Empfindlichkeiten beim Essen
Mich würde mal interessieren, wie empfindlich ihr in Sachen Essen und bestimmte Lebensmittel seid. Es gibt ja immer Lebensmittel, die man nicht mag, manche verabscheut man sogar richtig. Wie verständisvoll seid ihr da für andere und umgekehrt: Wie stark erwartet ihr, dass andere das bei euch respektieren und sich merken?
Anlass ist eine aktuelle Situation. Meine Eltern kennen mich ja nun schon seit meiner Geburt und wissen eigentlich, dass ich kein Rindfleisch esse. Ich mag es einfach nicht, es ekelt mich an und das wissen sie, weil sie meine Eltern sind. Nun war ich am Wochenende zu Hause und meine Mutter gab mir eingefroerene Suppe mit, die sie letzte Woche gegessen hatten und extra für mich hatten sie eben etwas davon eingefroren. Ich habe mir dann dann gestern aufgetaut und festgestellt, dass da Rindfleischstücke drin waren und reagiert, glaub ich, echt sauer. Ich war einfach angenervt davon, dass sie sich das nicht merken können (denn sonst bin ich unempfindlich und esse praktisch alles).
Umgekehrt bemühe ich mich immer darauf Rücksicht zu nehmen. So mag mein Freund einfach keine Zwiebeln und ich koche deshalb halt ohne Zwiebeln, mische die auch nicht aus Versehen mal so unter, verkoche oder püriere sie, weil ich weiss, dass er das nicht mögen würde. Er ist da auch sehr empfindlich.
Hallo!
Ich kann mir auch mittlerweile nicht merken, was meine Tochter mag und was nicht, weil meine Tochter als Kind eigentlich wirklich alles gegessen hat und ich auch immer noch irgendwie im Kopf habe, was "mein kleines Mädchen" so gerne gegessenhat. Ihr Geschmack hat sich natürlich mit den Jahren wirklich geändert, aber manches kann ich mir einfach nicht merken und meine Tochter reagiert dann auch immer ziemlich angenervt.
Ich kann dich aber beruhigen. Es ist definitiv kein Desinteresse deiner Eltern. Im laufe der Jahre wird man einfach vergesslich, weil man sich so viel merken muss und ich denke nicht, dass es deine Mutter böse gemeint hat. Ich wünschte mir von meiner Tochter, dass sie in dieser Hinsicht wirklich vberständnisvoller mit mir sein würde. Denn ich meine es auch nicht böse, wenn ich ihr fertige Speisen mitgebe, die sich sich warm machen kann. Dann ist manchmal auch was dabei, was sie nicht mag.
Ich kann mir sowas sehr schwer merken und ich erwarte auch nicht von anderen, dass sie sich merken, was ich nicht mag. Wenn ich rigendwo auf Besuch bin und es gibt Kirschkuchen, dann esse ich eben keinen, obwohl eigentlich jeder in meinem Bekanntenkreis weiß, dass ich keine Kirschen esse. Aber deswegen bin ich nicht böse. Denn man kann ja immer was vergessen.
Hallo Sippschaft!
Mein Freund mag keine Tomaten, daher mache ich Salate immer ohne sie. Und wenn ich sie im Essen verarbeiten will, dann zerkoche ich sie soweit, dass nichts mehr davon übrig ist. Allerdings mag er so vieles andere auch nicht und es ist oft schwer, etwas für ihn zu kochen, was er dann auch isst.
Ich mag keinen Knoblauch und schaue auch immer, dass nur Gerichte esse, indem kein Knoblauch drin ist. Ebenso mag ich es nicht, wenn viele Zwiebeln im Essen sind. Ein paar Zwiebeln machen mir nichts aus, aber ich schneide sie dann immer sehr klein. Ich kann mir eigentlich sehr gut merken, wenn jemand etwas gar nicht mag. Ich habe ja schließlich auch das ein oder andere, was ich gar nicht mag. Mit Rosenkohl kann man mich wirklich in die Flucht schlagen.
