinem Gynäkologen und hatte um 11 Uhr vormittags einen Termin und ich war aber um 13 Uhr immer noch nicht dran und im Wartezimmer war eine Frau, die schon vor mir da sß und eine, die hinter mir kam und wir kamen ins Gespräch und wir stellten fest, dass wir alle 3 um 11 Uhr den Termin hatten.

Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass um 10 Uhr 45 noch weitere 3 Frauen einen Termin hatten. Ich denke mal, dass jeder Termin mehr als nur einmal vergeben wurde. Die Wartezeit bei diesem Arzt sind auch immer enorm.

Warum belegen Ärzte bzw. die Arzthelferinnen die Termine doppelt und dreifach? Von anderen Ärzten kenne ich das eigentlich nciht. Wenn man da akute Beschwerden hat, dann heisst es, dass man zwischendurch kommen muss und mit Wartezeit rechnen muss. Man bekommt aber keinen festen Termin.

Wenn man einen festen Termin hat, kann man dann nciht davon ausgehen, dass er mehr oder weniger gut eingehalten wird? Ich habe nichts dagegen, wenn sich ein Termin wegen eines Notfalls auch verzögert. Aber wenn gleich zu einem Zeitpunkt 3 Termine vergeben werden, dann kann der Arzt ja gar keinen Termin mehr einhalten. Warum wird das gemacht? Kennt ihr diese Situation auch?

Vielleicht machen manche Arztpraxen schlechte Erfahrungen mit Patienten, die einen Termin haben, aber nicht zu diesem erscheinen. Deshalb belegen sie die Termine doppelt und dreifach, einfach, um keinen Leerlauf zu haben. Darunter leiden dann die Patienten, die pünktlich sind und somit lange warten müssen.

Bei meinem hausarzt ist das zum Glück nicht der Fall, da geht es immer recht fix, auch ohne Termin. Bei Fachärzten versuche ich nach Möglichkeit, Termine zu Beginn der Sprechstunde zu bekommen. Klappt nicht immer und wenn, dann erlebt man auch schon mal, dass da noch ein paar andere Patienten zur gleichen Uhrzeit bestellt sind. Aber da hat man dann wenigstens nicht die lange Wartezeit, die sich dadurch im Laufe des Tages aufstaut.

Da könnte ich mich auch immer total aufregen, wenn ich einen Termin habe und dann trotzdem ewig warten muss. Wenn ich im Berufsleben einen Termin mache lasse ich den Kunden ja auch nicht eine Stunde im Büro warten - und die meisten würden sich das wahrscheinlich auch nicht gefallen lassen und würden sich nach einer halben Stunde oder so aus dem Staub machen.

Natürlich macht es in manchen Fällen schon Sinn einen Termin doppelt zu belegen, wenn man beim Augenarzt zum Beispiel Tropfen in die Augen bekommt damit der Augenhintergrund untersucht werden kann brauchen die eine Zeit lang um zu wirken und in der Zeit kann sich der Arzt ja dann um einen anderen Patienten kümmern. Und dann gibt es ja auch solche Dinge wie Blutdruck messen, die von den Helfern durchgeführt werden.

Aber zwei Stunden Wartezeit ist schon eine Frechheit, finde ich. Und ich hätte mich da sicher schon längst beschwert. Denn von mir als Patientin wird ja auch erwartet, dass ich meine Arzt Termine einhalte.

Hallo!

Ich finde es nicht gut, wenn ein Arzttermin doppelt und dreifach vergeben wird. Aber ich denke auch, dass es die Praxen machen, weil sie vielleicht schon oft Termine nur einmal vergeben haben, die dann nicht wahrgenommen wurden. Für mich ist eine mehrfache Terminvergabe allerdings schon Massenabfertigung.

Ich hatte vor Kurzem einen Termin beim Hautarzt, auf den ich auch ein paar Monate warten musste. Im Wartezimmer war es sehr voll und ich musste auch eine Stunde warten, bis ich dran war. Ich war vielleicht 3 Minuten im Behandlungsraum und wurde dort ruckzuck abgefertigt. ich wollte eigentlich noch etwas anderes fragen, aber dazu blieb mir gar keine Zeit mehr. Der eine war fertig, da wurde der nächste schon wieder gleich behandelt. Ich war sehr enttäuscht von dem Termin, da ich mir doch mehr erhofft hatte.

Gerade, für Menschen die Berufstätig sind und sich die Termine so legen, dass sie danach arbeiten gehen können, ist es doch ärgerlich, wenn sie so lange warten müssen. Eben, weil ein Termin mehrfach vergeben wurde.

Hallo,

die liebe Wartezeit... Damit habe ich auch so meine Erfahrungen. Am längsten habe ich mal bei einem Facharzt gesessen. Er war Internist und ich hatte höllische Magenkrämpfe. So wartete ich da wirklich ungern und dann noch so lange. Nach diesen 4 Stunden hatte ich es satt und habe den Arzthelferinnen ordentlich was erzählt. Dann kam ich auch sofort dran. Natürlich war ich dort nie wieder.

