Kind - und schwanger!
Als Mutter einer 16-jährigen Tochter stehe ich nun vor einem unerwarteten Problem. Mein Kind ist schwanger. Ich weiß nicht, was ich ihr nun raten soll.
Wäre es vielleicht sinnvoll, zusammen mit meiner Tochter eine Beratungsstelle auf zu suchen? Und wenn ja, dann welche? In unserer Stadt steht ein reichhaltiges Angebot zur Verfügung, aber ich weiß nicht, ob es überhaupt gut ist, mich in diese Entscheidung einzumischen. Meine Tochter ist jedoch genauso wie ich sehr unsicher, wie es jetzt weitergehen soll.
Hallo!
Misch dich auf gar keinen Fall in ihr Leben ein.
Die Idee mit der Beratungsstelle finde ich gut. So könnt ihr euch kompetente Hilfe holen. Und wenn eine fremde Person bei dem Gespräch ist, wird es nicht heißen, dass du dich einmischen willst. Aber wie du schon geschrieben hast, wenn deine Tochter dieses nicht will, solltest du es auch unterlassen.
Sollte sie sich zu einem Beratungsgespräch entscheiden, dann kann ich euch Esperanza empfehlen. Ich war sehr zufrieden mit dieser Hilfe, jede Frage wurde mir beantwortet, man hat mit mir zusammen den ganzen Papierkram erledigt. Sie waren ein große Hilfe für mich.
Ich bin selbst noch siebzehn und wüsste auch nicht, was ich in so einer Situation machen würde. Einerseits hat man da im Bauch schon etwas was heranwächst und anderseits macht es irgendwie alle Pläne kaputt, die man irgendwann mal geschmiedet hat.
Meine Schwester wurde mit siebzehn schwanger. Für sie war jedoch von Anfang an klar, dass sie dieses Kind zur Welt bringen will. Meine Mutter war dagegen erst einmal gegen das Kind. Sie meinte meine Schwester würde das bestimmt nicht hinkriegen, da sie einfach noch nicht erwachsen genug ist. Das hat sie meiner Schwester zwar nicht ins Gesicht gesagt, aber sie hat es spüren lassen.
Meine Schwester hat sich dann natürlich für das Kind entschieden. Sie hat es auch bis heute nicht bereut. Der Kleine ist nun Ein Jahr und ein paar Monate alt und sie ist superglücklich. Sie hat natürlich auch das Glück, dass sie mit dem Vater von dem Kleinen noch zusammenwohnt obwohl sich dieser Anfangs auch nicht sicher war, ob es die richtige Entscheidung ist, dass Kind zu behalten.
Es gibt Famila. Das ist eine Beratungsstelle, extra für solche Fälle. Diese Beratungsstellen sind sehr professionell und helfen einen eigentlich bei jedem Problem. Sie probieren mit einem zusammen auf die richtige Antwort zu kommen. Gerade in solchen Momenten ist es ja wichtig, dass auch ein außenstehender dazu etwas sagen kann, welcher sich damit gut auskennt.
Sei nun für deine Tochter da. Für sie ist es bestimmt keine super schöne Zeit. Es ist schwer, sich entscheiden zu müssen. Doch wenn sie sich für das Kind entscheidet, muss sie auch wissen, dass sie dann ihr eigenes Leben hat. Man kann natürlich ab und zu auf das Kind aufpassen, aber im Endeffekt muss sie sich darum kümmern. Man kann nun mal nicht jedes Wochenende weggehen, wenn man ein Kind hat. Auch wenn man noch sechszehn ist.
Oh je. Generell sollte man alles tun, um Kinder so weit aufzuklären und zu erziehen, dass sie auch schon als Jugendliche so reflektiert sind, dass sie ihre Handlungen einschätzen können und auch im Bereich Sexualität wissen, welche weitreichenden Konsequenzen eine ungewollte Schwangerschaft haben kann. Nun ist das Kind aber in den Brunnen gefallen und ihr könnt lediglich Schadensbegrenzung betreiben.
Natürlich solltest du dich nicht in das Leben deiner Tochter einmischen. Gib ihr auf keinen Fall das Gefühl, dass du ihr die Entscheidungen für die folgende Zeit abnimmst. Sie hat ein eigenes Leben, das sie meistern muss - jetzt mehr als je zuvor. Du solltest ihr natürlich beistehen und ihr vermitteln, dass du für sie da bist.
