Können sich Tiere überfressen?
Hallo zusammen!
Da ich gerade zu viel gegessen habe und mich nun schrecklich fühle, habe ich mir Gedanken gemacht, ob sich Tiere auch überfressen würden. Bei meinen Meerschweinchen kann ich eigentlich nur beobachten, dass sie den ganzen Tag über, immer kleine Mengen fressen. Sie brauchen das ja auch, damit ihr Magen und Darm aktiv bleiben. Aber wenn sie nicht mehr mögen, lass sie das restliche Gemüse noch einige Zeit liegen, um es dann später zu fressen.
Meine Katzen und der Hund, scheinen auch nur so viel zu fressen, bis sie satt sind. Ich habe noch keines meiner Tiere erlebt, wie sie überfressen waren. Meistens machen sie ihr Näpfe nie ganz leer. Ich denke, dass man nur bei Tiere aufpassen muss, die längere Zeit nichts zu fressen bekommen haben und eben ausgehungert sind. Dann sollte man ja darauf achten, dass die Tiere nur kleine Portionen bekommen und nicht zu viel auf einmal fressen.
Gibt es Tiere, die sich wirklich überfressen? Oder erreichen sie alle irgendwann eine Grenze, wo sie satt sind und das Futter stehen lassen?
Meine Antwort ist eindeutig: Ja!
Der Bruder von meiner Katzte ist so ein Fall. Er frisst so lange, bis er sich übergeben muss. Die Besitzerin muss also ganz schön aufpassen, wie viel sie ihm zu fressen gibt.
Das mit dem Überfressen hat bei ihm allerdings eine psychische Ursache: er kam aus einem Haushalt in dem er schlimm misshandelt wurde und auch zu wenig zu fressen bekam. Seitdem hat er Angst, dass er zu wenig abbekommen würde. Er frisst teilweise so lange bis er nicht mehr stehen kann und im Liegen weiter frisst. Das sieht schon sehr lustig aus, obwohl es das eigentlich nicht ist.
Also das ist definitiv möglich, man denke nur an tolle Bilder wie das auf dem eine geplatzte Schlange zu sehen ist die versucht hat ein Krokodil zu fressen. Wenn ich mich recht entsinne, dann verfügen auch Schweine über kein Sättigungsgefühl, können also "immer weiter" fressen.
Ansonsten kann man das Sättigungsgefühl bei Tieren genauso zerstören wie beim Menschen - indem man sie immer wieder zwingt mehr zu essen als sie möchten. Mit der Zeit wird das Sättigungsgefühl schwächer und die Tiere (oder Menschen) essen einfach mehr, nur weil es ihnen antrainiert wurde.
Der Labrador meiner Nachbarn ist eine wahre Fressmaschine. Er bekommt soviel er will. Es gibt Tage da schlingt er so lange bis er sich übergeben muss. Ist alles raus, stürzt er sich wieder auf seinen Futternapf. Unglaublich, dass er super schlank ist. Meine Nachbarn lassen ihn machen und füllen immer brav nach. Solang er eine top Figur hat soll er seinen Spaß haben. Es gab auch nie Probleme wegen Überladung oder Magendrehung.
Meine Hündin könnte auch futtern ohne Ende. Selbst wenn sie eine großzügige Portion bekommen hat, sprintet sie sofort in die Küche sobald es raschelt. Könnt ja etwas abfallen. Bei ihr liegt es allerdings daran, dass sie früher hungern musste. Wenn ein Hund mit dem Gedanken, dass nicht genug da ist aufwächst, bekommt man das nicht so einfach raus.
Jetzt wo sie regelmäßig Futter bekommt haut sie rein bevor wieder schlechte Zeiten kommen. Als sie zu mir kam musste sie noch etwas aufgepäppelt werden. Je näher das Idealgewicht gerückt ist umso kleiner fielen die Portionen aus. Hat Madam natürlich gar nicht gepasst. Damit die liebe Seele ihre Ruh hat, bekommt sie zwischendurch Gemüse und ein wenig Obst. So hat sie aus ihrer Sicht reichlich zu mampfen und es setzt nicht so an wie normales Futter.
Hallo,
ja, sowas gibt es durchaus auch bei Tieren. Bestes Beispiel: Mein Hund. Wir geben ihm immer eine "normale" Portion zu fressen, aber er hat den ganzen Tag über Hunger. Dann bettelt er und lieht immer beim Kochen neben einem in der Küche - das kann teilweise ganz schön nervig sein .
Einmal waren wir mit ihm bei Verwandten zu Besuch, die auch einen Hund haben (der sieht, weil er so dick ist, eher aus wie ein Blauwal ). Sie geben ihm immer viel zu viel Futter und er lässt immer 3/4 davon liegen, weil er einfach keinen Hunger mehr hat. Das ist also nicht der Typ Hund, der sich überfrisst, dieser Hund erkennt eben die Grenze. Unser Hund jedenfalls sah den fast vollen Napf und stürzte sich darauf, wir hatten das nicht bemerkt weil wir in einem ganz anderen Raum saßen. Später musste er sich übergeben, weil er zu viel gefressen hatte .
Aus diesem Grund geben wir ihm ja auch nicht mehr als am Tag eine normale Portion und ab und zu mal ein Leckerli.
Von mir gibt es auch ein ganz klares "Ja!" als Antwort.
Unser Kater bekommt normalerweise Trockenfutter zu fressen. Der Fressnapf steht den ganzen Tag gefüllt an seinem Platz und der Kater geht ab und zu ran und frisst ein wenig. Dabei hat er sich aber nie überfressen.
Ab und zu bekommt er allerdings ein Stück frischen Fisch ab, wenn es diesen bei uns zu Mittag gibt. Den Fisch liebt er so sehr, dass er diesen in sekundenschnelle runter schlingt und man ihm wirklich nur ein kleines Stück geben darf, weil er sich sonst daran überfressen würde. Das wussten wir leider beim ersten Mal nicht, sodass er etwas mehr bekommen, sich überfressen und sich dann übergeben hat.
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