Erziehung von Katzen - was ist die beste Methode?

Hallo!

Ich habe mich eben ein wenig im Haustierforum umgeschaut, wobei mir aufgefallen ist, dass man hier viele verschiedene Tipps und Ansichten in Sachen Katzenerziehung findet. Die einen Raten zu einer Bestrafung mit einer Wasserpistole, die anderen raten dazu, dass Tier zu schütteln und wiederum anderen sind absolut gegen diese Methoden zur Erziehung von Katzen und halten sie für Tierquälerei.

Da man hier im Forum so viele widersprüchliche Angaben zur Katzenerziehung findet, wollte ich hier nun eine kleine Diskussion zu diesem Thema beginnen. Wie habt ihr eure(n) Stubentiger erzogen? Wie macht ihr deutlich, was erlaubt ist und was nicht? Und von welchen Katzenerziehungsmethoden haltet ihr gar nichts und warum?

LG

Hallo, also vom schütteln der Tiere bin ich ja jetzt entsetzt. Man darf niemals eine Katze schütteln,das ist wirklich Tierquälerei. Ich habe selbst 2 Katzen zur Zeit aber geschüttelt habe ich sie noch nie.

Die Wasserpistole hat bei mir nicht so viel gebracht. Ich habe sie angesprüht und sie haben mich beim 2 Sprühen ignoriert. Was aber hilft ist dieses Katzenschreck, das schüttet man mit ins Wasser. Das ist ein Zeug was nur die Katzen riechen. Und sie lassen es sein an Sachen zu kratzen wo sie es nicht dürfen. Auch wenn an es auf diese Stelle sprüht an der die Katzen um Beispiel kratzt,Tapette oder Sofa, egal was, da gehen die nie wieder dran. dasZeug ist sehr teuer hilft aber. Eine andre Methode war Essig ins wasser, nicht viel aber sie lecken sich die angeschoßene Stelle ab und es schmeckt nicht, somit lassen sie es auch.

Mein Kater war eine Draussenkatze und will nun auch immer noch raus, geht hier leider nicht. Er kratzte wie wild an der Haustür, wenn man in dem Moment des kratzens mit einer Zeitung ganz laut auf die Tür haut, auch ruhig öfters obwohl er schon aufgehört hat, machen sie es auch nie wieder, funktioniert auch beim Sofa.

Von Tiere schlagen oder oder ähnlichem halte ich nicht viel, das sollte man ja auch nicht mit Kindern machen, Haustiere sind ja eigentlcih nichts anderes als unsere Tiere.

Ich bin überhaupt nicht dafür, Katzen zu erziehen. Wozu soll das denn ausgerechnet bei einer Katze gut sein? Ich mein, bei einem Hund kann ich es ja verstehen: Der sollte irgendwann mal lernen, nicht von morgens bis abends zu bellen, der sollte lernen, Leute auf der Straße nicht anzufallen, nicht in die Wohnung zu pinkeln und meine Couch in Einzelteile zu zerkratzen. Aber irgendwie wüsste ich gar nicht, wieso ich einer Katze sowas beibringen sollte. Alle Katzen, die ich hatte und kenne, wussten sowas komischerweise von selbst: Das Katzenklo wurde einfach genutzt, sobald es da stand, zum Kratzen gab es einen Katzenbaum und ansonsten haben die jetzt keine Charaktereigenschaften an den Tag gelegt, bei denen ich es als nötig empfunden hätte, nachzuhelfen.

Gerade Katzen haben doch ihren eigenen Kopf und wichtig ist eigentlich eher, dass man versucht Dinge wie Schütteln und Nassspritzen zu unterlassen, weil sonst fehlt es leider Gottes eher an der eigenen Erziehung und ich fürchte, so ganz normal können die Leute im Oberstübchen echt nicht sein.

Hallo!

Ich hatte auch schon einige Katzen und ich muss auch sagen, dass ich bei der "Erziehung" keine Probleme hatte. Die Wassermethode mit der Blumenspritze habe ich einmal versucht, als meine Katze unbedingt die Tapete kratzen wollte. Die Katze hatte so viel Freude an dem Wasserstrahl, dass sie danach gefangen hat. Also habe ich dann einfach mehr Kratzgelegenheiten geboten. Zusätzlich zu dem Kratzbaum kamen dann noch Sisalmatten hinzu, die die Katzen nutzen konnten.

