Es unangenehm finden, wenn andere die Musik mithören

vom 01.06.2009, 23:59 Uhr

Hallo,

also mich stört es überhaupt nicht, wenn andere mithören können was ich höre. Oft ist es mir sogar eher recht, da ich Texte höhere, die eher Weltverbessernd sein sollen und da können alle mithören! Ich glaub ich kann dich aber auch verstehen, bei mir gibt es auch so manches Lied, das niemand hören soll. Das ich aber solche Lieder höre kommt eher selten vor.

Mir persönlich ist es aber schon vorgekommen, dass ich es komisch fande was ich bei Anderen so gehört habe, da die ich es schön mitbekommen habe, dass Mädchen sich irgendwelche frauenfeindlichen Lieder angehört haben. Sowas kann ich überhaupt nicht verstehen.

» Zani » Beiträge: 134 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

ich achte auch immer ziemlich genau darauf, dass man beim Busfahren nicht meine Musik hören kann. Nicht etwa, weil ich ein Problem damit hätte, den anderen zu zeigen, dass ich Metal, etc. höre. Vielmehr weil ich die anderen Leute nicht mit meiner Musik belästigen möchte.

Mich stört es zum Beispiel sehr, wenn irgendwelche vorpubertären Jungs mit ihren "Handy-Ghettoblastern" irgendwelche Musik laut und in schlechter Tonqualität hören und so durch die Stadt laufen. Ebenfalls finde ich es ganz schön krass, wenn man so laut Musik hört, dass man trotz Kopfhörern Leute belästigt, die drei Meter neben einen stehen [ich bekomme das jeden morgen mit und finde es echt nervig, ebenso aber interessant, dass der Musikhörer nicht mitbekommt, wie man über ihn ablästert].

Ihr seht also, dass ich Musik nicht deswegen nicht laut höre, weil es mich stören würde, wenn andere Menschen meine Musik hören würden; sondern ich höre Musik eher deswegen nicht laut, da ich gegenüber meinen Mitmenschen auch rücksichtsvoll auftreten will und nicht den Eindruck einer Lärmbelästigung vermitteln will.

» Goldenboss » Beiträge: 396 » Talkpoints: -6,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Früher als ich häufiger mit Kopfhörern anzutreffen war, ging mir das ähnlich. Dabei ging es mir aber nicht so, weil ich nicht wollte, dass die Menschen Lieder mithören, die mir etwas bedeuten oder die mich berühren. Es war eher so, dass ich nicht wollte, dass ich andere durch meine Musik störe. Viele haben ja heute ihre Kopfhörer so laut eingestellt, dass der halbe Bus mithören kann, das finde ich störend.

Ich kann dich also sehr gut verstehen und auch die Tatsache, warum du das nicht möchtest. Warum es dir aber so geht, das kann ich leider nicht sagen. Vielleicht ist das eine Einstellungssache. Viele möchten auch nicht, dass andere wissen, was einem in der tiefsten Seele etwas bedeutet, weil man sich dadurch zu sehr offenbaren würde. Möglicherweise ist das auch der Grund bei dir.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Als Jugendliche hat es mir etwas ausgemacht, wenn andere Menschen meine Musik mithören. Mittlerweile ist es mir egal. Egal ob in Bus oder Bahn, ich werde des Öfteren auch rücksichtslos mit Hip Hop berieselt, da stelle ich gerne meinen Metal etwas lauter. Was andere dazu denken, ist mir recht egal.

Zu Hause höre ich auch die Musik, die mir gefällt. Die Texte sind mir recht egal und die Nachbarn regt es irgendwie absolut nicht auf. Im Gegenteil, der ältere Herr unter uns, sitzt öfters auf dem Balkon und hört zu.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich habe früher immer auf dem Weg zur Schule Musik gehört und da ich einen recht sonderbaren Musikgeschmack hatte, habe ich mich immer ein wenig dafür geschämt und wollte nicht, dass andere meine Musik mithören. Deshalb habe ich immer extrem leise Musik gehört, damit es eben keiner mithören kann, auch wenn ich eigentlich nur ein wenig lauter hätte machen müssen, damit ich es selbst gut verstehe. Manche Musik muss man einfach nicht mit jedem teilen und es gibt Lieder die ich toll finde, weil sie mich mit gewissen Situationen verbinden, die ich aber auch gleichzeitig so schlecht finde, dass ich mich dafür schämen würde, wenn jemand wüsste, dass ich dieses Lied mag.

Mittlerweile finde ich meinen Musikgeschmack in Ordnung und ich schäme mich auch nicht mehr dafür. Trotzdem möchte ich niemand mit meiner Musik belästigen, deswegen achte ich auch immer darauf, dass ich nicht die ganze Straße mit meiner Musik unterhalte, sondern sie eben nur für mich höre. Wenn mich jemand darauf ansprechen würde, was ich da für komisches Zeug höre, dann würde ich im einfach normal antworten welches Lied und welche Band und da gar nicht weiter drauf eingehen. Musik ist für mich teilweise etwas sehr intimes und privates und das muss ich nicht mit jedem teilen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also mich stört das eigentlich nicht wenn andere hören welche Musik ich höre. Im Bus habe ich so ein Problem nicht, weil ich nicht zu der Personengruppe gehöre, die ihre Ohren gerne Schänden. die halbe Lautstärke ist mir laut genug und so würde eh niemand hören was ich höre. Zu den Leuten die gerne andere mit ihrer Musik nerven gehöre ich auch nicht. Wenn ich meine Kopfhörer vergessen habe, höre ich keine Musik, denn ich weiß selber wie schlimm es ist wenn andere mich mit ihren Handys nerven. Ich zum Beispiel kann Hip Hop gar nicht leiden und wenn die 14- jährigen "Gangster" das Ganze laut abspielen bin ich wirklich genervt.

