Kleinkind hat Fieber!

vom 08.06.2009, 12:40 Uhr

Hallo,

wir haben am Wochenende leider den Alptraum aller Eltern durchgemacht. Unser Sohn- 21 Monate alt- hatte hohes Fieber (bis 40 Grad), wollte nicht essen und trinken und war total schlecht gelaunt!

Bei meinem Mann und mir sind nun einige Fragen aufgekommen: Ab wieviel Grad gibt man denn ein Fieberzäpfchen? Wir haben es ihm nicht unter 39 Grad gegeben, weil wir beide der Meinung sind, dass das Fieber ja eigentlich etwas "Reinigendes" ist und nicht unterdrückt werden sollte.

Weiters wüsste ich gerne ob es einen Unterschied macht, ob wir Fieberzäpfchen oder Fiebersaft nehmen? Wir hatte leider nur Zäpfchen zur Verfügung und bisher auch nie wirkliche Probleme damit. Diesmal machte unser Sohn aber so einen Kampf daraus, dass wir gerne einen Fiebersaft probieren würden. Habt ihr Erfahrungen damit?

Bei Fieber ist es ja besonders wichtig, dass man viel trinkt. Leider wollte unser Sohn gestern weder trinken noch essen. Wie schlimm ist das? Was kann passieren? Habt ihr Tricks und Tipps wie ihr eure Kinder davon überzeugt, doch etwas zu trinken?

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo!

40 Grad Fieber ist natürlichnicht grade wenig und da sollte man auf jeden Fall was geben und wenn dein Sohn Zäpfchen nicht mehr mag, kannst du auch Saft geben. Die Dosierung steht auf der Verpackung und der Saft hilft auch sehr gut. Meine Kinder haben mal Zäpfchen und mal Saft bekommen und das Fieber ging mit beidem gut runter.

Was du machen kannst, damit er trinkt ist eigentlich nur, dass du ihn selber aussuchen lassen kannst, was er gerne trinken möchte. Wenn meine Kinder Fieber hatten, habe ich auch in der Apotheke schon mal den Heidelbeersaft, Holunderbeersaft oder auch "Rotbäckchen" geholt. Das senkt auch auf natürliche Art das Fieber und die Kinder waren immer stolz darauf mal was besonders an Säften zu bekommen, was sie sonst nicht bekommen haben.

Trinken ist deswegen sehr wichtig, weil die zu hohe Körpertemperatur den Körper austrocknen lässt und der Körper sich dann nicht mehr gegen die Krankheit wehren kann. Denn dann ist er so geschwächt, dass der Körper sich selber quasi aufgibt und das Fieber steigt noch mehr.

Bei dem 3-Tage Fieber, was ja fast jedes Kind im ersten Lebensjahr durchmacht war es bei meinen Kindern besonders schlimm. Sie wollten auch nicht trinken und ich musste sie quasi dazu zwingen und das war auch nicht grade einfach. Denn einem so kleinen Kind kann man ja kaum erklären, warum es gut ist, wenn es trinkt.

Dein Sohn müsste aber mit 21 Monaten schon ein wenig verstehen und da kannst du ihm gut erklären, dass es ihm besser geht, wenn er viel trinkt und dass er dann auch schnell wieder gesund wird.

Ich wünsche deinem Kleinen gute Besserung und hoffe, dass du ihn zum Trinken bekommst. Das ist wirklich wichtig.

Wenn es aber gar nicht besser wir, kann es ein bakterieller Infekt sein und er braucht Antibiotikum. Gegen einen Virusinfekt muss er alleine durch. Aber das merkst du ja dann selber.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Mein Kleiner ist auch gerade ziemlich erkältet und gestern Nachmittag hat er dann auch hohes Fieber bekommen. Er hatte 39,2 Grad Fieber und bei dieser Temperatur wollte ich auf jeden Fall etwas geben. Fieber reinigt zwar auch den Körper und hat auch eine wichtige Funktion, aber zu hoch sollte es auch nicht werden. Mein Kleiner hat relativ selten Fieber, aber wenn er es dann bekommt, dann ist es auch meistens recht hoch. Wir hatten früher immer Fieberzäpfchen, denn die sind recht unkompliziert in der Anwendung. Natürlich ist das kein besonders angenehmes Gefühl, aber was sein muss, das muss eben sein. Gerade bei kleineren Kindern kann man ja auch nicht immer Saft geben. Soweit ich mich erinnere, werden die erst ab 12 Monaten empfohlen.

Da mein Sohn aber immer so ein Theater gemacht hat, wenn ich ihm ein Zäpfchen geben wollte, habe ich mir beim Arzt Fiebersaft verschreiben lassen. Die gibt es auch mit verschiedenen Geschmacksrichtungen und den hat mein Kleiner dann auch ohne zu Murren genommen. Gestern hat er aber alles wieder ausgespuckt und es war echt ein Kampf, ihm den Saft zu geben. Beim nächsten Mal würde ich ehrlich gesagt eher wieder zu den Zäpfchen greifen, weil die viel eher drin bleiben. Ich werde zukünftig einfach beide Sachen daheim haben und je nach Gemütslage meines Sohnes entscheiden. Wenn er den Saft partout nicht nehmen möchte, dann gibt es eben ein Zäpfchen.

Mit dem Trinken hat er derzeit auch so seine Probleme. Normalerweise trinkt er recht viel, aber gestern hat er kaum getrunken. Ich habe dann auch extra Traubensaft gekauft, weil er den besonders gerne mag. So konnte ich dann auch erreichen, dass er wenigstens ein wenig getrunken hat. Den Becher habe ich immer wieder voll gemacht und ins Wohnzimmer gestellt. So habe ich ihm zwischendurch immer wieder einen Schluck angeboten - ist auf jeden Fall besser als gar keine Flüssigkeit und dann hat er auch einigermaßen gut getrunken. Meine Erklärungen, dass er trinken muss, um wieder gesund zu werden, haben leider nicht so wirklich gefruchtet. Ich hoffe daher, dass es ihm heute ein wenig besser gehen wird und das Ganze nicht wieder in einen endlosen Kampf ausarten wird. Ich hasse es wirklich, wenn mein Kleiner Fieber hat und bin immer froh, wenn es endlich vorbei ist.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich mache es immer unterschiedlich ob unsere Tochter etwas gegen das Fieber bekommt oder nicht. Hin und wieder schon unter 39 Grad und hin und wieder erst bei 40. Es kommt ganz darauf an wie es ihr geht. So hat es mir damals auch der Kinderarzt gesagt. Man kann es nicht von der Temperatur abhängig machen sondern davon wie es dem Kind geht. Ich verwende übrigens Mexalen Zäpfchen die meine Tochter sehr gut verträgt. Sicher ist Fieber etwas reinigendes aber wenn es dem Kind dabei sehr schlecht geht würde ich einfach etwas geben.

Das mit dem Trinken ist dann auch meistens ein Problem. Bei der letzten Lungenentzündung hat sie irgendwann überhaupt nichts mehr getrunken und so sind wir schließlich ins Krankenhaus wo sie sofort Infusionen bekommen hat. Und da war es dann eine Qual sie zum Trinken zu bewegen. Wir haben dann alles mögliche ausprobiert – gesund und ungesund. Hauptsache sie hat etwas getrunken.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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