Schon so früh ein Kind haben?
Meine Nichte hat vor kurzen ihr erstes Kind bekommen, mit 17. Ich finde das zu früh um ein Kind zu haben. Doch meine Nichte sieht das alles ganz locker und ist der festen Überzeugung, dass Erziehung kein Problem ist.
Doch kann man mit 17 wirklich reif genug für ein Kind zu haben? Schließlich fängt man ja auch erst an, erwachsen zu werden. Oder ist es für junge Mütter einfacher, Kinder großzuziehen?
Hallöchen,
ich habe mit 18 Jahren meinen Sohn bekommen. Anfangs hatte ich auch Angst, das ich diese große Belastung nicht standhalte, doch meine Eltern haben mir anfangs sehr geholfen, sodass wir das alles sehr gut gemeistert haben.
Ich bin im nachhinein froh, so früh Mutter geworden zu sein. Ich habe nach dem 1. Lebensjahr meines Sohnes meine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen und auch nach 3 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Mein Sohn ging ab dem 2. Lebensjahr zu einer Tagesmutter, die noch andere Kinder hatte, danach in den Kindergarten und in diesem Sommer kommt er schon in die Schule. Mitlerweile bin ich seit 5 Jahren mit meinem Partner zusammen, der zwar nicht der Vater meines Sohnes ist, aber die beiden verstehen sich so blendend, das er sogesehen (auch vom Aussehen) der Vater sein "könnte". Zumindest glauben es anfangs viele, wenn sie es vorab nicht wissen.
Wenn man von Anfang an Unterstützung bekommt von seiner Familie, dürfte es keine Probleme geben. Jedoch solltest du deiner Nichte nicht einreden zum "abtreiben", denn wenn sie abgetrieben hat, kann dies für deine Nichte später schlimme Gewissensbisse geben. Sie wird sich selbst die Schuld geben und sich fragen, wieso sie abgetrieben hat. Lasst sie selbst entscheiden und bietet ihr eure Hilfe an, wo auch immer sie sie benötigt, sodass sie bemerkt, das ihre Familie hinter ihr steht. Nur so könnt ihr sie bei ihrer Entscheidung (wie auch immer sie sich entscheiden wird) unterstützen und daraus das Beste machen!
Hallo,
also ich denke auch, wenn sie genügend Unterstützung von der Familie und von dem Partner bekommt, dann sollte die Erziehung kein grosses Problem werden, denn mit 17 Jahren ist man ja doch schon etwas vernünftiger als mit 14 oder 15 Jahren.
Bei uns im Nachbarort gab es vor 2 Jahren den Fall, das ein 13 jähriges Mädchen ein Kind bekommen hatte und sie meistert es super, dank der Unterstützung der Familien. Sie hat sogar ihre Schule zuende machen können.
Ich war bei meinem ersten Sohn schon 24 Jahre und für mich war das auch noch etwas früh, aber ich denke das ist von Frau zu Frau verschieden. Aber vorteilhaft an einer Jungen Mutter ist natürlich, das man später noch viel erleben kann, wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind und ich denke das muss man von Fall zu Fall entscheiden, denn die einen sind eher reif für ein Kind und die anderen halt nicht.
Grundsätzlich gibt es bestimmt kein richtiges Alter zum Mutter bzw. Eltern werden. Entscheidend ist die geistige Reife der jeweiligen Personen. Ich habe schon Gespräche mit 16 oder 17jährigen geführt, wo ich beeindruckt war wie offen und selbstsicher sie Ihr Leben führen. Auf der anderen Seite gibt es Leute die Mitte Zwanzig sind und Ihr eigenes Leben noch nicht wirklich im Griff haben.
