Fahrradfahrer auf der falschen Straßenseite

vom 28.05.2009, 18:49 Uhr

Mir ist vor kurzem aufgefallen, dass immer mehr Fahrradfahrer auf der linken Straßenseite fahren. Doch wie die meisten wissen, müssten die Fahrradfahrer eigentlich auf der rechten Straßenseite fahren. Durch diese Fahrweise kann es schneller zu Unfällen kommen, da die Autofahrer nicht mit den Fahrradfahrern auf der anderen Straßenseite rechnen. Bei mir im Umkreis waren immer mehr Kinder, aber auch Erwachsene mit dem Fahrrad auf der falschen Straßenseite.

Jetzt wollte ich euch fragen, ob es bei euch auch so extrem ist, dass die Fahrradfahrer die falsche Straßenseite nutzen? Wenn ja, stört es euch persönlich oder findet Ihr es in Ordnung? Denkt Ihr, dass dadurch viel mehr Unfälle geschehen oder meint Ihr, dass es gar nicht so schlimm ist? War dir selbst auf der linken oder rechten Straßenseite? Gibt es eigentlich Strafen dafür, wenn man auf der falschen Straßenseite fährt?

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» Big-D. » Beiträge: 1234 » Talkpoints: -10,32 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es gibt Strafen für das falsche Fahren, wenn die Polizei mal am kontrollieren ist.! Es ist wirklich immer mehr verbreitet, dass die falsche Seite benutzt wird. Ebenso das weiterfahren bei Rot (weil die Fußgängerampel z.b. grad grün ist). Auch dies ist nicht erlaubt und wird teilweise von der Polizei kontrolliert.

Wenn ich in eine Straße abbiege, sehe ich immer nach beiden Seiten ob da ein Fußgänger oder Radler ist. Denn auch Fußgänger kommen ja von beiden Seiten. Eigentlich stört es mich schon fast gar nicht mehr, da ich immer nach beiden Seiten blicke. Trotzdem finde ich es richtig, dass das kontrolliert wird und bestraft. Es gibt immer mehr Unfälle durch sowas. Leider sind viele Autofahrer auch einfach der Meinung sie hätten überall Vorrang. Auch das müsste schärfer bestraft werden.

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin selber Radfahrer und kapiere gerade nicht so ganz, wozu es gut sein soll, auf der anderen Strassenseite zu fahren. Es heisst zwar bei Rolf Zukowski: "Wo kein Gehweg ist, da geh ich links. Dann kommen die Autos mir entgegen.", aber inwiefern das für Fahrradfahrer Sinn macht, verstehe ich nicht ganz. Die Autos kommen einem entgegen und drängen einen vielleicht nicht von hinten vom Radweg ab, denn das tun wirklich viele Pkws gerne, weil die den Fahrradweg offenbar überflüssig und als Verbreiterung der eigentlichen Fahrbahn betrachten. Aber wenn man aus der anderen Richtung kommt kann man den Drängler zwar sehen, sonst jedoch nichts, abgedrängt wird man trotz allem. Und die Chance, dass ein um die Kurve biegendes Fahrzeug einen nicht sieht, weil der Fahrer nicht mit einem rechnet, ist recht hoch. Da sehe ich wirklich den Nutzen nicht ganz und ich praktiziere das auch nie.

Ich höre auch zum ersten Mal davon, weder sind mir auf dem Rad andere Radfahrer begegnet, die auf der falschen Straßenseite fahren, noch bin ich als Autofahrer auf welche getroffen. Hier ist bei uns in der Stadt das also scheinbar noch unüblich. Dafür fahren die Fahrradfahrer hier bevorzugt auf dem Bürgersteig, vielleicht erübrigt sich da die Notwendigkeit die falsche Straßenseite zu benutzen, weil man nicht direkt mit Autos in Kontakt kommt.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich fahre mit dem Fahrrad auch auf der linken Straßenseite. Allerdings nur auf Feldwegen. Das liegt einfach daran, dass man bei Wind die Fahrzeuge von hinten nicht ranfahren hört und, weil ich nicht alleine unterwegs bin. Meine Hündin läuft beim Radfahren außerorts, wo nichts los ist, frei. Sie bleibt in einem bestimmten Radius um mich rum.

Fahr ich nun links und es kommt mir ein Wagen entgegen, kann ich sie rechtzeitig ranrufen damit sie dicht neben mir auf der straßenabgewandten Seite vorbeiläuft. Würde ich die andere Seite nutzen und das Auto zu spät hören, wäre die Gefahr zu groß, dass sie unter den Rädern landet. Mein Hund gehört zu denen die meinen, dass die Welt sich um sie dreht und jeder anhält. :roll:

Die Straßen, wo ich langfahre, sind ziemlich ruhig. Wenn ich durchs Örtchen fahre, würde ich gar nicht auf die Idee kommen die linke Seite zu benutzen. Seh da keinen Grund für da dort eh Leinenpflicht herrscht und sie dicht neben mir laufen muss. Wenn es möglich ist läuft sie auf dem Gehweg und ich radel daneben auf der Straße.

