Kindern gutes Essen näherbringen

Kindern gutes Essen näher zu bringen ist in Zeiten von Fast Food nicht so einfach. Ich würde gern eine Seite finden auf der ich Rezepte finde die Kindern schmecken und die darüber hinaus auch noch gesund sind. Denn ich will nicht dass sie den Müll essen den man sonst so auf den Seiten für Kinder findet.

Also keine Fischstäbchen und so Kram, wer kann mir da einen Vorschlag machen?

Was spricht denn gegen Fischstäbchen? Aber insgesamt kommt es auch beim Fastfood auf die Menge an. Ab und an mal sowas essen schadet niemanden.

Ansonsten braucht man keine extra Rezepteseiten. Sei Vorbild und ernähre dich gesund, dann werden es deine Kinder auch machen. Denn als Kleinstkind interessieren sich die Zwerge grundsätzlich für das was Mama und Papa so essen. Bei uns kennen die Kinder von klein auf, das es viel Gemüse und Obst gibt. Und heute ziehen sie Gemüse dem Fleisch noch immer vor.

Klar sind wir auch alle paar Monate mal in dem Schnellrestaurant mit dem grossen M. Und sie bekommen dort auch ihr Happy Meal. Und man mag es kaum glauben. Aber sie wollen keine Pommes und einen Burger. Nein sie wollen die Chicken-Nuggets und eine Fruchttüte. Beides vom Grund her gesunde Nahrungsmittel. Und dazu keine Cola oder dergleichen. Nein, sie wünschen Milch oder Orangensaft.

Meine Kinder sind auch mäkelig. Die mögen ziemlich keinen Salat und kein Gemüse. Einzig in der rohen Form wird Gemüse gegessen und Obst natürlich auch. Aber ich habe es so versucht.

Meine Kinder mochten keinen Fisch essen, also nur Fischstäbchen (das isst wohl jeder). Naja, Kai und Leons Freunde essen viel Fisch und Leon hat es überzeugt. Er hat probiert und ihm schmeckt es. Kai hat nur mal Fisch probiert im Urlaub in der Türkei. Da haben wir gesagt es wäre Hai. War es dort auch. Nun ist jeder Fisch daheim Hai.

Mein Kai isst keine Erbsen. Aber ich habe einen Trick versucht. Meine Mutter hat so eine Fertigsuppe gebracht. Da sind Dino-Nudeln drin und auch ein paar Erbsen und Möhrenstücke. Die wurden dann halt auch gegessen.

Vielleicht kannst Du Deine Kinder auch anhalten Dir beim Dipp-Sossen herstellen zu helfen. Dann können sie das Gemüse vielleicht leichter essen. Ich bin auch sauer, dass meine Söhne Gemüse nur roh esen, aber nun sage ich mir: Lieber roh, als gar nicht!

Ich verstehe nicht so ganz, warum du dafür speziell eine Seite mit Rezepten für Kinder brauchst. Schließlich ist für Kinder genau das gleiche Essen gesund, welchen für Erwachsene auch gesund ist.

Den meisten Erfolg wirst du wohl haben, wenn du mit deinen Kindern sprichst und sie nach ihren Essenswünschen fragst. Daraus kannst du dann was Leckeres und Gesundes zaubern. Wenn sie sich also Fischstäbchen wünschen, dann backe ein paar Fischstäbchen im Backofen, weil das fettarmer und damit gesünder ist. Dazu gibt es dann halt Kartoffeln und Möhren oder so. Wenn sie sich Pommes wünschen, dann kannst du frische Kartoffeln in Schnitze schneiden und im Ofen backen. Wenn deine Kinder sehen, dass du auf ihre Wünsche eingehst, werden sie das Essen eher mögen und wahrscheinlich freiwillig das gesunde Essen essen.

Es spricht doch auch nichts dagegen, das die Kinder mal was ungesundes essen. Solange das nicht mehrmals die Woche ist, schadet es niemanden. Das mit dem Fisch ist auch so ein lustiges Spiel bei uns. Die eine Tochter fragt immer, ob das ihr Lieblingsfisch wäre, den es gibt. Sie ist sehr gerne Rotbarsch. Also ist es das auch immer.

Neulich beim einkaufen wollten sie auch Fischstäbchen haben. Mir fielen aber die fertig panierten Seelachsfilets in Auge. Hab ich die beiden doch glatt gefragt, ob wir Riesenfischstäbchen essen wollen. Alle Leute um uns haben gegrinst, weil meine Kinder darüber so gejubelt haben. Und selbst die fertigen Pommes für den Backofen sind nicht die schlechtesten. Braucht man nämlich auch kein extra Fett oder Öl.

Achja, meine Kinder essen auch gern Pizza. Am liebsten die a la Mama. Die mache ich komplett selbst. Mit sehr viel Gemüse, damit es auch schön bunt aussieht. Dazu kommt der Teig auch nicht auf das eingefettete Blech, sondern auch Backpapier. Ein bisschen mageren Kochschinken dazu und Käse drüber. Ein leckeres, aber auch recht gesundes Essen, da eben so viel Gemüse als Belag drauf ist.

