Wolfskralle beim Hund - Entfernen immer notwendig?

vom 03.06.2009, 21:38 Uhr

Hallo!

Eine Bekannte hat einen Schäferhund, der an beiden Vorderpfoten eine Wolfskralle hat, die aber nicht entzündet ist und auch eigentlich nicht stört. Meine Bekannte will nun mit dem 6 Monate alten Hund zum Tierarzt, der die Wolfskrallen entfernen soll. Ich habe ihr gesagt, dass die Wolfskralle nicht stört und dass man sie dann auch nicht entfernen muss. Aber sie will , dass es "schöner " aussieht.

Ich habe bisher bei noch keinem Hund, den ich hatte diese Wolskrallen entfernen lassen. Einmal habe ich einer Nachbarin dazu geraten, weil der Hund so hängengeblieben ist, dass er sich blutig gerissen hatte. Aber ich sehe keine Notwendigkeit in der Entfernung der Wolfskralle, wenn nicht akut eine Entzündung oder Verletzung daran ist.

Ich meine auch mal gehört zu haben, dass kein Tierarzt ohne gesundheitlich bedenklichen Befund einem Tier irgendein Körperteil entfernen darf. Darunter zählt doch auch die Wolfskralle.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Dass jemand die Daumenkrallen ab haben möchte hab ich auch noch nicht gehört. :o Ich dachte, wo ich die Überschrift gelesen habe, dass du die Wolfskrallen hinten meinst. Diese entfernen Tierärzte wenn ein Hund sich verletzt hat oder die Gefahr besteht, da sie zu weit abstehen. Bei einigen wabbeln die auch wie Fremdkörper an den Hinterbeinen rum.

Nur damit es schöner aussieht darf ein Tierarzt nichts amputieren. Es dürfte also eigentlich keinen Tierarzt geben, der den Eingriff durchführt. Es gibt aber welche, die die Wolfskrallen schnell mit entfernen, wenn der Hund eh schon wegen Röntgen, Kastra oÄ in Narkose liegt. Ob die das bei Daumenkrallen auch machen bezweifel ich.

Bis jetzt hatte meine Fellnase nur die Daumenkrallen vorne. Weder mich noch die haben diese je gestört. Es gab auch nie einen Unfall obwohl sie viel durch Gestrüpp fitzt. Der Hund von Bekannten hat die Wolfskrallen hinten und auch noch nie Probleme gehabt. Ich würde einen Junghund nicht wegen so einer Kleinigkeit den Risiken einer Narkose aussetzen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo Sonty!

Ich meine natürlich an den Hinterpfoten und nicht an den Vorderpfoten :oops: Sorry . Und da der Hund keine Probleme hat, meine ich eigentlich auch, dass kein Tierarzt sie entfernen darf. Der Hund muss nun extra in Narkose gelegt werden und dann wird das gemacht. Aber die Wolfskrallen sind wirklich sehr klein bei dem Schäferhund. Ich habe da auch schon Hunde gesehen, die wirklich große Krallen hatten, die auch störten. Aber die sind ganz klein.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo!

Mein Hund hat diese Wolfskrallen natürlich auch, aber sind so klein und sitzen doch dicht am Pfötchen, dass für mich auch eine Entfernung unsinnig wäre. Man sieht sie auch eigentlich nie, da er lange Haare hat und diese dort drüber wachsen.

Der Hund meiner Eltern hat allerdings sehr ausgeprägte Wolfskrallen und sie hängen, sozusagen nur an einem Seidenfaden. Sie sollten auch durch eine Operation entfernt werden. Der Tierarzt sollte diesen Eingriff bei der Kastration, der Hund gleich mitmachen. Allerdings hat er das vergessen und meine Eltern wollten der Hündin dann erstmal eine weitere Narkose ersparen. Ich denke, dass sie die Wolfskrallen aber noch entfernen lassen werden.

Ich würde auch sagen, dass sie entfernt werden sollten, wenn sie so locker sitzen, dass sich der Hund damit verletzten könnte. Er könnte ja hängen bleiben und sich die Krallen abreißen. Bevor das passiert, würde ich sie auch lieber entfernen lassen. Bei einem Hund, wo die Krallen klein sind festsitzen, halte ich das jedoch für absolut unnötig.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Hallo!

Also wir haben es schon bereut, dass wir unserer kleinen Maus die Wolfskrallen nicht haben entfernen lassen. Man kann ja ein etwa 3Kg schweres Tier nicht einfach in Narkose versetzten. Anfangs, wie sie kastriert wurde,wurden wir schon darauf angesprochen, ob wir diese mit weg operiert haben wollen. Aber wir sagten NEIN, weil es eben natürlich ist und der Hund damit schon und "vollkommen" ist. Außerdem wäre es auch nicht notwendig.

Ende letzten Jahres hatten wir dann das Problem, dass unsere Hündin mit mal jaulend auf dem Teppich saß. Was war passiert? Sie hat sich mit der Vorderpfote und der Wolfskralle an der Hinterpfote in der Wolfskralle verheddert. Dabei versucht sie natürlich wieder los zukommen. In dem Moment, als wir sie "entheddern" wollten, kam auch nur ein lauter Schrei und das Blut tropfte. Da hatte sie sich eine der Krallen abgerissen.

Seit dem Tag kam uns der Gedanke "hätten wir die Wolfskrallen mal entfernen lassen". Aber man denkt ja nicht daran, dass so etwas passiert. Evt. wenn sie irgendwann ein Mal unter Narkose muss, lassen wir diese mit weg nehmen. Mittlerweile sind wir aber trotzdem froh, dass sie noch dran sind und hoffen, dass nicht noch Mal so etwas passiert.

Ich würde auch sagen, wenn sie stören oder entfernt werden müssen, sollten sie weg. Allerdings sollten sie nicht wegen "Schönheit" entfernt werden. Denn eine Narkose bringt risiken und ist nicht ungefährlich. Außerdem sollte man einen Hund damit nicht unnötig stressen.

» Kisu87 » Beiträge: 243 » Talkpoints: 5,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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