Insofern ist es für einen Außenstehenden sehr schwer zu beurteilen ob deine Nichte mit 17 Jahren in der Lage ist ein Kind zu erziehen. Bei aller geistigen Reife kommt es da auch auf den Rückhalt an, den Ihr Ihre Familie bietet. Mit 17 Jahren benötigt man selbst noch oftmals einen lieb gemeinten Ratschlag. Dazu kommt das man mit 17 Jahren vielleicht auch noch ein bisschen finanzielle Unterstützung benötigt. Gerade in der Anfangszeit kommen da doch einige Ausgaben die man im Vorfeld so nicht richtig einschätzen kann.
Wenn ich auf meine Situation zurückschaue, war ich mit Sicherheit in diesem Alter noch nicht bereit Vater-Pflichten zu übernehmen. In diesem Alter war ich noch damit beschäftigt mein eigenes Leben zu sortieren und eine gewisse Orientierung zu finden. Aber ich habe auch Freunde die in jungen Jahren Eltern wurden und damit recht gut zu Randee kamen.
Hallo!
Ist deine Nichte denn gewollte schwanger geworden? Wenn es unerwartet passiert ist, dann hat sie sich eben für das Kind entschieden. Ich finde es eigentlich auch zu früh, in dem Alter ein Kind zu bekommen. Aber das habe ich eben für mich entschieden. Eine andere Frau oder eher Mädchen, fühlt sich in dem Alter vielleicht schon reif dafür.
Ich denke, dass man das wie bei allem nicht über einen Kamm scheren sollte. Der eine ist mit 16 schon sehr weit und reif und der andere mit 25 noch nicht. Ich denke auch, dass deine Nichte das alle hin bekommt, wenn ihre Familie hinter ihr steht und ihr die Hilfe gibt, die sie braucht.
Auch mit 17 Jahren kann man reif genug sein um ein Kind zu erziehen. Der richtige Umgang mit einem Kind ist keine frage des Alters. Es gibt gute Mütter, die ihre Kinder jung bekommen haben und es gibt ältere Frauen, die erst spät Mutter geworden sind un trotz ihrer Reife nicht wirklich mit ihren Kindern klar kommen. Nun kennt ja keiner von uns deine Nichte, daher können wir nur schlecht beurteilen wie gut oder schlecht die Mutterrolle zu ihr passt.
Ich selbst habe mit 16 Jahren meinen Sohn zur Welt gebracht, er war zwar kein Wunschkind, aber ich liebe ihn über alles und mir wäre es niemals in den Sinn gekommen ihn abtreiben zu lassen. Als ich schwanger war habe ich meine Schule beendet, dann bin ich bei meinen Eltern ausgezogen und habe mich erstmal um meinen Sohn gekümmert. Im nächsten Jahr habe ich meine Ausbildung begonnen und diese auch erfolgreich abgeschlossen. Mein Sohn ist jetzt neun jahre alt und er hat eine gute Erziehung genossen.
Ich habe es also, trotz meines jungen Alters, geschafft mein Kind vernünftig zu erziehen. Der Vater des Kindes, der übrigens mittlerweile mein Mann ist, hat immer zu uns gestanden und auch von meiner Familie habe ich viel Rückhalt bekommen. Auch wenn alle erst gedacht haben, dass ich zu jung wäre um eine gute Mutter zu sein, und dass ich mit 16 noch kein Kind bekommen sollte.
Nicht das Alter macht eine Reife aus, sondern auch die innere Einstellung. Ich sage mal so, dass es natürlich besser gewesen wäre, wenn die Nichte eine Ausbildung hinter sich gebracht hätte und nicht bereits mit 17 Jahren schwanger geworden wäre, aber nun ist es so, wie es ist und daran lässt sich auch nichts rütteln. Man könnte unter gewissen Umständen darüber nachdenken, ob eine Abtreibung in Frage käme, aber diese Entscheidung zu treffen, wäre mir auch mit 17, als auch mit 27 schwer gefallen, um ehrlich zu sein.