Die Schüttelmethode ist meines Erachtens reine Tierquälerei, die nicht mal die Mutter beid en Katzen anwendet. Sie trägt die Katze zwar im Nackenfell, aber sie würde sie niemals schütteln. Deswegen ist es meines Erachtens das Schlimmste, was man einem Tier/einer Katze antun kann und das hat mit Strafe nichts zu tun, sondern mit Quälerei,

Eine Katze ist ein Tier, was von Natur aus eigentlich weiß, wie es sich zu verhalten hat. Es ist ein sehr reinliches Tier und wenn sie das Katzenklo nicht gleich in den ersten Tagen findet, dann setzt man sie eben ab und an mal rein und legt die Katzenködel oder aber auch den aufgewischten Urin mit ins Klo, dass sie sieht, wo sie zu machen hat. Aber ansonsten braucht man eigentlich eine Katze nicht groß erziehen.

Geduld und Einfühlungsvermögen ist bei einer Katze mehr gefragt wie die Erziehung.

Hallo zusammen!

Ich denke auch, dass es gerade, die Katze interessant macht, da sie eben ihren eigenen Kopf hat. Ich habe nur das Problem, dass meine Katzen sich an meinen Wohnzimmermöbeln die Krallen wetzen. Dafür habe ich auch noch keine geeignete Lösung gefunden. Sie haben drei Kratzbäume und mache es trotzdem immer noch. Fernhaltesprays haben auch nichts gebracht. Ansonsten habe ich meinen Katzen nur versucht abzugewöhnen, auf die Tische zu gehen. Auf den Küchentisch legt sich mein Kater meistens. Da lasse ich ihn auch, weil ich es doch nicht geschafft habe, ihm das abzugewöhnen. Wir essen sowieso immer am Wohnzimmertisch.

Ich finde auch, dass man ansonsten die Katzen lassen sollte, wie sie eben sind. Es sei denn, dass sie ihre Krallen an Möbeln oder Tapete wetzen und irgendwo drauf springen, wo sie nicht hin sollen. Bisher habe ich es immer mit einer Wasserpistole versucht, was aber leider nicht gerade zu Erfolg führte. Schütteln würde ich meine Katzen nie, denn das halte ich auch eindeutig für Tierquälerei.

Ich bin schon der Meinung, dass man Katzen bis zu einem gewissen Grad erziehen kann, nur eben nicht so, wie man sich das im Allgemeinen vorstellt. Bei Katzen muss man sowieso hinnehmen, dass sie sich nicht nach belieben "formen" lassen. Mit Bestrafung, egal in welcher Form, wird man bei einer Katze mit ihrem Dickkopf nicht viel ausrichten können. Sie macht dann, das was sie nicht soll, einfach wenn der Mensch nicht dabei ist.

Aber mit Loben erreicht man einiges mehr. Wenn man zum Beispiel nicht möchte, dass die Katze an der Couch kratzt sondern am Kratzbaum, dann macht es mehr Sinn sie ausgiebig zu loben, zu streichen oder ihr auch ein Leckerli zu geben, wann immer sie den Kratzbaum benutzt. Durch die positiven Assoziationen mit dem Kratzen am Kratzbaum lernt sie es viel schneller. Meiner Katze konnte ich so zum Anfang jedenfalls das Kratzen an der Couch abgewöhnen.

Eins vorneweg: Katzen kann man nicht zu 100% erziehen. Man kann ihnen nur ein paar Unarten abgewöhnen.

Meine Katzen sollen z.B. nicht auf den Tisch gehen oder im Bett schlafen. Ich habe ihnen diese Unart abgewöhnt, indem ich meine Stimme und den Zeigefinger hebe und laut und deutlich "Nein!" sage. Sie gucken mich zwar immer vorwurfsvoll an, den Blick ignoriere ich aber, ansonsten werde ich wieder weich. Bei diesem Nein sagen, verwende ich nie ihren Namen. Den würden sie sonst nur mit Verbot gleichsetzen. Ihren Namen sage ich immer, wenn ich sie lobe und sie Leckerlis bekommen.

Schütteln oder eine Katze schlagen würde ich keinem Empfehlen. Das zerstört nur das Vertrauen zwischen Katze und Mensch und die Katze würde immer aggressiver werden und man könnte nicht mehr harmonisch mit ihr zusammenleben.