Ansonsten ist es mir egal ob anderen wissen wie ich fühle oder nicht. Es gibt sehr viele Texte (im richtigen Genre), die mich berühren und mich interessiert es nicht was andere darüber denken oder was sie von mir dann halten. Das ist einzig und allein meine Sache und wer denkt er müsse sich da einmischen sollte erst vor seiner eigener Haustür kehren.

» Equilibrium » Beiträge: 145 » Talkpoints: 9,74 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde diese Einstellung absolut normal und auch sehr rücksichtsvoll. Ich mag es auch nicht wenn andere Leute meine Musik mit anhören müssen. Immerhin bleibt ihnen sonst nur die Möglichkeit sich im Bus oder in der Bahn woanders hin zu setzen und das finde ich schon zu viel verlangt. Mir sind die Texte oder die Musikrichtung überhaupt nicht unangenehm, was mich vielleicht von dem Autor dieses Threads unterscheidet.

Mir gehts es weniger darum, dass andere Leute die Texte mithören, die mich vielleicht emotional berühren könnten. Mir geht es in erster Linie darum, dass ich andere mit meiner Musik nicht belästige. Ich persönlich finde es nämlich auch sehr rücksichtslos von vielen Jugendlichen, die ihre MP3-Player so laut stellen, dass der ganze Bus mithören kann. Über diese Leute rege ich mich regelmäßig auf und dann ist es selbstverständlich, dass ich nicht auch zu dieser Art von Personen zählen möchte.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich stimme denen, die hier auf ihre Umgebung achten und diese nicht belästigen wollen, in ihrer Einstellung zu. Zumal die schlechteste Musik (bezogen auf den "netten" Inhalt) oft am lautesten gespielt wird. Allerdings finde ich es teilweise auch ganz angenehm, fremde Beschallung über mich ergehen zu lassen, oft war es auch so, dass ich eher der fremden Musik zuhöre, obwohl ich eigene an habe.

Ich denke hier geht es aber um ein anderes Problem, nicht um die Rücksicht auf andere, und ich denke auch, dass ich verstehe, was damit gemeint ist, da es mir auch so geht. Ich bin auch kein großer Freund davon, andere wissen zu lassen, was ich höre. Es sind nicht unbedingt "schlimme" Lieder, größtenteils sogar relativ verbreitete Sachen. Trotzdem bevorzuge ich es, für mich zu behalten, was ich höre, lasse andere auch nur ungerne lesen, welches Lied gerade läuft. Das ist einfach so, weil es teilweise "unübliche" Lieder und Interpreten für einen Jugendlichen in meinem Alter sind und so etwas eine Art Angriffspunkt darstellt, den man anderen nicht offenbaren will.

Früher war das noch viel schlimmer, da konnte ich wirklich gar nicht sagen, was ich höre, höchstens noch die Genres. Mit der Zeit wurde das etwas besser, wenn ich von anderen auf ein Lied angesprochen wurde, konnte ich was dazu sagen, aber "eigene Lieder" habe ich trotzdem nur sehr selten preisgegeben und stets mit einem mulmigen Gefühl.

» AP Nova » Beiträge: 336 » Talkpoints: 19,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge


So ging es mir früher auch mal. Damals wolle ich zum Beispiel auch nicht, dass andere die Fernsehserien, die ich mir gerne angeschaut habe, mitgucken können. Ich weiß nicht, warum das so war - im Gegensatz zu dir hatte ich nämlich keinen Grund, der dafür gesorgt hat, dass ich so gedacht habe. Es war mir einfach ziemlich unangenehm. Möglich, dass ich mich auch ein wenig vor der Reaktion der Mitsehenden beziehungsweise der Mithörenden gefürchtet habe, falls diese das nicht mochten. Mittlerweile ist aber teilweise bei mir das genaue Gegenteil der Fall.

Jetzt habe ich richtig Spaß daran, mir zum Beispiel vor meiner Schwester meine Lieblingsserie anzusehen. Oder Songs in ihrer Gegenwart ohne Kopfhörer abzuspielen. Wahrscheinlich liegt das aber auch daran, dass ich sie ein wenig damit ärgern möchte, da sie das meiste der von mir gehörten Musik einfach furchtbar findet (dass die Musik, die ich höre, aber komischerweise immer besser bewertet wird als ihre, schafft sie geschickt zu ignorieren.) . Denn jetzt, wo ich so darüber nachdenke - ich mag es nicht, wenn andere meine Musik anhören. Also, Leute, die mir noch nicht so vertraut sind oder bei denen ich das vorher noch nicht gemacht habe. Und wie gesagt, ich habe keinen Grund dafür - es ist halt einfach so.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich mag es auch nicht, wenn fremde Leute hören können, was ich für eine Musik höre. Ich bin dann der Meinung, dass das ein bisschen zu privat ist. Wenn es jedoch Freude von mir sind, dann habe ich nichts dagegen und ich finde es dann gut, wenn man zusammen mit den Freunden Musik hören kann.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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