Nun ist das Kind eben da und anstelle nun die junge Mutter in Frage zu stellen, könnte es nicht eher Sinn machen, sie zu unterstützen, wenn Unterstützung benötigt wird? Vielleicht schafft sie es auch allein oder mit dem Vater, sofern er selbst etwas von seinem Kind wissen will, es weiß oder die Beiden noch zusammen sind. Aber dennoch kann man immer wieder Unterstützung anbieten, egal, wie alt oder reif die Nichte nun wäre.
Es gibt für junge Mütter dazu noch eine ganze Reihe an Anlaufstellen, an die man sich wenden kann. Welche Anlaufstellen das sind, kann man zum Einen beim Arzt erfahren, zum Anderen kann man so etwas auch mit dem Internet ersuchen. Dazu gibt es noch Beratungsstellen, die auch unterstützen könnten. Man muss eigentlich auch nur bereit sein, diese Hilfe anzunehmen, wenn man meint, man benötigt welche. Davor sollte man auch keine Angst haben und keinen falschen Stolz.
Ich denke, dass es ganz bestimmt Mädchen gibt, die auch in diesem jungen Alter schon erwachsen genug sind und auch schon verantwortungsbewusst genug sind, um ein Kind groß zu ziehen. Ganz alleine geht das in der Regel nicht, weil in diesem Alter ja schließlich noch Schule und Ausbildung auf dem Programm stehen oder dies zumindest tun sollten. Da braucht es natürlich ein wenig Unterstützung, die man sich als junge Mutter aber ja auch von verschiedenen Stellen holen kann.
Andere junge Mütter werden aber total überfordert sein mit ihrem Nachwuchs. Aber das gibt es bei Müttern aller Altersschichten. Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Alter von 16, 17 oder auch 18 Jahren definitiv noch zu jung ist, um ein Kind zu bekommen. Ich finde es nicht gut, wenn man ein Kind in die Welt setzt, bevor man sicher dafür Sorgen kann, also einen Lebenspartner und ein geregeltes finanzielles Einkommen hat. Das ist in diesem Alter sicherlich noch nicht sicher gegeben und deswegen empfinde ich es als unverantwortlich, ein Kind in diese Welt zu setzen, aber das wird ja immer häufiger.
In vielen Fällen haben dann die Großeltern die meiste Arbeit mit diesen Kindern, was ich sehr traurig finde. Eine Mutter sollte sich um ihr Kind kümmern und sie sollte auch so früh wie möglich damit anfangen. Da so junge Mütter aber wie gesagt oft noch zur Schule gehen oder eine Ausbildung anfangen, gibt es häufig keine Möglichkeit, den mütterlichen Pflichten richtig gerecht zu werden, was ich nicht gut finde.
Ich denke es ist eigentlich ziemlich egal, welches Alter man hat, wenn man verantwortungsbewusst ist und auch so handeln kann. Ein Kind bedeutet natürlich auch Verzicht, daher ist es mit 17 Jahren sicherlich generell etwas zu früh, da man ja auch noch etwas von seinem Leben haben möchte und vielleicht auch gerade seine ersten Schritte im Berufsleben macht.
Ich kenne mehrere Frauen, die recht jung Kinder bekommen haben.Die eine war 16 Jahre alt und das Kind ist beim ersten Mal entstanden und die andere nennenswerte Frau ist 17 Jahre alt gewesen. Beide Mütter sind richtig gute Mamas und haben auch ihr Leben mittlerweile voll im Griff und können das Kind auch ernähren und erziehen. Sie haben beide sehr gut erzogene Kinder. Andere haben ihr Leben noch nicht ganz so im Griff und können auch ihr Kind nicht ohne finanzielle Hilfe durchbekommen.
Wenn man also mit 17 Jahren ein Kind bekommen will, heißt es für mich das man die Konsequenzen kennt und dann auch das Kind großziehen kann. Das Alter sollte bei einer Entscheidung für oder gegen ein Kind nicht unbedingt eine Rolle spielen. Was wichtig ist, ist die geistige Reife.