Allerdings werde ich auch nicht sauer, wenn jemand mal vergisst, dass ich etwas nicht mag. Ich sortiere das Fleisch oder Gemüse, welches ich dann nicht mag, einfach aus. Das hat mich bisher noch nie gestört und mir auch nichts ausgemacht, außer, dass es eben etwas Fummelarbeit ist.
Diamante, ich habe ja Verständnis und bin ja deshalb auch nicht direkt böse oder rede 2 Wochen nicht mit mir. Ich wünschte mir auch selbst, ich wäre da nicht direkt so empfindlich und eingeschnappt, denn ich denke auch nicht, dass es Desinteresse ist, sondern ich glaube eher, dass es Faulheit ist sich danach zu richten und sicherlich ist es auch eine Art von Ignoranz ('Das kann die doch essen. Das ist doch lecker!')
Nun, aber du hast wohl recht und ich sollte da einfach verstehen lernen, dass sie wichtigere Dinge im Kopf haben.
Hallo!
Ich kann ja nur von mir reden und sehe es ja selber, dass ich mich meiner Tochter gegenüber oft genauso verhalte wie deine Mutter. Und ich kann dir versichern, dass es auch keine Ignoranz oder Faulheit ist. Wäre es Faulheit, würde sie dir gar nichts mitgeben. Wäre es Ignoranz, dann wahrscheinlich auch nicht. Denn dann würde sie sich sagen, dass du selber kochen kannst . Ich meine auch immer, dass ich meiner Tochter was gutes tu.
Meine Tochter hat als Kind zum Beispiel immer gerne Kuchen gegessen. Seit einiger Zeit weiß ich eigentlich, dass meine Tochter Kuchen ncith mehr mag und ich biete ihr trotzdem immer wieder Kuchen an. Auch Schokolade isst sie nicht gerne, aber ich drücke ihr trotzdem immer mal wieder eine Tafel Schokolade in die Hand. Erst hinterher fällt mir dann ein, dass sie ja lieber Gummibärchen isst. Aber das ist eben so drin, weil sie ihren Geschmack auch irgendwie geändert hat.
Das könnte mein Vater gewesen sein. Wobei mein Vater da wohl noch andere Gründe hat. Mein Vater bringt mir ab und an was zum Essen mit. Hauptsächlich Sachen die er gerne isst. Ist ja auch kein Problem. Wenn man aber jede Woche X Würstchen bekommt, kann man die irgendwann einfach nicht mehr sehen. Als ich ihn mal darauf ansprach, kam nur ein: du musst nehmen was ich mitbringe. Ok halte ich meinen Mund. Letztens brachte er mal wieder Wochen nacheinander unmassen Mettwürstchen mit.
Die halten sich zwar, lassen sich aber halt nicht einfrieren. Und mehr als zwei bis dreimal die Woche mag ich die auch nicht Essen. Irgendwann waren wir wieder miteinander verabredet und er sagt vorher, das er noch Würstchen habe, ob ich welche will. Ich fragte, was für Würstchen das sind. Ja Kochmettwürstchen. Ich sagte ihm dann das ich noch genügend habe. Die Woche drauf das selbe Spiel. Da war er relativ ärgerlich, warum ich die denn nicht esse. Ich habe dann gesagt, das ich noch andere Sachen hatte, die weg mussten. Die Woche drauf erzählt er dann, er habe die Würstchen seinen Nachbarn geschenkt. Mehr als zweimal die Woche will er die nicht essen. Und ich dachte nur: Hä und ich soll es? Da ich aber auf das Essen von ihm angewiesen bin, halte ich halt meinen Mund. Böse bin ich ihm da auch nicht wirklich. Eher genervt.
