Arzttermin machen und Arzthelferin den Grund nennen?

vom 09.06.2009, 06:26 Uhr

Des öfteren ist mir schon passiert, dass ich einen Termin beim Arzt mache und mich die Arzthelferin am Telefon fragt, warum ich denn diesen Termin haben möchte.

Früher ist mir das nie passiert. Da bekam man einen Termin und damit war gut.. Mein Hausarzt macht für den normalen Praxisbetrieb keine Termine, sondern nur für Sonderuntersuchungen. Die Termine gibt er dann selber raus, wenn man da ist. Aber wenn ich beim Gynäkologen anrufe und einen Termin haben möchte, werde ich grundsätzlich gefragt, "Welches Anliegen haben sie" oder "Warum brauchen sie den Termin" . Wenn ich anrufe und sage, dass ich nächsten Monat einen Termin brauche geht es doch der Arzthelferin absolut nichts an, warum ich komme.

Sagt ihr, wenn ihr gefragt werdet dann der Arzthelferin den Grund, warum ihr diesen Termin wollt? Ich sage dann eigentlich immer "Ich möchte das mit dem Doktor selber besprechen". Manche lassen sich darauf ein. Aber neulich hatte ich eine sehr hartnäckige Arzthelferin, die meinte, dass sie mir sonst keinen Termin geben könnte. Ich habe darauf gesagt, dass ich dann den Doktor selber sprechen möchte, weil ich meine Beschwerden nicht am Telefon mit der Arzthelferin besprechen will. Ich bekam dann den Termin, weil der Arzt selber nicht zu sprechen war.

Ist es nicht mein gutes Recht, dass ich meine Beschwerden nur mit dem Doktor bespreche? Oder ist man wirklich gezwungen bei Terminvergabe den Grund zu nennen. Ich finde, dass es vertraulich ist und ich will doch meine Beschwerden nicht am Telefon irgendeiner Arzthelferin sagen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Sowas ist mir eigentlich noch nicht passiert. Allerdings gebe ich bei besonderen Untersuchungen für die ich z.B. Spezialärzte aufsuchen muss, meist von mir aus an wieso. Ich denke auch, dass die Arzthelferin ebenso der Schweigepflicht unterliegt und keine Informationen einfach so ausplaudern darf. Beim Hausarzt hab ich sowas noch nie erlebt.

Bei z.B. Blutuntersuchungen gibt der Arzt immer an, was gemacht wird und das direkt an die Arzthelferin. Dies ist auch nötig, da für sowas die Termine ja morgens gemacht werden und man auch nüchtern antanzen muss. Daher finde ich das da auch nicht so schlimm bei.

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn ich beim Gynäkologen anrufe und sage, dass ich nächste Woche oder wenn möglich diese Woche noch einen Termin möchte und mich dann die Arzthelferin fragt, warum ich denn einen Termin will, finde ich das schon eher peinlich. Denn grade beim Gynäkologen kann es von normaler Untersuchung bis hin zu Juckreiz und Bläschenbildung und wer weiß was, alles sein und so was sagt man nicht mal gerne dem Arzt, geschweige denn der Arzthelferin.

Ich finde einfach, dass das der Arzthelferin nichts angeht und Termin ist Termin. Es wird immer 15 Minuten pro Termin gerechnet. Meist geht man doch erst mal zu einer normalen Untersuchung und der Arzt entscheidet dann, wie weiter behandelt wird und welche Termine man noch braucht.. Klar kann auch die Arzthelferin in die Akten sehen. Aber ich finde es trotzdem peinlich darüber am Telefon zu reden mit jemanden, den ich nicht kenne oder den ich einmal gesehen habe.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Also hier sind alle Arzthelferinnen so. Ich rufe z.B. beim Hausarzt an und die Dame am Telefon möchte auch wissen um was es geht. So ist es auch beim Frauenarzt oder beim Orthopäden. Bei uns ist das normal.

Ich finde das auch etwas merkwürdig. Aber selbst meine Zimmerkollegin die auch schon mal auf Arbeit beim Arzt anruft wird nach den Beschwerden gefragt. Ich bekomme das ja auch immer mit. Ob die das überhaupt rechtlich gesehen dürfen? Ich finde das auch nicht so toll. Die muß doch nicht alles wissen.