Zum "Erziehen" einer Katze ist es notwendig, wenigstens einen Teil der Katzensprache zu verstehen. Vorweg, Katzen ist an sich das Konzept der Bestrafung fremd. Anders als Hunde sind sie keine Rudeltiere mit einer festen Rangordnung, bei denen sich das ranghöhere Tier durchsetzen muss. Zwar wird die Katzenmutter ihren Kleinen deutlich machen, was unerwünscht ist, das hat aber nichts mit einer Bestrafung an sich zu tun.

Schläge oder Schütteln sind bei Katzen schon deshalb unangebracht, weil sie es einfach nicht verstehen können. Abgesehen davon, dass es Tierquälerei ist. Ein Hund schüttelt einen anderen schon mal durch, da gehört es einfach zum normalen Umgangston. Was nicht heißen soll, dass ein Hundebesitzer es mit seinem Tier nun auch machen soll. Da gibt es andere Methoden.

Zurück zur Katze. Die Katzenmutter gibt ihren Kleinen schon mal einen Stupser auf die Nase, wenn sich diese nicht so benehmen, wie sie sollen. Zum Nasenstupser würde ich allerdings nicht grade raten. Das kann das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Katze schon zerstören. Viel besser ist es, die Katze, wenn sie was verbotenes tut, einfach anzufauchen. Dazu reicht ein scharfes Pusten ins Gesicht. Tut nicht weh, wird aber vom Katzentier als das verstanden, was es bezwecken soll: Bis hierher und nicht weiter.

Ansonsten bleibt nur unendlich viel Geduld. Soll heißen, wenn die Katze das hundertste Mal auf den Tisch springt, sie eben zum hunderterstenmal wieder runtersetzen. Konsequent bleiben, denn was einmal eingerissen ist, bekommt man schwer wieder raus,

Ach du meine Güte, wer schüttelt denn bitte eine Katze? Ich bin ganz entsetzt, das muss doch weh tun! Ich würde nie im Leben eine Katze schütteln. Mal ganz abgesehen davon, dass sich die meisten Katzen da auch sicher gut zu wehren wissen.

Ich finde nicht, dass man bei Katzen allzuviel erziehen kann oder muss. Als Kätzchen sind sie eben etwas verspielt, aber das legt sich eigentlich automatisch. Das einzige, was man ihnen wirklich beibringen muss, ist, nicht an bestimmte Gegenstände oder Orte zu gehen, wenn man das nicht möchte. Ich habe meine Katzen meistens einfach immer wieder sofort vom Tisch runtergeholt, wenn sie draufgesprungen sind, und irgendwann haben sie es dann sein lassen.

Die Wasserpistolenmethode hat bei meinen Katzen nicht wirklich etwas geholfenö sie sind dann zwar zurückgeschreckt, aber es hat sie nie daran gehindert, es noch einmal zu versuchen. Eine Variante davon ist auch, der Katze kräftig ins Gesicht zu pusten, das nervt sie ungemein.

Heute passiert es noch manchmal, dass meine Katzen, sobald ich nach Hause komme, maunzen und jammern und an mir hochspringen, weil sie wissen, dass ich sie gleich füttern werde. Ich kann das gar nicht leiden, weil ich das Futter gerne in Ruhe vorbereite und außerdem vorher vielleicht auch noch etwas trinken möchte, deshalb setze ich sie dann manchmal einfach vor die Tür, wo sie dann weiterhin miauen, bis ich sie wieder hereinlasse. Sie scheinen dabei zwar nichts zu lernen, aber es hilft mir zumindest, mich nicht aufzuregen.

Ein bischen Erziehung brauchen die Katzen auf alle Fälle, denn sonst wären sie ja überall dabei wo sie nicht dürfen. Aber davon eine Katze zu schütteln, sie mit einer Wasserpistole anzuspritzen oder gar sie zu quälen ist doch wohl das letzte.

Wir haben unsere Katzen immer mit Leckerlis erzogen. Wenn sie brav war und zb nicht auf den Tisch gesprungen ist, wo doch so leckerer Schinken obenstand, hat sie etwas bekommen das sie gerne gefressen hat. Bei uns waren das meistens die Katzenwürstchen die man überall bekommt.

Wenn sie auf dem Weg war was zu tun das sie nicht sollte dann hat sie halt den Zeigefinger und ein lautes Nein bekommen. Hat sie es dann sein gelassen wurde sie gekuschelt und gestreichelt und bekam ein Leckerli. Das hat gewirkt. So haben wir unsere Katzen gut erzogen und sie haben es nicht einmal bemerkt