Ich finde es auch sehr sinnvoll, eine Beratungsstelle aufzusuchen, wo deine Tochter sich von einem neutralen Fachmenschen umfangreich informieren lassen kann. Es gibt natürlich mehrere Möglichkeiten, die sich nun für ein weiteres Vorgehen anbieten. Deine Tochter kann das Kind behalten, es bekommen und dann zur Adoption abgeben oder eine Abtreibung durchführen lassen. Ich verurteile keinen dieser Wege und ich finde es auch nicht sinnvoll, wenn andere das tun. Natürlich werden die meisten Menschen immer so argumentieren, dass man sich für das Leben des Kindes entscheiden sollte, denn dieses heranwachsende Kind kann nichts dafür, dass seine Mutter so jung ist. Allerdings gibt es noch ein weiteres junges Leben, das nicht völlig außer acht gelassen werden sollte - das deiner Tochter.
Ich denke, dass es sehr viele Verwirrungen, Sorgen, Ängste und Zweifel geben wird und du deine Tochter das ein oder andere Mal auffangen musst. Wie steht deine Tochter dieser Schwangerschaft, die wahrscheinlich unerwartet für sie kam, gegenüber? Wie schaut es eigentlich mit dem Vater des Kindes aus?
Ich wünsche euch beiden viel Kraft für die nächsten Wochen und Monate - ganz gleich welchen Weg ihr einschlagt.
Hallo!
Das ist wirklich keine einfache Situation! Ich würde auch auf alle Fälle eine Beratungsstelle aufsuchen und deiner Tochter auch vorschlagen, dass sie das Gespräch alleine oder teilweise alleine führen kann. Vielleicht hat sie Fragen oder Probleme, die sie nicht vor dir besprechen will. Das hört man als Mutter zwar bestimmt nicht gerne, aber vielleicht hilft es ihr ja!
Ich denke, dass das Wichtigste ist, dass du ihr beistehst und ihr zeigst, dass du sie bei ihrer Entscheidung - egal wie sie ausfallen wird - unterstützen wirst! Sei einfach für sie da!
Hallo!
Ich finde es schon mal eine gute Idee, wenn du mit deiner Tochter zu einer Beratungsstelle gehst. Du solltest sie wissen lassen, dass du für sie da bist und ihr hilfst, egal wie sie sich entscheiden sollte. Es wird ihr sicherlich helfen, wenn sie weiß, dass du hinter ihr stehst und sie nicht ganz alleine dasteht.
Natürlich muss deine Tochter die Entscheidung für sich alleine treffen. Aber was ist denn mit dem Vater des Kindes? Weiß der Freund deiner Tochter schon, dass sie schwanger ist? Wie steht er dazu?
Ich finde es ziemlich merkwürdig, dass du als erwachsene Frau, die schon ein Kind zur Welt gebracht und groß gezogen hast, nun dastehst und deiner Tochter das Gefühl gibst, dass du keine Ahnung hast wie es weitergehen soll. Natürlich erwartet niemand von dir, dass du eine Patentlösung parat hast und einen Freundeschrei hätte ich dir nun auch nicht unbedingt zugetraut, aber trotzdem kann man doch seinem Kind in so einem Moment nicht auch noch das Gefühl geben, dass an selbst total überfordert ist. Immerhin ist deine Tochter selbst noch ein Kind und weiss nicht mehr wie es weitergehen soll. Wenn du ihr dann noch sagst, dass du verzweifelt und ratlos bist, wird ihr das bestimmt nicht gerade gut tun.
Eine Beratungsstelle ist deshalb immer eine sehr gute Lösung und ist bei einer so frühen Schwangerschaft immer nötig. Es gibt einfach so viel zu regeln; Vor allem eben was die Zukunft deines Kindes betrifft, das ja noch schulpflichtig ist und sich um einen Abschluss und eine Ausbildung bemühen muss, weil sie sonst auf dem Arbeitsmarkt niemals eine Chance haben wird. Da gibt es viel zu regeln und zu planen und ich denke, dass es wirklich das Beste wäre, wenn ihr euch von jemandem unterstützen lasst, der davon Ahnung hat. Wie ihr das natürlich zeitlich alles regelt, bleibt eure Sache und das Problem, dass das nun jemand rund um die Uhr für das Kleine da sein muss, lässt sich nicht aus der Welt schaffen.