Die kürzeste Wartezeit gibt es bei meiner Zahnärztin. Die Planung dort ist so gut, dass man längstens mal 5 Minuten warten muss. Eigentlich komme ich dort immer sofort dran. Ihre Helferinnen wissen genau wieviel Zeit sie planen müssen und rechnen zudem auch Zeit für Notfälle von vornherein mit ein.

Eine Wartezeit von bis zu einer Stunde finde ich durchaus annehmbar. Natürlich nur wenn man einen Termin hat. Das Termine doppelt und dreifach vergeben werden finde ich absolut unmöglich. Zu diesem Arzt würde ich sicher nicht mehr gehen.

LG Acioxy

Das dürfen Ärzte eigentlich nicht. Ich hätte da direkt mal drauf angesprochen, denn man muss sich nicht einen Termin holen, wenn er dann mehrfach vergeben wird. Dann ist das System der Terminvergabe ja hinfällig.

Ich habe Ärzte, da gehe ich einfach hin,wenn ich was habe und werde dazwischen geschoben. Wenn ich hier länger warten muss, ist es mehr oder minder meine eigene Schuld. Habe ich da einen Termin, komme ich auch meistens innerhalb der nächsten 15 Minuten dran und das ist vertretbar.

Beim Zahnarzt und Kieferorthopäde, Fa warte ich nie. Die scheinen wirklich besser organisiert zu sein, als andere.

Ich finde es in Ordnung, wenn man einen Termin doppelt belegt, allerdings sollte man zwischendurch gewisse Pufferbereiche einbauen.

Es ist nun einmal so, dass viele Patienten sich nicht an Absprachen halten und entweder gar nicht oder zu spät zu ihrem Termin kommen. Ausserdem benötigt man nicht für jeden Patienten gleichviel Zeit, manche brauchen nur einen Verbandswechsel, eine kurze allgemeine Beratung oder ähnliches, während die Behandlung anderer Patienten vielleicht mehr als fünf Minuten in Anspruch nimmt. Da man Termine meistens im fünfzehn-Minuten-Rhythmus anbietet, finde ich es in Ordnung, anstelle von vier acht Termine pro Stunde einzuplanen. Allerdings nur, wenn die standardmässigen Leistungen der entsprechenden Praxis nicht allzu zeitaufwändig sind. Ein Hausarzt benötigt tendenziell weniger Zeit für einen einzelnen Patienten als ein anderer Facharzt.

Ich finde es übrigens nicht in Ordnung, wenn die Praxis mit ihrem System nicht zurech kommt. Die Mängel sind ja wohl sehr offensichtlich und das müsste auch dem Praxisbetreiber und seinem Team auffallen. Da die meisten Leute ja berufstätig sind und viele in ihrer Mittagspause zum Arzt kommen, sollte man eine Möglichkeit finden, die Termine bestmöglichst einzuhalten.

Dass immer ein paar Warteminuten einkalkuliert werden müssen, ist logisch. Allerdings sollte die Wartezeit eine halbe Stunde nicht überschreiten.

Das dürfen Ärzte eigentlich nicht.

Wieso nicht? Mir ist nichts bekannt, dass das nicht statthaft ist, auch wenn es unzweifelhaft sehr ärgerlich für die wartenden Patienten ist.

Ich kenne das System auch von mehreren Ärzten, bei einigen funktioniert es gut, bei anderen irgendwie gar nicht. So ist es bei zwei Fachärzten, die ich glücklicherweise eher selten besuche so, dass da pro Sprechzimmer Termine vergeben werden. Zwei Sprechzimmer heißt dann, dass zwei Patienten zum gleichen Zeitpunkt bestellt werden. Und das im Viertelstundentakt. Das funktioniert zwar hinten und vorn nicht, aber da ich dort nur einmal pro Jahr hingehe und die Ärzte fachlich super sind nehme ich halt ein Buch mit und füge mich in meine zwei bis drei Stunden Wartezeit. Ich könnte auch zu anderen Spezialisten gehen, ohne Wartezeit aber mit Behandlung die mir nicht so gut gefällt. Bei einem dritten Arzt war das bis im vorigen Jahr auch so, allerdings hat man da dieses Problem inzwischen gelöst.

Bei den Ärzten wo das System funktioniert ist es so, dass den Patienten verschiedene Behandlungen durchgeführt werden, die von den verschiedenen Angestellten völlig oder zumindest teilweise allein durchgeführt werden können. So muss ein Patient Blut zur Untersuchung lassen, ein weiterer wird vorbereitend geröntgt, ein dritter bekommt eine Infusion und der vierte will "nur" in die Sprechstunde. Da funktioniert die Mehrfachbestellung gut.