Meine Mutter hat sowas ähnliches allerdings mal anlässlich meines Geburtstages gebracht. Ich wollte meine Angehörigen zum Essen bei mir einladen. Meine Eltern wohnten damals zwei Häuser weiter. Das war meiner Mutter zuviel. Sie meinte dann, sie kocht auch was Leckeres für mich. Sie zählte dann einige Sachen auf, die sie kochen würde. Wohlbemerkt alles Lieblingsspeisen meines Bruders und die meisten Sachen mochte ich noch nicht mal. Und das wusste sie an sich auch. Das war dann so ein Moment in dem ich doch angepisst war.
Mein Vater erklärte mir mal welche Fleischstücke für Sauerbraten besonders geeignet sind. Das warum und so begriff ich auch ohne Probleme. Bis er dann meinte, Mama soll mal aus dem und dem Fleischstück Sauerbraten machen, damit ich den Unterschied sehe. Ich stand nur da und sagte Igitt. Ich hasse Sauerbraten. Und jedesmal wenn es Sauerbraten gab, gab es für mich was anderes. Das muss sogar er mitbekommen haben. Und er stand auf mein Igitt nur da und meinte was in der Art, was ich mich wagen würde. Da sei was leckeres etc.
Ach ja, andersrum erwartet er aber von uns Kindern genau das wir wissen was er nicht mag.
Hallo Sippschaft, das kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich wurde heute zum gefühlten 1000. Mal in 2 Monaten zum Schweinebraten eingeladen. Erstens mag ich Schweinefleisch seit Jahren nicht mehr. Zum anderen sollte ich es wegen meiner Erkrankung eh vermeiden, was ich immer mal wieder von meiner Mutter zu hören bekomme.
Ich glaube ja, dass das alles unabsichtlich geschieht und trotzdem ist es einfach nur nervig, wenn man immer wieder das gleiche erzählt. Erst recht wenn es in kurzen Abständen erfolgt. Trotzdem werde ich nicht patzig oder sauer, ich sage es halt.
Ich bin leider relativ wählerisch beim Essen und wünsche mir manchmal, dass es anders wäre. Es ist schon recht schwierig, etwas zu finden, was mir schmeckt und was ich auch vertrage. Zum einen mag ich einige Sachen einfach nicht und zum anderen bin ich gegen einige Lebensmittel allergisch, zum Beispiel gegen Fisch, Nüsse und Äpfel. Fleisch mag ich zum Beispiel nur ganz selten, höchstens drei- bis viermal im Jahr und dann auch nur in gehackter Form. Schimmelkäse, Radieschen und Rote Bete esse ich überhaupt nicht. Zucchini, Auberginen und Broccoli esse ich nur selten. Zudem esse ich nur sehr selten asiatisches Essen. Darauf muss ich wirklich Lust haben.
Es gibt also eine ganze Menge an Nahrungsmitteln, die ich nicht so gerne essen möchte oder essen kann. Meine Familie nimmt darauf Rücksicht, so dass bei Familienfeiern immer auch etwas für mich dabei ist, das frei von den oben genannten Zutaten ist. In meinem Bekanntenkreis hingegen sind asiatische Gerichte sehr beliebt und ich bin mittlerweile einfach kein Fan mehr davon. Dennoch esse ich meistens etwas mit, solange es kein Fleisch oder Fisch enthält.
Mit vegetarischen mexikanischen Gerichten kann man bei mir nicht viel falsch machen, so dass solche Dinge bevorzugt gekocht werden, wenn jemand mir zuliebe etwas Leckeres zubereiten will.
Natürlich darf ich mir auch hin und wieder diese Sprüche anhören, dass Fleisch doch so gut ist und ich doch einfach mal ein richtiges Schnitzel ausprobieren soll. Da ich mich aber vor Fleisch und dem Gedanken, einen Leichnam zu essen, ekele, muss das wenige Hackfleisch das ich esse, immer sehr stark gewürzt sein. Normales Fleisch am Stück würde ich nicht mehr anrühren, auch wenn ich als Kleinkind welches gegessen habe. Seit der Grundschulzeit esse ich es allerdings nicht mehr.