Aber vielleicht machen die das auch, damit sie einschätzen können, wie lange der Termin und das Arztgespräch in etwa gehen wird und was gemacht werden soll. Blut abnehmen z.B. sollte ja gleich nüchtern morgens passieren. Sicher geht es den Damen um sowas.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Neuerdings ist mir das bei meiner neuen Ärztin auch aufgefallen. beim letzten Besuch habe ich der Dame dann auch ausnahmsweise mal verraten, was mein Anliegen war und da hat sie gleich mit mir entsprechende Untersuchungen durchgeführt. War im Nachhinein ja auch alles korrekt, nur so ohne Anweisung der Ärztin fand ich das schon etwas irritierend. Aber somit hat sie mir und der Praxis viel Zeit gespart, da ich ja dann schon mit den Ergebnissen der Tests bei der Ärztin vorsprechen konnte.

Normalerweise geht die Dame am Empfang das aber herzlich wenig an und wenn ich sage, dass ich das lieber mit der Ärztin besprechen möchte, ist das für sie auch kein Problem. Sie trägt im Computer nämlich immer schon ein, was der entsprechende Patient hat oder zu haben meint, das sieht die Ärztin dann im Sprechzimmer sofort auf ihrem Monitor.. Und wenn dann da steht "unbekannt" oder was auch immer, muss die Ärztin damit leben. Wenn sie ihre Neugierde befriedigen möchte, kann sie mich ja schnell aufrufen und alles ist gut.

Der richtige Weg dabei, wenn es einen stört, ist sicherlich das schon beschriebene "Das möchte ich dem Arzt selber sagen". Wenn das nicht akzeptiert wird, sollte man das dem Arzt sagen und eventuell bei der Ärztekammer melden. Das aber dann nur, wenn alles andere gar nicht fruchtet.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Dies habe ich auch vor einigen Monaten miterlebt als ich einen Termin für meinen Sohn beim Kinderarzt haben wollte. Man sollte sofort wissen um was es geht. Habe es ihr natürlich gesagt, denn ich kann bei Kinderärzten schon verstehen das sie die Untersuchungen einplanen müssen, die gemacht werden. Nicht bei jedem dauert ein Gespräch mit wahrscheinlicher Untersuchung 15 Minuten. Ich hatte sozusagen kein Problem, der Arzthelferin zu sagen, weshalb ich einen Termin haben möchte.

Mein Vater hatte mal einen Hausarzt, bei dem bekam man Termine ohne sagen zu müssen, aus welchem Grund man den Termin benötigt. Mein Vater machte also einen Termin wegen seines hohen Blutdrucks. Er hatte einen Termin um 10 Uhr und kam erst um kurz vor 15 Uhr dran, da der Arzt ab 08 Uhr Termine vereinbart, jedoch erst um 10 Uhr in die Praxis eintrifft.

Pro Patient benötigt er ca. eine Stunde, bei manchen mehr, da die Arzthelferinnen keinen Überblick haben, weshalb welcher Patient überhaupt kommt und wie lange jeder Patient benötigt. So kann es auch mal vorkommen, das ein Patient nur 30 Minuten benötigt, der nächste Patient wiederum 2 Stunden und mehr.

Ich finde es keineswegs schlimm wenn man der Arzthelferin sagt, weshalb man kommt. Man muss sein Anliegen ja nicht groß breit treten, z.B. wenn man sagt, das man Schmerzen hat, reicht dies vollkommen beim Frauenarzt aus. Ich denke die Arzthelferinnen möchten dadurch den Patienten eine lange Wartezeit ersparen und können anhand der Mithilfe der Patienten ihre Terminplanung besser koordinieren.

So hat auch der Patient etwas davon und muss nicht solange warten. Die Arzthelferinnen sind wie der Arzt auch an die Schweigepflicht gebunden. Deshalb finde ich es auch nicht sonderlich schlimm, wenn man am Telefon schon gefragt wird weswegen man kommt.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wenn ich bei uns einen Termin beim Arzt mache ist das schon gängige Praxis am Telefon gefragt zu werden worum es geht. Und das ist auch egal bei welchem Arzt ich einen Termin machen möchte. Ob beim Frauenarzt, beim Zahnarzt oder auch beim Hausarzt. Bei uns fragen die eigentlich alle worum es geht.

