Tipps bei Liegeschwielen / Liegebeulen beim Hund?

vom 05.06.2009, 12:21 Uhr

Hallo zusammen,

unser Hund hat schon seit wir ihn im Alter von einem Jahr bekommen haben, so genannte Liegeschwielen bzw. Liegebeulen an den Ellbogen. Woher das kommt, konnte ich bisher noch nicht herausfinden, aber normalerweise tritt das eher bei älteren Hunden auf.

Die Schwielen stören ja eigentlich nicht. Mein Hund hat sie sich aber ab und zu wundgeleckt, wenn die Haut an der Stelle zu trocken wurde. Deshalb kontrollierten wir die Stellen schon immer und haben ihn mit Vaseline eingecremt, wenn sie trocken waren. Seit ein paar Jahren leckt er aber trotzdem ein, zwei Mal im Jahr daran rum. Normalerweise behandle ich die Stelle dann mit VetSept-Salbe und nach ein paar Tagen ist die Wunde geheilt. Das wurde mir auch beim Tierarzt geraten, als ich ihn die ersten Male, als das passierte, hingebracht habe: VetSept drauf und den Hund vom Weiterlecken abhalten.

Heute morgen habe ich gesehen, dass die eine Liegebeule sehr dick ist. Kurz danach hat sich der Hund mit der Hinterpfote an der Stelle gekratzt und wohl mit der Kralle aufgerissen. Es hat ziemlich geblutet und jetzt hat er an der Stelle ein richtiges Loch. Dadurch, dass er sich bewegt, füllt sich der "Krater" immer wieder mit frischem Blut.

Ich hab um vier Uhr einen Tierarzttermin ausgemacht, weil ich denke, er sollte vielleicht Antibiotika bekommen. Es ist wie gesagt, ein richtiges Loch, die Umgebung sieht entzündet aus und braucht sicher eine Weile zum Heilen. Jetzt wollte ich euch mal fragen: kennt ihr das von euren Hunden? Haben die Liegeschwielen und wenn ja, gibt es Probleme damit? Hat jemand eine Ahnung, wie ich dem Auflecken vorbeugen kann? Wie gesagt, früher hat er das nur bei trockener Haut gemacht, aber je älter er wird, desto öfter schleckt er daran rum.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Ich habe das bei meinem Hund noch nicht gesehen, allerdings ist er auch nun jung. Aber auch bei den alten Hunden, die wir zu Hause hatten, habe ich nie solche Liegeschwielen gesehen. Ich denke, dass es vielleicht wie bei alten Menschen ist, die zu viel auf einer Seite liegen. Bei Hunden, dachte ich, wäre es auch nur so, wenn sie zu viel liegen.

Es ist auf jeden Fall gut, dass du zum Tierarzt gehst. Dort wird man dir sicher auch sagen können, woher diese Liegeschwielen genau kommen und ob du etwas dagegen unternehmen kannst.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Hallo!

Bei unserem Großen Hund haben wir auch das Problem mit den Liegeschwielen. Sie hat diese schon seit Jahren und ist mittlerweile 14 Jahre jung :-) Anfangs hat sie sich die auch immer auf bzw. abgeleckt und unser Tierarzt hat uns dann eine Tinktur gegeben, die das Ablecken verhindern soll.

Dieses Mittel nennt sich Prurivet S und hilft wirklich super. Sie leckt sich gar nicht mehr daran und wenn es doch Mal wieder vorkommt, wird Prurivet drauf gesprüht. Man kann es auch z.B. auf rote Stellen machen, wo sich der Hund geleckt hat. Unsere hatte sich Mal häufig am Bauch geleckt und dann war die Haut ganz rot. Prurivet S drauf und das Lecken hat aufgehört und die Haut konnte wieder heilen.

Eine andere Möglichkeit wäre auch Salzwasser. Wir fahren ganz oft an die Nordsee ( besonders Sylt) und unsere Hündin liebt das Meer und geht auch darin baden. In der Zeit, in der wir an der See sind, heilen die Liegeschwielen komischer Weise super gut ab. Wenn wir dann wieder zu Hause sind, hat sie einige Zeit Ruhe und dann kommen sie wieder. Vielleicht liegt es an dem Meerwasser und/oder der Meeresluft? Wir Menschen fühlen uns an der See vom Körper her auch viel wohler.

Probiere es doch Mal aus und vielleicht es hilft Deinem Hund genauso gut wie meinem.

» Kisu87 » Beiträge: 243 » Talkpoints: 5,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Danke für den Tipp. Ich werde nächste Woche gleich beim Tierarzt nach dem Mittel fragen. Mein Hund bekommt jetzt eine Woche Antibiotika und 3mal täglich VetSept auf die offene Stelle, sieht schon viel besser aus. Gegen einen Nordseeaufenthalt hätte ich auch nichts einzuwenden. :D Leider war mein Hund noch nie ein großer Autofahrer und die lange Strecke wäre für ihn wahrscheinlich in seinem Alter noch stressiger.

Ich denke, dass es vielleicht wie bei alten Menschen ist, die zu viel auf einer Seite liegen.

Der Tierarzt meinte auch, dass es vom Liegen kommt, vor allem auf rauhem Untergrund. Allerdings sind die Liegeschwielen beim Mensch ja meistens rot. Bei meinem Hund sind sie grau, die Stelle ist wie eine Hornhaut. Unsere Teppiche sind halt etwas rauh, sonst liegt er aber nur auf weichem Material im Körbchen und auf dem Sofa. Seine Haut ist aber allgemein sehr empfindlich, deshalb sind die Liegebeulen wahrscheinlich nie wieder verschwunden.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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