Ich finde es auch ignorant, wenn nahe Menschen sich auch nach Jahren noch nicht merken können, welche Nahrungsmittel man nicht isst. Ich bemühe mich, die Allergien und Vorlieben der Menschen, die mir wichtig sind, beim Kochen zu berücksichtigen.
Ich muss leider gestehen, dass ich schon einige Dinge nicht mag. Ich muss auch dazu sagen, dass ich es von meinem nahen Umfeld erwarte, dass sie sich diese merken. So mag ich beispielsweise absolut keine Rouladen. Wäre ich bei meinen Eltern zum Essen eingeladen und würden diese dann Rouladen machen dann wäre ich wohl auch ziemlich sauer und vor allem auch enttäuscht. Meine Eltern wissen das ja nun schon seit Ewigkeiten und ich bin schon der Meinung, dass sie sich das dann auch merken können. Allerdings ist es ja auch so, dass sie dies tun. Es kommt nie vor, dass meine Eltern etwas zu Essen machen was ich nicht mag. Sie können sich das merken.
Im Gegenzug versuche ich aber auch immer mir die Dinge zu merken, die meine Mitmenschen nicht mögen. So isst meine Mutter beispielsweise kein Hackfleisch. Niemals würde ich auf die Idee kommen etwas mit Hackfleisch zu machen, wenn ich meine Mutter zum Essen eingeladen habe. Ich bin der Meinung, dass es einfach dazu gehört, dass man sich solche Dinge merkt. Bei entfernteren Bekannten kann es natürlich schon mal sein, dass man sich solche Dinge nicht merken kann. Allerdings finde ich es dann schon angebracht, dass man bei einer Einladung zum Essen einfach mal nachfragt ob es etwas gibt, was der Gast so überhaupt nicht mag. Oder man sagt gleich, was man kochen möchte und fragt, ob der Gast dieses auch mag. Das wäre dann der elegante Weg falls man sich solche Dinge nicht merken kann.
Mittlerweile bin ich sehr wählerisch geworden, was mein Essen anbelangt. Das liegt leider auch an meiner gesundheitlichen Situation, ich versuche eben so gesund wie möglich zu leben. Das ist schon schwierig genug, wenn ich für mich selbst sorgen muss, wenn aber andere etwas für mich kochen möchten, ist es für sie auch nicht einfacher.
Gerade weil es bei mir so schwierig ist, es mir wirklich Recht zu machen, bin ich nicht so nachtragend, wenn es mal nicht so klappt. Wenn jemand tatsächlich mal vergisst, dass ich keine Fertigprodukte esse, oder dass ich versuche auf Geschmacksverstärker zu verzichten, ist das für mich in Ordnung. Zumindest solange es eine Ausnahme ist und nicht ständig wieder passiert.
Ich habe zum Glück keine direkten Abneigungen, was bestimmte Lebensmittel anbelangt. Ich esse fast alles und fast alles auch gerne, deshalb kann man da eigentlich nicht viel falsch machen. Aber mir ist eben wichtig, wo das Essen her kommt und was genau drin ist. Das wissen mittlerweile alle um mich herum und achten da auch größtenteils drauf. Wenn es mal nicht klappt, dann sage ich das natürlich. Ich möchte ja nicht, dass es nochmal passiert und ich mich ärgern muss, weil ich beim letzten Mal nichts gesagt habe.
Ehrlich gesagt muss ich aber noch dazu sagen, dass es mir nicht leicht fallen würde, mir alle Eigenheiten meiner Freunde und Familienmitglieder zu merken was das Essen anbelangt. Da gibt es doch schon sehr viele Unterschiede und viele mögen einfach vieles nicht. Wenn es Überhand nimmt, kann ich es mir nicht mehr merken und da kann auch mal mir ein Missgeschick passieren. Deshalb sehe ich es nicht so eng, wenn es mir umgekehrt mal so geht.
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