Aber ich antworte dann auch. Warum sollte ich den Arzthelferinnen nicht antworten. Die sehen doch meine Akte sowieso. Und peinlich muss mir gar nichts sein. Ich kann mir das auch nur so erklären das die mich dann je nachdem was ich habe, dem einen oder anderem Arzt zuordnen können. Da ja der eine Arzt auf inner Medizin und der andere Arzt auf Sportmedizin spezialisiert ist.

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» lissy02 » Beiträge: 621 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mir ist es auch schon mehrmals passiert, dass ich gefragt wurde, wieso ich denn einen Termin haben möchte. Mir war es auch schon öfter peinlich zu sagen, weshalb ich einen Termin brauche. Obwohl ich jetzt eigentlich nichts hatte, was mir hätte, peinlich sein müssen.

Beim Frauenarzt sage ich meistens, dass ich einen Termin zur Vorsorge haben möchte. Das stört mich auch nicht, genauso mache ich es auch beim Zahnarzt. Bei meinem Hausarzt wurde ich allerdings noch nie gefragt, wieso ich einen Termin haben möchte.

Ich denke, dass die Arzthelferinnen danach fragen, um die Termine besser planen zu können und die Dringlichkeit einzuschätzen. So können sie dann ja eher planen, wie viel Zeit man für einen Termin einplanen muss. Außerdem sind die Arzthelferinnen ja auch zum Schweigen verpflichtet. Ich finde es trotzdem unangenehm, sagen zu müssen, wieso man einen Termin haben möchte.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich es gar nicht anders kenne, als das ich am Telefon von der Arzthelferin gefragt werde, weshalb ich den Termin brauche. Sei es bei meinem Hausarzt, Zahnarzt oder beim Frauenarzt. Eigentlich stört es mich auch nicht großartig, wahrscheinlich wird das einfach gefragt um besser einschätzen zu können, welcher Patient einen früheren Termin benötigt und um abschätzen zu können wie lange die Untersuchung etc. dauern wird.

Wenn mir der Grund meines Arztbesuches allerdings peinlich wäre, würde ich wahrscheinlich auch eher einen allgemeineren Grund nennen (beispielsweise Vorsorge) und erst dem Arzt meinen wirklichen Grund nennen. Zwar wird die Arzthelferin es wohl trotzdem erfahren, aber über meine Patientenakte wäre es mir weniger peinlich, als ihr das direkt sagen zu müssen.

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» Fainne » Beiträge: 633 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich finde überhaupt nichts dabei, wenn ich am Telefon gefragt werde, warum ich den Termin beim Arzt haben möchte. Es gibt eben Untersuchungen, da muss der Arzt die Arzthelferin mit einplanen und wenn man das vorher nicht gesagt hat, dann dauert das nur unnötig lange.

Gerade beim Kinderarzt finde ich sollte man sowieso sagen, warum man kommen möchte, falls das Kind eine ansteckende Krankheit hat, oder Symptome einer solchen, kommt es bei meinem Kinderarzt nämlich gleich in ein extra Zimmer. Genauso beim Zahnarzt, wenn ich mir denke, dass es was größeres ist, dann sage ich das gleich, damit sie mir eventuell einen Doppeltermin geben können.

Beim Gynäkologen finde ich ich auch nichts dabei, denn die Arzthelferin sieht meine Karte dann ja sowieso, und auch das Rezept, welches ich eventuell gegen meine Beschwerden bekomme. Genauso habe ich es gerade da schon gehabt, dass sich eine Patientin geweigert hat den Grund zu nennen und es nur dem Arzt sagen wollte, mit dem Resultat, dass er es nicht alleine machen konnte und die Arzthelferin von anderen Arbeiten (bei mir sollte Blut abgenommen werden) abgezogen wurde und die Patientin, die die Arzthelferin gerade betreuen sollte durfte warten. Das fand ich auch nicht toll. Hätte die Patientin gleich den Grund genannt, hätten sie von der Praxis eine andere Terminplanung machen können.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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