Katze / Kater: Clickertraining
Gerade kam im Fernsehen ein Beitrag wie eine Katzenhalterin ihre beiden Kater mit Clickertraining "ausgebildet" hat. Das war echt beeindruckend. Nur gehe ich davon aus, dass wenn ich das versuche, meine beiden Kater in einem Monat dann auf den Clicker drücken, wenn sie ein Leckerli serviert bekommen wollen.
Aber im Ernst: Wer hat hier im Forum schon mit Clickertraining, sei es bei Hunden oder Katzen, experimentiert? Welche positiven oder negativen Erfahrungen gibt es?
Ich habe das Clickertraining schon bei meinem Hund ausprobiert. Leider war mir dabei nur mäßiger Erfolg beschieden, ich habe es wohl nicht lange genug durchgehalten und auch mal aus Bequemlichkeit vernachlässigt. Clickertraining bei meinem Hund ist allerdings wohl ohnehin für die Katz, denn mein Hund hat seine speziellen "Feinde", bei deren Anblick er regelmäßig ausrastet, und da hilft auch das intensivste Clickern wohl nicht.
Mag sein, dass ich beim Clickertraining zu viel falsch gemacht habe und eigentlich professionelle Hilfe dabei haben sollte. Bei dem Hund meines Nachbarn drei Häuser weiter funktioniert es einwandfrei.
Clickertraining ist meines Erachtens total sinnlos. Es ersetzt lediglich das Lob und macht das Training schwieriger.
Auch ich habe übrigens diese Sendung gesehen. Vielleicht hast du gesehen wie sehr sich die Katze erschrocken hat als Frauchen geclickert hat?! Ein simples Leckerli in der Transportkiste hätte es in diesem Falle mehr gebracht.
Clicker ist eine Erfindung der Menschheit und das ohne jegliches Sinn. Warum soll ich meinem Tier antrainieren, dass das clickern toll ist? Keine Katze freut sich über ein Click. Da lobe ich lieber mit Leckerli oder meiner Stimme. Da freut sich jedes Tier tausendmal mehr.
Das Klickertraining ist nur sinnvoll und mit Erfolg geprägt, wenn man es wirklich ganz exakt anwendet. Eine Katze oder auch ein Hund muss direkt im richtigen Augenblick durch das Klickern stimuliert werden. Sofort, nachdem erst mal zufällig irgendwas gemacht wurde, was man dann weitertrainiert muss das Klickern erfolgen und keine Sekunde zu früh oder zu spät.
Es ist ein schweres Training für jemanden, der noch nie mit dem Klicker gearbeitet hat und ich denke, dass man sich einen Trainer zur Seite stellen sollte, der Erfahrung mit dem Klickern hat.
Das Klickern kann man bei jedem Tier trainieren, wenn man es, wie gesagt richtig macht. Meine Ratten haben auf das Klickern reagiert. Und ich habe es erst mal nur genutzt, wenn sie Futter bekamen. Ich habe sie gerufen und wenn sie nur die Nase rausgesteckt haben, habe ich geklickert und ihnen ein Minileckerlie gegeben. Und das habe ich dann immer weiter fortgeführt. Irgendwann kamen sie sofort angerannt, wenn ich sie mit dem Namen gerufen habe. So haben sie gelernt auf den Namen zu hören.
Das Klicker sollte aber wie schon erwähnt wirklich nie eine Sekunde zu spät kommen. Denn dann verbindet auch die Katze das Klickern nicht mehr mit dem, was der Mensch belohnen will. Den Zeitpunkt zu finden ist nicht immer einfach und mehrmals falsches Klickern kann das Training gefährden und die Katze ist dann total verwirrt.
Ich denke auch, dass man fast jedes Tier an den Clicker gewöhnen kann. Allerdings habe ich selbst, nie damit gearbeitet. Mein Hund und die Katzen hören auf Rufen und das reicht mir schon. Mir wäre es auch zu lästig, den Clicker überall hin mit zu nehmen.
Aber sicher ist es eine tolle Sache, wenn meine seine Haustiere dadurch noch fördern möchte. Ich weiß auch, dass Bücher über Clickertraining mit Katzen gibt. Am besten schaust du mal bei amazon danach. So ein Buch kann dir sicher auch noch hilfreiche Tipps geben. Die Idee, einen erfahrenen Trainer dazu zu nehmen, finde ich auch recht gut. Wenn man das Clickern falsch macht, ist sicher einiges nicht wieder gut zu machen oder nur schwer umzugewöhnen.
Ich denke es kommt auch ein Stück weit auf die Persönlichkeit des Tieres an ob ein Clickertraining sinnvoll ist oder nicht, bzw. auf die Ausdauer des Menschen. Ich habe mit meinem Hund Clickertraining eine Zeit lang betrieben und mein Hund ist sofort drauf angesprungen und hat schnell kapiert, warum ich Klicke und was er dann bekommt. Wichtig ist es das Ziel in minimal kleinen Schritten zu erreichen.
Wenn ich ein Hund wär und ein Mensch vor mir steht und mir igendwas erzählt, von dem ich überhaupt nichts versteh, vergeht mir natürlich schnell die Lust. Das heißt, wenn z. B. der Hund lernen soll eine Rolle zu machen, fange ich mit Platz an und belohne es. Weiter geht es mit völlig auf die Seite legen und belohnen.
Allein diese zwei Schritte sollten erstmal tadellos sitzen, bevor man überhaupt weiter macht. Und beiden Schritten sollte Zeit gegeben werden. Danach kann man den Hund zb mit einem Leckerlie führen und er dreht sich von ganz alleine, oder man hilft vorsichtig nach oder oder oder... ganz am Schluss sollte erst ein Kommando dafür gegeben werden, damit der Hund die Verbindung zur Übung bekommen.
Der Clicker ist kein Wundermittel, welches den Hund / Katze sofort dressiert dastehen lässt, sondern ist eine Unterstützung zur Verständigung und richtigen Umgehensweise miteinander wenn er sinnvoll eingesetzt wird. Ich finde ihn toll.
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