Hallo!
Unterstütze dein Kind ohne dass du dich einmischst. Sei für deine Tochter da und gehe als erstes mit ihr zusammen zu einem Frauenarzt. Der gibt deiner Tochter dann Informationsmaterial für die Beratungsstellen. Sie sollte dann nach Pro Famila gehen und sich bberaten lassen. Das ist in jedem Fall gut. Egal, ob sie sich gegen oder für das Kind entscheiden sollte.
Entscheidet sie sich für das Kind, dann überlege mit deiner Tochter, wie es weitergehen soll. Überlegt zusammen, wie sie ihre Ausbildung machen kann und holt euch weiterhin Rat bei Pro Famila. Die können euch dann auch weiterhelfen. Weiterhin geht zum Jugendamt. Die haben auch Möglichkeiten, wie es weitergehen kann, wenn deine Tochter das Kind bekommt und wie sie ihre Ausbildung machen kann. Denn die stellen unter Umständen auch Betreuer für das Baby zur Verfügung.
Entscheidet sie sich gegen das Kind, dann sei auch für sie da. Wenn sie jetzt schon nciht weiß, was sie tun soll, dann ist Pro Famila sowieso notwendig. Denn einen Schein , dass sie zur Beratung gegangen ist, braucht sie für eine eventuelle Abtreibung. Und da wird auch Pro Famila weiterhelfen. Wenn sie sich gegen das Kind entscheidet, braucht sie dich genauso sehr, als wenn sie sich für das Kind entscheidet. Also sei in jedem Fall für sie da.
Also, zusammengefasst solltet ihr erst mal zum Frauenarzt und dann Pro Famila. Sollte sie sich gegen das Kind entscheiden , ist es auch ziemlich zügig zu machen. Denn eine Abtreibung kann nur bis zur 12. Woche gemacht werden. Und die Wochen sind schnell um.
Ich finde die Beratungsstelle auf jeden Fall eine gute Lösung. Ich finde nicht, dass man sich als Mutter einer 16- jährigen da heraus halten sollte, weil eine 16 jährige sich sicher nicht über die Folgen bewusst ist. Meistens sind solche Beratungsstellen aber von der Kirche ausgehend und die versuchen dann meistens, die Tochter davon zu überzeugen, dass es am Besten wäre, das Kind zu bekommen.
Natürlich ist es die Lösung, die man bevorzugen würde, denn ein Kind töten, also Abtreibung ist natürlich immer sehr schlimm. Allerdings muss man auch die Faktoren berechnen: Was ist, wenn mein Kind wirklich noch nicht reif genug ist und das Kind vernachlässigt etc. Kann und möchte ich selber auch dazu sehen, dass es meinem Enkel gut geht und ihn sogar möglicherweise großziehen? Das sind eben alles Fragen, die überlegt werden müssen. Ist es möglich, dass deine Tochter die Ausbildung fertig macht, geht es mit Einkommen etc.
Ich kenn die Situation, in der deiner Tochter ist, denn ich war ebenfalls mit 16 Jahren schwanger und meine Eltern haben genau richtig reagiert. Sie meinten, egal wie ich mich entscheiden werde, sie stehen hinter mir.
Bei meinem 2. Kind mit 19 sah das schon anders aus. Sie redet auf mich ein, drängten mich zu Entscheidungen und so weiter. Diese Zeit war für mich als Schwangere sehr schlimm und rate jedem Elternteil nie so zu reagieren, da es der Schwangeren mehr schadet als hilft.
Versuch herauszufinden, was deine Tochter möchte und vor allem auch, was der Papa möchte, ob er zu dem Kind steht, oder ob sie allein durch die Verantwortung müsste. Geh mit ihr Stellen durch, die euch helfen könnten und gehe in dich und frage dich, ob du bereit bist auch Zeit zu opfern, denn auch als Oma wirst du häufiger gefragt sein, als du denkst.
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