Aspirin als Vorbeugung gegen Darmkrebs

vom 26.09.2007, 21:09 Uhr

Nach den Ergebnissen einer wissenschaftlichen Untersuchung der University of Oxford (um Peter Rothwell) konnte gezeigt werden, dass durch die Einnahme über einen Zeitraum von fünf Jahren von täglich einer Tablette Aspirin (mit einem Gehalt von 300 Milligramm Acetylsaliylsäure) das Darmkrebsrisiko um 37 % reduziert werden kann. Findet die Einnahme zehn bis fünfzehn Jahre statt, sinkt das Darmkrebs-Erkrankungsrisiko sogar um 74%!!!

Diese Ergebnisse konnten durch eine Auswertung von zwei groß angelegten Studien aus den Siebziger und Achtziger Jahren belegt werden konnten. Die Teilnehmer an den Studien erhielten sieben Jahre lang täglich verschiedene Dosen Aspirin bzw. Placebo-Präparate und wurden über einen Zeitraum von zwanzig Jahren beobachtet.

Die Forscher erklären, dass die schützende Wirkung von Acetylsalicylsäure (also Aspirin) bei jedem Menschen besteht, also unabhängig von seinem Geschlecht oder Alter. Dennoch raten die Forscher von einer langfristigen regelmäßigen Einnahme von Aspirin ab, da es zu bestimmten Beschwerden, wie Magenproblemen führen kann. Menschen hingegen, die ein erhöhtes Darmrebsrisiko haben (wenn z. B. ein Familienmitglied bereits an Darmkrebs erkrankt ist), sei diese Einnahme jedoch empfohlen, da bei ihnen die Vorteile der Einnahme die möglichen Nebenwirkungen überwiegen

Benutzeravatar

» sternenkind » Beiträge: 298 » Talkpoints: 30,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja, wie du schon sagst, mag das Aspirin zwar eine positive Wirkung haben, was das Risiko von Darmkrebs angeht. Allerdings bringt eine häufige Einnahme von Aspirin auch einige Nebenwirkungen mit sich, die alles andere als gesundheitsfördernd sind. Ist es denn auch die Acetylsalicylsäure im Aspirin, die die Magenbeschwerden verursacht? Ich kenne mich mit Chemie leider nicht so aus. Vielleicht gelingt es Forschern ja in absehbarer Zeit ein Medikament zu entwickeln, das das Darmkrebsrisiko verringert, aber nicht gleichzeitig den Magen angreift.

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das ist wie sich zwischen Pest und Cholera entscheiden zu müssen. Ein Medikament einzunehmen um einer bestimmten Krankheit vorzubeugen, sich im Gegenzug aber angreifbarer für andere Krankheiten zu machen halte ich für unsinnig. Was hilft es mir wenn ich mein Darmkrebsrisiko senken kann dafür jedoch dann ein Magengeschwür, eine kaputte Magenschleimhaut oder ähnliches bekomme. Magenbeschwerden oder Krankheiten ist übrigens nur eine von vielen Nebenwirkungen die Aspirin (wenn es länger eingenommen wird) mit sich bringt.

Es gibt andere Wege das Darmkrebsrisiko zu senken die weitaus schonender und gesünder sind. Außerdem bin ich gegenüber solchen Studien generell skeptisch. Wie sagt man so schön: Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^