Auswirkungen des Esstempos

vom 31.05.2009, 19:30 Uhr

Es gibt ja Personen, die entweder total schnell oder langsam essen. Dabei sagt man immer, dass langsames Essen gesünder für den Körper sei. Deshalb stelle ich mir nun die Frage, ob die Essgewohnheiten nun auch Auswirkungen haben auf den Körper des Menschen. Es ist ja für die meisten bekannt, dass man schneller satt sein soll, wen man langsam ist.

Stimmt es nun, dass langsames essen wirklich gesünder ist? Wenn ja, ist es gut für das Gewicht (also nimmt man damit weniger zu) oder wird man dadurch schneller satt? Was passiert, wenn man z.B. sehr schnell ist? Was kennt ihr für Mythen über Auswirkungen durch das Esstempo? Esst ihr selbst eher langsam oder schnell? Und gibt es einen Grund für euer Esstempo?

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» Big-D. » Beiträge: 1234 » Talkpoints: -10,32 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es stimmt, dass langsameres Essen schneller satt macht. Dann hat das Gehirn mehr Zeit, um die Informationen an den Magen zu schicken, dass man satt ist und aufhören kann zu essen. Außerdem hat langsames essen auch den Vorteil, dass man die Nahrung gründlicher kaut und der Magen so weniger Arbeit hat, um die Nahrung zu zersetzten. Sicherlich, wirkt es sich auch auf das Gewicht aus, wenn man langsamer isst und so eher das Signal bekommt, satt zu sein.

Ich muss sagen, dass ich früher immer sehr schnell gegessen habe. Denn in meiner Ausbildungszeit, waren die Pausen immer sehr knapp und wenn ich etwas essen wollte, dann musste ich die Mahlzeiten eigentlich hinunter schlingen. Daher habe ich mir dann angewöhnt, immer recht schnell zu essen. Was auch recht ungesund ist, da man dabei auch eine Menge an Luft schluckt und auch schneller Schluckauf bekommt. Mittlerweile esse ich aber wieder in normalem Tempo und versuche auch mehr darauf zu achten, dass ich langsam esse. Allerdings sehe ich das selbe Verhalten nun bei meinem Freund, da er ebenfalls kaum Zeit zum Essen auf der Arbeit hat, schlingt er seine Mahlzeiten auch hinunter.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Schnelles Essen kann unter Umständen dazu führen, dass man erheblich den Magen Darm Bereich schädigt. Die Schädigung ist allerdings nicht sofort feststellbar, sondern kommt leider immer erst später zum Vorschein. Sodbrennen und andere Verstimmungen können dann die Syntome sein. Hier sollte man dann auf jeden Fall etwas ändern, weil es sonst auch in einen chronischen Zustand bewegen kann.

Beim schnellen Essen wird beispielsweise der Kauvorgang auch sehr schnell durchgeführt, d.h. die aufgenommene Nahrung wird nicht gut zerkleinert. Hier können dann schon die ersten Probleme in Bezug auf die Verdauung auftreten. Es wird dann im Körper mehr Magensäure gebildet, die dann unter Umständen wieder in die Speiseröhre fließen kann.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Auch ich bin der Meinung, dass langsames Essen gesünder ist, als Schnelles. Ich selber esse auch langsam und "genüsslich". Früher habe ich immer schnell gegessen, aber ich finde, wenn man langsamer ist, schmeckts einfach besser. Außerdem soll man das Essen auch "richtig" kauen, damit es der Magen besser verdauen kann.

Mir ist aufgefallen, dass ich früher immer sehr oft einen "Schluckauf" hatte, wobei ich heute so gut wie nie einen habe. Meiner Meinung nach liegt das auch mir am Essverhalten. Beim schnellen Essen kommt mehr Luft in den Magen als beim langsamen Essen.

Ich selber kann nur empfehlen, langsam und genüsslich zu essen, da man dann auch schneller satt wird. Ich selber esse meist nur noch eine Portion. Früher habe ich dagegen oft noch eine Zweite gegessen. Zum Essen trinke ich dann auch noch ein Glas Wasser mit wenig Kohlensäure in kleinen Schlücken und fühle mich danach pudelwohl und habe auch nicht dieses blöde Gefühl, dass der Magen kurz vor´m Platzen ist.

