Abgabegebühr - Tierheim

vom 07.06.2009, 08:02 Uhr

Hallo,

von Bekannten habe ich neulich gehört, dass das örtliche Tierheim eine Abgabegebühr verlangt, wenn man ein Tier ins Tierheim bringt. Dabei ist es egal welches Tier es ist, man zahlt regulär knapp unter 40 Euro. Wenn man also eine Ratte ins Tierheim bringt, dann zahlt man dafür 40 Euro, ebenso wie man für eine Abgabe des Hundes 40 Euro bezahlen muss.

Ich konnte das erst gar nicht glauben und habe beim Tierheim nachgefragt. Sie verweigern sogar die Annahme der Tiere wenn man die 40 Euro nicht zahlt oder nicht zahlen kann. Ich war schockiert! Nun habe ich im Internet nachgesehen und diese Abgabegebühr scheint Gang und Gebe zu sein.

Ich stelle mir das Ganze schrecklich vor. Angenommen man findet einen Hund und bringt diesen ins Tierheim. Dann muss man für das Tier 40 Euro hinlegen. Oder man hat eine Allergie gegen das Kaninchen, bringt es ins Tierheim und zahlt 40 Euro. Was ist denn dann bei Arbeitslosen mit wenig Geld? Die Meerschweinchengruppe muss ins Tierheim, da sich der Arbeitslose aufgrund Geldmangel nicht mehr kümmern kann und zahlt nun für 5 Meerschweinchen 200 Euro!

Was will das Tierheim damit erreichen? Mir ist klar, dass Kosten gedeckt werden müssen. Es müssen festangestellte Mitarbeiter bezahlt werden, Tierärzte bezahlt werden, Futter gekauft und Streu gekauft werden.. Aber viele Leute können dieses Geld gar nicht aufbringen! Soll das Tier dann lieber ausgesetzt werden? Ich finde das wirklich erschreckend! Das Tierheim sollte froh sein, wenn die Tiere gebracht werden mit Angabe was mit dem Tier genau ist. Es ist ja in Ordnung wenn sie um eine Spende bitten, aber für jedes Tier, egal von wo und wem 40 Euro zu verlangen finde ich heftig.

Was sagt ihr dazu? Was würdet ihr machen, wenn ihr kein Geld mehr hättet und euer Tier abgeben müsst? Oder ihr schlicht und einfach eine Rattenfamilie findet. Sagen wir mal 10 Stück? Mengenrabatt gibt es übrigens keinen. Man zahlt pro Tier. :o

Mir ist bewusst, dass man sich gründlich überlegt ob man sich ein Tier anschaffen kann. Dennoch gibt es Leute, die unverschuldet in diese Situation kommen und von heute auf morgen ohne Geld für das Tier dastehen (ich denke da z.B. an chronisch erkrankte Tiere, Arbeitslosigkeit..).

Ich bin gespannt auf eure Meinungen zur Abgabegebühr für Tierheimtiere!

LG Acioxy

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» Acioxy » Beiträge: 202 » Talkpoints: 0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Mir ist es neu, dass man eine Gebühr zahlen muss, wenn man ein Tier im Tierheim gibt. Eine Bekannte von mir, musste ihre Meerschweinchen schweren Herzens im Tierheim abgeben, da sie eine Allergie entwickelt hat. Aber sie hat mir auch nichts von einer Gebühr erzählt.

Bei einem bekannten Ehepaar war es auch so, dass sie keine Gebühr zahlen mussten. Sie hatten sich einen Hund aus dem Tierheim ausgesucht, aber festgestellt, dass sie nicht mit ihm klar kommen. So mussten sie ihn dann wieder ins Tierheim zurückbringen. Dort wurde aber auch keine Aufnahme oder Wiederaufnahme - Gebühr verlangt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei allen Tierheimen so ist. Sicher wäre es auf der einen Seite gut, wenn alle so eine Gebühr nehmen würden. Dann würden sich die Leute vielleicht eher Gedanken machen, dass Tier doch zu behalten. Aber sicher ist es für viele dann auch zu viel Geld und sie versuchen ihre Tiere anderweitig zu " entsorgen ". Außerdem gibt ja nicht jeder sein Tier im Heim ab, weil er es los werden will. Es gibt ja auch immer Fälle von Allergien oder plötzlicher Arbeitslosigkeit.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Hi!