Solange Fischstäbchen nicht jedes Mal auf den Tisch kommen, spricht ja auch nichts dagegen, die hin und wieder mal zu servieren, oder? Wenn man dazu dann frisches Gemüse auf den Tisch bringt und gesunde Beilagen, dann ist die Hälfte der Miete ja schon erledigt. Man kann auch selbst die Fischstäbchen aus hochwertigem Fisch machen und bei den Panaden unterschiedliche ausprobieren.

Eine spezielle Seite für Kinderernährung habe ich jetzt auch nicht zur Hand, aber im Buchhandel oder auch im Internet gibt es jede Menge Lektüre, die Ideen dafür geben, wie man sein Kind ausreichend und richtig ernährt und entsprechende Tipps enthält. Auch wird darauf hingewiesen, wie man spielerisch eine gesunde Ernährung einführt.

Was man niemals vergessen darf, ist, dass Eltern ja eine Art Vorbildfunktion abgeben und dass sich Kinder daran orientieren. Ein Kind wird sich erst dann gesund ernähren, wenn auch Eltern es tun und es richtig vorleben, anstelle von irgendwelchen Süßigkeiten ist es ja optimal, Obst und Gemüse in mundgerechte Stücke anzubieten und so weiter. Aber so neu ist das ja alles nicht, weshalb ich nicht verstehe, dass es manchen Eltern nach wie vor schwerfällt, sein Kind gesund zu ernähren.

Vieles lässt sich ja auch umwandeln, indem man eben fettarme Produkte nimmt, ohne nun direkt die Lightprodukte zu nehmen. Parmesan zum Überbacken ist fettarmer, als Gouda und Schinken hat drei Prozent Fett, während Salami ein vielfaches an Fett zu bieten hat und so weiter. Da muss man sich einfach nur mal selbst ein wenig damit auseinandersetzen und sich auch daran halten.

Ab und zu kann auch Schokolade, Gummibärchen oder so gegeben werden, aber bitte niemals als Ersatz für eine Mahlzeit oder als Belohnung, sondern eher so als Nachtisch und mal zwischendurch. Manchmal liegt es ja auch eher an den immer wieder und unendlich verfügbaren Süßigkeiten oder anderen Leckereien zwischen den Mahlzeiten, warum sich ein Kind scheinbar eher ungesund ernährt.

Mein Vorschlag wäre, den Kindern einfach genau das zum Essen zu servieren, was man selber auch essen würde. Man muss keine speziellen Rezepte haben, man muss für Kinder nicht unbedingt besonders kochen. Ich denke auch nicht, dass es wirklich der richtige Weg ist, für Kinder anders zu kochen als für Erwachsene. Gut, bei gewissen Gerichten sollte man schon Anpassungen vornehmen, man sollte nicht zu scharf kochen und auch nicht zu viel Zucker verwenden.

Mir hat man in meinem ganzen Leben noch nie etwas extra gekocht. Wenn es Brokkoli gab, dann hatte ich den zu essen, auch wenn er mir erst nicht geschmeckt hat. Man gewöhnt sich an alles und da alle anderen meiner Mitesser am Mittagstisch ebenfalls dieses Gemüse gegessen haben, habe auch ich es getan. Wenn ich Kartoffelbrei bekommen habe und darauf keine Lust hatte, dann habe ich mir daraus einen Igel geformt und weil der so lustig gewesen ist, schmeckte mir der Kartoffelbrei auch gleich viel besser. Ebenso bei Gemüsepuffern, die ich bis heute noch nicht mag. Da habe ich mit Apfelmus traurige Gesichter drauf gemalt, weil ich sie nicht essen mochte, und dann habe ich mich überwunden und sie gegessen.

Ich halte wie gesagt nichts davon, seine Kinder in Bereichen wie der Ernährung anders zu behandeln als einen Erwachsenen. Gegessen wird das, was auf den Tisch kommt. Und wenn es nicht immer Fischstäbchen sein sollen, dann mach doch Pangasius oder einen anderen Fisch, der gut schmeckt. Wenn man den ordentlich paniert, wird er auch von Kindern gegessen. Mit Panade geht sowieso alles leichter über die Kinderlippen, aber man sollte es auch da nicht übertreiben.

"Erwachsenengerichte", die erfahrungsgemäß auch Kindern immer sehr gut schmecken und die ich empfehlen kann, sind selbstgemachter Kartoffelbrei, rote Beete, selbstgemachte Gemüsestäbchen, Wiener Schnitzel, Lasagne, Nudeln mit Sauce, Steckrübeneintopf, grüner Salat, Nudelsalat, Chinakohlsalat, Nudelauflauf, Hackbraten und noch vieles mehr. Man muss kein Kinderkochbuch zu Rate ziehen, man muss seinen Kindern nur eine gesunde, ausgewogene Ernährung präsentieren und vorleben.