» Kisu87 » Beiträge: 243 » Talkpoints: 5,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Natürlich ist langsames Essen gesünder. Ich habe das Problem beziehungsweise die Angewohnheit, dass ich sehr gerne während dem Essen ein Buch lese. Nur achte ich dann immer mehr auf das Buch als auf das Essen, weshalb ich nicht darauf achte, wie schnell ich esse und wie groß die Bissen sind, die ich nehme. Genau das Gleiche gilt natürlich auch beim Fernsehen, wenn man zum Beispiel während dem Fernsehen etwas knabbert, isst man meistens mehr als gut für einen ist.

Nun gibt sich bei mir jedoch folgendes Problem: Ich finde es unangenehm, wenn ich einen Bissen lange im Mund behalte, denn dann verliert er an Geschmack und Konsistenz. Es fühlt sich einfach unangenehm im Mund an, wenn ich so einen Brei herunterschlucken muss.

Deshalb mache ich es schlicht und einfach abwechselnd, mal eine schnellen Bissen, mal einen längeren, langsameren Bissen. Ich denke,dass ist die beste Lösung für dieses Problem.

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» Logitech » Beiträge: 674 » Talkpoints: -1,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Dass man durch langsames Essen schneller satt wird, habe ich auch schon festgestellt. Normalerweise esse ich schon schnell, besonders, wenn das Essen noch warm ist. Ich mag es nicht, wenn es noch beim Essen abkühlt, denn kalt schmeckt es meistens nicht mehr so gut.

Vor einigen Monaten war ich zu Besuch bei meiner Cousine und beim Frühstück haben wir uns so viel Zeit gelassen und auch eben sehr viel gequatscht, weil wir uns lange nicht mehr gesehen hatten. Da habe ich schon festgestellt, dass ich schon nach der Hälfte der üblichen Menge dermaßen satt war, dass ich auch gar nichts mehr essen wollte.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Es gibt viele Ernährungsmythen, aber dass das Esstempo mit der Gesundheit zusammenhängt, erscheint mir eher als Tatsache, die einem ja auch der gesunde Menschenverstand vermittelt. Soweit ich weiß, ist wissenschaftlich erwiesen, dass es eine Zeit lang dauert, bis das Gehirn registriert, dass der Magen voll ist und das Sättigungsgefühl sich verbreitet. Wenn man das Essen schnell in sich hinein stopft, isst man logischerweise mehr, bevor man merkt, dass es eigentlich reicht.

Darüber hinaus fängt ja die Verdauung schon im Mund an, sodass der Magen sicher mehr belastet wird, wenn er mit kaum angekauten Brocken zugeschüttet wird. Auch deshalb bin ich der Meinung, dass ein langsames Esstempo dem hastigen Schlingen vorzuziehen ist.

Mein Esstempo ist entsprechend eher gemächlich. Ich esse sehr gern und genieße meine Lieblingsgerichte lieber in Ruhe. Dieses Vorgehen hat zudem den Vorteil, dass weniger in mich hinein passt und ich nicht so schnell zunehme. Sogar in der Arbeit profitiere ich davon, dass meine Mittagspause eine Stunde dauert und kaue in der Kantine langsam vor mich hin.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich merke schon, dass ich sehr viel schneller satt bin, wenn ich langsam esse. Mir fällt der Unterschied immer auf, wenn ich Pizza esse. Da gibt es nämlich einen großen Unterschied, ob ich mit Messer und Gabel esse oder ob ich die Stücke in der Hand halte und esse. Wenn ich mit Besteck esse, dann dauert das Essen automatisch länger, da ich mir erst jeden Bissen einzeln abschneide, den ich mir in den Mund stecke.

Bei einer schon geschnittenen Pizza, die ich mit den Händen esse, brauche ich viel langsamer. Allerdings merke ich dann einige Zeit nach dem Essen oft erst, dass ich satt bin. Wenn ich die Pizza mit Besteck esse, bin ich oft schon während des Essens gesättigt. Da kommt es auch öfter mal vor, dass ich gar nicht erst die ganze Pizza schaffe und mir den Rest für zu Hause einpacken lasse.

Wenn man langsamer isst, dann kaut man ja oft auch besser und länger, was ja auch gut für die gesamte Verdauung ist. Wenn man sich hingegen keine Zeit beim Essen lässt und richtig schlingt, dann schluckt man oft zu große Brocken, die dann nicht so leicht verdaut werden können. Soweit ich weiß, kann man dann auch mal Bauchweh, Verstopfung oder ähnliche Probleme bekommen, so dass es natürlich immer ratsam ist, in Ruhe zu essen und sich Zeit dabei zu lassen. Aber das geht ja im Alltag auch nicht immer.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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