Bei unserem Tierheim bezahlt man nichts dafür, dass man ein Tier abgibt. Denn ganz ehrlich, das bringt dem Tierheim doch bei Hunden beispielsweise gar nichts.

Es ist doch besser, die Tiere werden während der normalen Öffnungszeiten reguläre abgegeben (ohne dafür zu bezahlen) und man kann dabei von den Vorbesitzern noch wichtige Details erfragen (Abgabegrund, Verträglichkeit zu Kindern und anderen Tieren, ob das Tier alleine bleiben kann und ob es Auto fahren kann).

Wenn man diese Gebühr nicht bezahlt, dann erhöht das doch nur die Gefahr, dass die Tiere vor dem Tierheim angebunden oder über den Zaun geworfen werden (hier schon vorgekommen). Das ist doch auch nicht Sinn und Zweck einer solchen Gebühr, oder? Treten bei eurem Tierheim denn keine solchen Fälle auf?

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Bei uns ist es bei dem Tierheim ähnlich. Man zahlt dort aber weniger wenn man dort ein Tier abgibt. Es sind so ca 15 bis 40 Euro. Für große Tiere wie Hunde Katzen mehr wie für Meerschweinchen und Hamster. Es ist gestaffelt.

Wenn man dort aber ein Tier abholt ist es sehr teuer, finde ich zumindest. Ich habe 2 Katzen aus dem Tierheim und für jedes der Katzen musste 150 Euro bezahlen, also zusammen 300 Euro. Erklärung dafür war. 100 Euro kostet das Impfen und man müsste ja schließlich auch ein wenig zahlen, weil die Katzen da ja gefressen hätten. Jedoch waren es vorher ja nicht meine. Ich habe trotzdem bezahlt, weil mir das wohl der Tiere sehr am Herzen lag und ich mich in die 2 sofort verliebt hab.

Wenn man aus irgendwelchen Gründen Arbeitslos wird oder einfach so kein Geld mehr, sollte man sich überlegen, wenn man das Tier schon abgibt, das man vielleicht eine geeignete Familie für die Vierbeiner findet. Im Internet gibt es viele Seiten auf denen Menschen Tiere suchen. Sogar in der Zeitung kann man eine Anzeige schalten. Es dauert wenige Tage und hat einen Kostenfaktor von ein paar Cents. Die Tiere sind dann aber vorm Tierheim geretten.

» kirsche678 » Beiträge: 519 » Talkpoints: -2,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo!

Ich finde das mit der Abgabegebühr keine schlechte Sache. Denn wenn man sich ein Tier anschafft, dann hat man ja auch die Verantwortung für ein Tier und wer dann sein Tier aussetzt macht sich auch strafbar. Wenn man also aus irgendeinem Grund sein Tier nichtmher haben will, sei es durch "Allergie" , was meist nur ein Vorwand ist, oder weil man sich das Tier nicht mehr leisten kann, sollte man sich es überlegen, was man macht und dass das Tierheim auch Kosten hat ist ja wohl klar.

Ich kenne das bei vielen Tierheimen so. Aber bei Fundtieren ist das wiederum was anderes und da braucht man nichts zu bezahlen. Klar gehen dann manche hin und sagen, dass sie das Tier gefunden haben. Aber bei gechipten Tieren ist das dann auch nicht so möglich und es wird schon auch nachgeforscht, ob derjenige, der das Tier ins Tierheim bringt nicht doch der Besitzer ist.