Sicherlich kann man mit siebzehn Jahren bereits eine gewisse Reife mitbringen und in seine Mutterrolle hineinwachsen, das sehe ich auch so. Allerdings würde ich sagen, dass eine Mutterschaft mit siebzehn Jahren nicht gerade etwas Erstrebenswertes sein sollte, denn ganz so leicht wird es dann in aller Regel doch nicht sein, alles unter einen Hut zu bekommen. Meine beste Freundin ist auch mit siebzehn Mutter geworden und hatte das Glück, dass sie während ihrer Schwangerschaft noch die zehnte Klasse des Gymnasiums hinter sich bringen konnte. Als ihre Tochter dann ein Jahr alt war, ging sie wieder zur Schule, also wiederum aufs Gymnasium, und holte in drei Jahren dann ihr Abitur nach, während ihre kleine Tochter halbtags betreut wurde. Gelernt hat meine Freundin dann in der Nacht, wenn ihre Tochter mal geschlafen hat, denn tagsüber war sie nach der Schule vor allem Mutter und hatte auch im Haushalt noch einiges zu erledigen. Das alles hat sie zwar hinbekommen und ihre mittlerweile dreizehnjährige Tochter ist auch wirklich ein tolles Mädchen geworden, auf das sie sicherlich sehr stolz sein kann, aber ich weiß, dass es mehr als hart für meine Freundin war und kann mir nicht vorstellen, dass viele Menschen einen solchen Biss haben wie sie.
Hinzu kommt dann außerdem noch, dass meine Freundin bis heute keinen Beruf erlernt hat, weil ein Studium mit kleinem Kind offenbar deutlich mehr Herausforderung dargestellt hat als ihre Schulzeit, jedenfalls wurde aus ihrem Studium nichts, obwohl sie sich darum bemüht hat. Das stimmt meine Freundin nun mehr als unzufrieden, zumal sie inzwischen drei Kinder hat, denn sie bekam in den folgenden Jahren noch zwei Söhne von ihrem jetzigen Ehemann. Es wird langsam auch altersmäßig mehr als eng für sie, noch irgendetwas beruflich zu machen, zumal sie langsam in ein Alter kommt, in dem sie wirklich Schwierigkeiten haben wird, nach einem Studiengang noch eine Anstellung zu finden. Dass sie nicht umsichtig, beflissen oder bemüht gewesen wäre, kann man ihr allerdings aber nicht vorwerfen. Vielmehr weiß ich als jemand, der häufig Ansprechpartner bei Problemen war, dass vor allem diese familiäre Situation, also die ihrer eigenen Familie, häufig Grund dafür war, dass sie nicht das tun konnte, was sie tun wollte, vor allem eben in beruflicher Hinsicht.
Was allerdings den Punkt der Erziehung angeht, muss ich sagen, dass meine Freundin diesen Job wirklich richtig gut gemacht hat und auch nach wie vor macht. Sie war von Anfang an wirklich eine tolle Mutter, trotz ihres wirklich jungen Alters, und ich kann nun nicht behaupten, dass ich irgendwelche Unterschiede zu älteren Müttern feststellen konnte. Sie hat die Verantwortung, die sie mit ihrer Schwangerschaft wahrgenommen hat, angenommen und etwas Gutes daraus gemacht. Mehr kann man sich sicherlich weder für ihre Kinder noch für sie selbst wünschen, es ist einfach wirklich gut gelaufen. Unterstützung von ihren Eltern hatte sie übrigens kaum, und wenn, dann nur in finanzieller Hinsicht von Seiten ihres Vaters, aber auch diese Unterstützung hielt sich in äußersten Grenzen. Es ist also sicherlich zu stemmen, wenngleich ich, wie gesagt, es nun nicht erstrebenswert oder gar ratsam fände, so dermaßen jung Mutter zu werden, vor allem, wenn beruflich noch nichts in trockenen Tüchern ist und hier einige Grundlagen geschaffen wurden.
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