Zu Fuß nutz ich, gerade abends auf unbeleuchteten Straßen, auch die linke Seite. So wie einige fahren, fühl ich mich da sicherer. :?

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Nein, es ist mir nicht aufgefallen, dass immer mehr Radfahren die linke Straßenseite bevorzugen würden. In einer Großstadt würde es auch nicht funktionieren. Es könnte vielleicht auf einer Straße außerorts gehen, aber in der Großstadt ist alles ziemlich knapp berechnet, da kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Radfahrer auf einer stark befahrenen Strasse zwischen den parkenden Autos auf einer Seite und dem ziemlich schnellem Verkehr auf der anderen Seite, der ihm noch entgegen kommt (ich bekomme alleine bei der Vorstellung Gänsehaut), saust. In einem Notfall hätte ein Autofahrer noch nicht einmal Platz um auszuweichen.

Würde ich so was sehen, würde denken, derjenige wäre lebensmüde. Ich selbst käme nie auf die Idee mich freiwillig so einer Gefahr auszusetzen, es gibt fast überall Radwege, bis auf einige Ausnahmen, z. B. die Rosenheimer-Landstraße in München, wer sich da auskennt. Aber genau da würde ich erst recht schauen, dass ich auf der richtigen Seite bleibe.

Was ich jedoch immer wieder beobachte, sind die "Geisterfahrer" auf dem Radweg, wobei es mittlerweile auch schon ruhiger geworden ist, seit die Polizei verstärkt Kontrollen rund um die Uni durchführt.

» valerie » Beiträge: 73 » Talkpoints: -0,02 »


In der Stadt, wo ich wohne, gibt es dieses Problem zu Glück nicht. Aber wenn ich so etwas wirklich kennen würde, fände ich das alles andere als in Ordnung. So etwas ist einfach nur fahrlässig, gerade dann, wenn man kleinere Kinder dabei hat, die sich das dann abgucken, weil sie es noch nicht besser wissen, und gleichzeitig auch noch zusätzlich gefährdet werden. Das ist in meinen Augen ein unverantwortliches Verhalten, denn dadurch können Unbeteiligte verletzt werden, das ist unverantwortlich.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das in einer Großstadt funktionieren sollte. Zwar sind Fahrräder noch ein wenig kleiner als Autos und auch wendiger, aber sie nehmen am Verkehr teil und wenn das wirklich mehrere machen, dann wird das nicht funktionieren. Es ist schon erschreckend, wenn man merkt, wie sich einige Fahrradfahrer im Straßenverkehr verhalten, denn normalerweise sollte man meinen, dass auch jeder Fahrradfahrer weiß, dass man nicht auf der linken, sondern auf der rechten Straßenseite fährt ansonsten gefährdet man durch sein Verhalten andere.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das zu wesentlich mehr Unfällen führen könnte, denn, damit der Verkehr einwandfrei funktioniert, muss man einfach voraussetzen können, dass sich auch alle anderen, die am Verkehr teilhaben, sich an die vorgeschriebenen Regeln halten. Mit der Situation, dass einem als Autofahrer ein Fahrradfahrer von Vorne entgegen kommt, rechnet man einfach nicht. Ich persönlich würde so einen Radfahrer wirklich schnell mal übersehen, da ich einfach nicht auf so einen Fall eingestellt bin, ich achte nicht darauf, ob mir ein Fahrradfahrer von Vorne entgegen kommt. Und ich denke, dass es auch vielen anderen Autofahrern so geht.

Da bin ich doch ganz glücklich, dass mir so etwas noch nicht passiert ist, aber ich finde es schon sehr schockierend, dass es so etwas überhaupt gibt. Aber soweit ich weiß, kann so etwas sogar bestraft werden von der Polizei, das ist ähnlich wie beim Autofahren: Es gibt Regeln, an die man sich halten muss, sonst wird man bestraft. Leider gibt es solche Kontrollen viel zu selten. Aber wie gesagt: in meiner Heimatstadt ist mir so etwas noch nicht passiert, hier gibt es nämlich doch sehr viele Fahrradwege, die die Fahrradfahrer auch nutzen und so viele sind auch nicht unterwegs, sodass man dabei nicht so sehr auf die Straßenseite achten muss.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei uns fahren viele Fahrradfahrer auf den falschen Straßenseiten. Allerdings nicht direkt auf der Straße, sondern auf dem Radweg! Mich persönlich stört es nicht, aber es fällt mir doch immer wieder auf und dann frage ich mich, ob die Fahrradfahrer es nicht besser wissen oder ob sie aus Bequemlichkeit auf der falschen Seite fahren?!

Eigentlich finde ich, dass das nicht in Ordnung ist, denn es gefährdet den Verkehr.Da wir aber in einer Kleinstadt wohnen ist das hier noch nicht so dramatisch wie in einer Großstadt. Außerdem kontrolliert die Polizei hier ziemlich oft und Fahrer, die auf der falschen Straßenseite fahren müssen dann soweit ich weiß ein kleines Bußgeld zahlen!!

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» itsybitsy » Beiträge: 200 » Talkpoints: 26,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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