Die Abgabegebühr ist in vielen Tierheimen als Spende deklariert. Das heisst, dass man das gibt, was man kann und nicht einen bestimmten Betrag und ich muss sagen, dass ich das bei Abschaffung eines Tieres auch ok finde. Was spricht dagegen, sich zu kümmern, dass man das Tier vermittelt bekommt. Dass man das Tier gar nicht erst ins Tierheim bringt, sondern selber schaut, dass man es an einen schönen Platz vermittelt bekommt. Was spricht dagegen, wenn man sich um SEIN Tier, wenn man es satt ist auch trotzdem kümmert? Wenn man es behalten würde, würde im Laufe der Zeit mehr als 40 Euro zusammen kommen, wenn man die Unterhaltskosten und Tierarzt usw. rechnet und das sollte man sehen.

Wenn ich also aus irgendeinem Grund meine Meerschweinchen abgeben will und dafür , bei 4 Meerschweinchen, 160 Euro zahlen müsste, dann überlege ichmir, ob ich sie nciht doch behalte oder aber durch den Tierschutz vermittel. Wenn ich mich also mit dem Tierheim in Verbindung setze und ihnen sage, dass ich 4 Meerschweinchen zu vermitteln habe, sie aber bei mir bleiben, bis Interessenten kommen und sie bei mir dann abholen.

Tiere kosten nun mal Geld und das sollte man sich schon bei der Anschaffung überlegen und wenn man das Tier oder die Tiere nicht mehr will, dann muss man das Beste daraus machen und sehen, dass es ihnen gut geht.

Selbst, wenn ich meine Tiere nicht mehr haben wollte oder die Umstände sich ändern udn ich die Tiere nicht mehr halten kann, wü+rde ich sie nie und nimmer ins Tierheim bringen, sondern würde versuchen sie so zu bermitteln und das spart auch für das Tierheim Kosten.

Bei einem Fundtier kenne ich kein Tierheim, was dann die Annahme der Tiere verweigert. Ich glaube, dass sie das bei Fundtieren gar nicht dürfen. Denn alle Tierheime arbeiten mit dem Tierschutz zusammen und sind ein Verein, der sich FÜR die Tiere einsetzt und da ist es auch für das Tierheim einfach nicht zu vertreten, dass sie ein Tier, was zugelaufen ist einfach nicht annehmen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Bei dem mir nächstgelegenen Tierheim wird schon unterschieden, ob eine Gebühr fällig wird. Wenn man ein Tier findet und das zum Tierheim schafft, dann ist keine Gebühr fällig, ebenso wenn man ein Tier aus dem Tierheim holt und später wieder zurückgibt weil man partout nicht klar kommt. Das wird dann aber auch in dem Schutzvertrag geregelt ebenso wird festgehalten, dass man die gezahlte Schutzgebühr nicht erstattet oder "gutgeschrieben" bekommt.

Anders sieht es aus, wenn man das eigene Tier in das Tierheim abgibt. Da sind dann schon Gebühren fällig, über die Höhe kann ich aber nichts sagen. Sicher kann man die Gebühren auch durch Lügen umgehen, indem man einfach behauptet, dass es sich um ein Fundtier handelt. Aber hier wird wohl dann doch auf die Ehrlichkeit der Tierbesitzer gebaut.

Insgesamt finde ich die Gebühren aber doch gerechtfertigt. Denn die Tierheime werden meist von Tierschutzvereinen betrieben, die ihrerseits oft genug keine Unterstützung von Kommunen oder Ländern erhalten. Und da die Tierheimbetreiber ja nicht wissen, wann ein Tier vermittelt werden kann, ist es schon verständlich, dass Abgabegebühren erhoben werden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Eine Frechheit ist nicht die Gebühr, sondern das man sein Tier abgibt. Wenn man sich ein Tier holt, sollte man sich auch bewusst sein, dass es Geld kostet und Arbeit macht.

Bei Fundtieren ist es übrigens so, dass man nichts zahlen muss. Denn sonst würden noch weniger Leute ein gefundenes Tier abgeben. Einige würden es sicher eher dort lassen, als das Geld zu zahlen. Um sicher zu gehen, dass dann nicht ein Tierbesitzer kommt, der einfach mal behauptet, dass er das Tier gefunden hat, wird das nachgeprüft. Notfalls besucht man dich auch zu Hause. Zum mindest habe ich mal eine Reportage gesehen, in der eine Frau behauptet hat, sie hätte 2 Katzen gefunden. Sie hatte auch eine Transportbox dabei - zufällig natürlich.

Ich sehe bei der Gebühr bei Nichtfundtieren das Problem, dass man es eben lieber aussetzt (auch wenn das eine Straftat ist), statt die 40€ oder was zu zahlen. Schlau ist das nicht unbedingt. Spende hin oder her. Dem Tier ist mehr geholfen, wenn es nicht verhungert.

Da geht eben auch die Rechnung nicht auf, dass ich mir dann zweimal überlege, ob ich die 5 Meerschweinchen dann behalte statt 200€ zu zahlen. Die, die ihr Tier loswerden wollen, gehen in den Wald und "schenken ihnen die Freiheit".

Und wenn ich mir einen Listenhund hole, dann komme ich nicht plötzlich nicht mehr mit dem klar. Das sind Ausreden. Möglicherweise kann man eine Allergie entwickeln, aber selbst mit der kann man sein Tier noch so lange versorgen, bis man ein anständiges Heim gefunden hat.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallo

Ich habe mal in einem Tierheim gearbeitet und die meisten Tierheime sind privat und finanzieren sich über Spenden, die Vermittlungsgebühr, Unterbringungskosten von Fundtieren und eben dieser Abgabegebühr.

Wie soll das denn Funktionieren wenn jeder sein Tier einfach so wie er gerade lustig ist ins Tierheim schafft? Wer zahlt das? Stell dir mal die Situation vor den Sommerferien vor, da platzen die Heime eh schon aus allen Nähten aber die ausgesetzten Tiere werden wenigstens von der Stadt bezahlt – klingt fies aber fressen wollen alle Tiere.

Es geht ja nicht nur darum Gelder zu kassieren sondern die Leute eventuell auch noch mal zum Nachdenken anzuregen. Wenn sie nichts zahlen, dann geben sie die Tiere einfach ab und gut, wenn es sich dabei um Geld dreht, dann überlegen sie doch noch mal ob sie nicht einen Bekannten oder Verwandten finden der das Tier nehmen kann.

Auf die Arbeitslosen zu sprechen zu kommen, dafür bekomme ich anschließend bestimmt ärger aber wer ein Tier abgeben muss, weil er es sich nicht leisten kann, der hätte entweder vorher rechnen müssen ob es passt oder wenn erst anschließend arbeitslos geworden, der muss dann entweder woanders sparen, zur Tiertafel gehen oder sich um eine andere Unterbringung kümmern.

Aber man kann doch nicht verlangen, dass das Tierheim alle Tiere aufnimmt die gerade zuviel geworden sind. Wenn man Tiere findet, ausgesetzt oder weggelaufen, dann sollte man das der Polizei oder dem zuständigen Amt melden und die geben dann in der Regel den Auftrag an das Amt weiter und dann übernimmt auch das Amt die Kosten für die Unterbringung, da bleibt dann nicht der Finder drauf sitzen. So war es jedenfalls bei uns.

Wenn jemand vorbei kam mit einem Hund und meinte den hätte er gerade gefunden, dann haben wir den Hund auch nicht genommen weil einfach niemand die Kosten übernimmt und die Erfahrung gezeigt hat, dass viele Leute diese Ausrede nutzen um das Tier kostengünstig los zu werden.

Also, bei Fundtieren immer das Amt oder die Polizei anrufen, dass es über eine öffentliche Stelle läuft und wer privat ein Tier unterbringen muss, warum auch immer sollte sich auch erst privat bemühen eine Unterbringung zu finden ansonsten müssen die Kosten übernommen werden, nicht nur für Futter sondern auch für tierärztliche Betreuung, Ausbildung und und und.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo!

Ich denke einfach, dass die Aufnahmegebühr einfach abschrecken soll, dass man Tiere unbedacht einfach mal los werden will mit dem Motto "Die werden sich schon kümmern" . Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Gebühr für jedes einzelne Tier erhoben wird. Bei zum Beispiel 5 Wellensittichen wird es eine Gebühr sein, wenn sie in einem Käfig stecken.

Aber ich denke nicht, dass die Aussetzungsquoten dadurch höher werden. Denn schliesslich gibt es noch mehr Tierheime, die nicht so sind und unbedingt eine Gebühr haben wollen und wenn, dann nicht so hoch. Und wer sein Tier liebt und das wird hoffentlich jeder Tierbesitzer, auch der, der eine Allergie entwickelt, dem ist es wichtig, dass es dem Tier gut geht und nicht, dass man es los werden will.

Und wie schon geschrieben darf für ein Fundtier keine Gebühr erhoben werden. Da reicht sogar ein Anruf beim Tierheim oder der Feuerwehr, dass am Standort xy ein Hund angebunden ist oder am Glascontainer yz ein Karton mit Meerschweinchen steht. Wer sollte dann die Gebühr zahlen. Die Tierheime sind dem Tierschutz angeschlossen und dürfen kein Tier abweisen. Wo würde ein Tierheim denn hinkommen, wenn es dem Tierheim egal ist, ob ein Tier ausgesetzt wird. Denn grade Kleintiere vermehren sich in der freien Natur und dann hat der Tierschutzverein noch mehr Arbeit mit dem Einfangen und der Pflege der Tiere.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich habe auch schon den Fall erlebt, dass jemand ein Tier im Tierheim abgeben wollte. Am Telefon wurde gesagt, dass das Tier ohne weitere Kosten aufgenommen würde. Als die Leute das Tier dann hingebracht haben, wurden sie mehr oder weniger zu einer Spende über 50 Euro gedrängt. Die Mitarbeiter des Tierheims waren so fordernd, dass die Leute das Geld bezahlt haben, um keine weiteren Sprüche erdulden zu müssen, die insgesamt zu weit gingen.

Ich denke prinzipiell, dass man sich vor der Anschaffung eines Tieres darüber klar sein muss, ob man den Ansprüchen des Tieres gewachsen ist und bereit ist, auch die anfallenden Kosten ein ganzes Tierleben lang aufzubringen. Viele Leute schaffen sich ein Tier an, ohne wirklich nachzudenken. Hier wurde das Beispiel eines Arbeitslosen gebracht, der vielleicht seine zahlreichen Tiere weggeben will, weil er sich den Unterhalt nicht mehr leisten kann. Für solche Leute habe ich absolut kein Verständnis. Für mich ist es sehr egoistisch, sich viele Tiere anzuschaffen, wenn die finanzielle Situation unsicher ist. Auch wenn man zum Zeitpunkt der Anschaffung der Tiere noch genug Geld hatte, sollte man immer auch daran denken, dass die finanzielle Situation sich mal ändern kann.

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Tierheime eine gewisse Gebühr erheben. Schliesslich entstehen dem Tierheim ja auch hohe Kosten durch die zahlreichen Tiere. Allerdings sollte man eine Staffelung einführen, denn ein grosser Hund kostet deutlich mehr Unterhaltskosten als ein Meerschweinchen. Und ich denke, dass man von vorneherein Auskunft darüber geben sollte, welche Abgabegebühr verlangt wird und nicht später mit komischen Sprüchen eine unfreiwillige Spende einfordern.

Problematisch fände ich es, wenn ein Tierheim für Fundtiere eine Abgabegebühr erhebt. Ich selbst würde es nicht einsehen, für ein beliebiges, gefundenes Tier eine Gebühr zu entrichten.

Leider kann man nicht immer verhindern, dass Tierbesitzer ihr Tier als gefunden im Tierheim abgeben, um die Gebühr zu sparen. So ein Verhalten finde ich zwar erbärmlich, aber es dürfte Leute geben, die so handeln.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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