Extrem kurze Schlafphasen

Seit einigen Wochen habe ich ein ziemliches Problem mit dem Schlafen. Es ist nicht so, dass ich gar nicht schlafen kann oder ein großes Problem mit dem Einschlafen hätte oder keine Ruhe finde, das ist es nicht. Ich schlafe schon ein, allerdings schlafe ich meistens nie länger als 2, maximal 3 Stunden. Das ist unglaublich nervzehrend und macht mich im umgekehrten Schluss natürlich auch extrem müde den Tag über.

Manchmal komme ich abends um 18 Uhr von der Arbeit nach Hause, esse noch etwas, mache ein bisschen Hausarbeit, gehe duschen und lege mich dann so um 20 Uhr schon ins Bett, weil ich einfach geschlaucht bin. Dann wache ich aber spätestens um 22 Uhr wieder auf und kann nicht mehr einschlafen. Ich liege dann zwar im Bett und hoffe, dass ich wieder müde werde, aber das passiert einfach nicht. Ich liege dann wach, dann stehe ich eben auf und mache irgendwas. Probiere dann so zwei Stunden später nochmal mich hinzulegen und probiere es wieder, manchmal klappt es, manchmal nicht. Oft schlafe ich dann auch erst wieder gegen 4 oder 5 Uhr am Morgen ein, schlafe dann aber auch nie länger als bis 7. Das führt dazu, dass ich richti geschlaucht bin und mir extrem viel Schlaf fehlt, den ich aber irgendwie auch nicht finden kann.

Ich habe das Gefühl, sobald ich mal geschlafen habe, selbst wenn es nur 30 Minuten waren, dann bin ich einfach nicht mehr müde. Dann kann ich nicht mehr weiterschlafen. Im Moment habe ich in einer normalen Arbeitswoche insgesamt nicht mehr als 20 Stunden Schlaf, während des Tages bin ich auch sehr müde, kann kaum das Gähnen zurück halten, freue mich dann auch zu schlafen und kann auf sofort einschlafen. Aber wie gesagt, ich wache einfach schnell wieder auf und das wars dann. Was kann ich da machen? Sollte ich mal zum Arzt gehen? Wie könnte der mir helfen?

Das klingt schon irgendwie nach einer Schlafstörung. Und da würde ich schon mal mit einem Arzt reden. Sowas kann sicherlich viele Ursachen haben, Stress ist da wohl eine der klassischen Dinge.

Wie sieht das dann eigentlich am Wochenende aus? Kannst du da besser schlafen oder kommst du dann da auch nicht wirklich zum schlafen? Wann gehst du da ins Bett und wann stehst du frühs auf?

Ich leider zwar nicht so stark unter Schlafstörungen, ich merke aber trotzdem, dass ich am Wochenende viel weniger Schlaf brauche, um genauso ausgeruht zu sein. Ich denke, dass das schon irgendwie mit dem Stress auf der Arbeit zu tun haben kann.

Hallo!

Ich finde auch, dass es nach Schlafstörungen klingt und du mal deinen Arzt aufsuchen solltest. Hast du es denn schon mal mit Schlafhilfen versucht? Also Baldrian - Tabletten oder Tropfen für die Nacht? Ich kann dir den Nerven - und Schlaftee von Kneip empfehlen. Diesen bekommst du im dm. Wenn ich Schlafprobleme habe, dann trinke ich den auch und bisher konnte ich davon immer wirklich gut schlafen.

Hast du im Moment vielleicht viel Stress auf deiner Arbeit? Oder im privaten Bereich? Du könntest auch mal Entspannungs - Übungen versuchen, eben sowas wie autogenes Training. Davon wird man auch wirklich ruhig und kann schlafen.

Ach Domi du schreibst wirklich so einen Haufen Mist. Du kapierst überhaupt nicht worum es geht. Mach dir wenigstens die Mühe und list anständig oder lass es einfach, aber antworte nicht irgendwas mit Party und viel Schlaf ist gesund. HERZLICHEN Dank für diesen produktiven Beitrag.

Danke an Nelchen und Weasel. Ich denke, ich werde dann wohl wirklich einen Arzt aufsuchen, wenigstens um sicher zu gehen, dass es zeitlich begrenzt ist oder wirklich am Stress liegt. Eigentlich habe ich den nämlich gar nicht, also zumindest nicht bewusst. Klar arbeite ich, aber das tun ja Millionen anderer Leute auch, aber ich überarbeite mich eigentlich nicht und habe auch sonst kaum seelische Belastungen, deshalb wundert es mich ja so. Aber ich denke, ihr habt recht und ich sollte zum Arzt gehen.

Was du da beschreibst, hört sich schon nach einer Schlafstörung an und ich bin auch der Meinung, dass du damit zum Arzt gehen solltest, aber ob dieser dir helfen kann, ist dann auch wieder eine andere Frage. Du solltest auf jeden Fall auch versuchen, selbst daran zu arbeiten und nach dem Grund für diese Störungen zu suchen, es gibt nämlich eigentlich immer einen.

Ich hatte mal eine Bekannte, die ein ähnliches Problem hatte nur noch wesentlich stärker, das ging bei ihr über ein Jahr lang so und sie bekam richtige Depressionen deswegen. Sie war bei zahlreichen Ärzten, hat die unterschiedlichsten Methoden ausprobiert, aber niemand konnte ihr helfen beziehungsweise: nichts hat geholfen. Schließlich hörte es dann aber doch auf, nachdem sie angefangen hatte, abends noch eine halbe Stunde joggen zu gehen. Ich denke nicht, dass das die Universallösung ist, solche Probleme löst jeder anders.

Wie gesagt: Du solltest auf jeden Fall auch selbst an deinem Problem arbeiten. Versuch deinen Schlafrhythmus einmal umzustellen, treib einfach ein bisschen Sport vor dem Schlafengehen. Guck einfach, was dir persönlich hilft. Schreib dir am besten auf, wann es schlimmer und wann weniger schlimm war. Dann kann man oft ganz gut sehen, wo der Grund liegen könnte.

Auch für mich hört sich das nach einer Schlafstörung an. Die Gründe können sehr unterschiedlich sein. Ich kenne das Problem leider selber nur allzu gut. Mein Sohn (14,5 Monate) leidet auch unter massiven Schlafstörungen. Er schläft nicht länger als 30 bis 45 Minuten. Bei ihm ist die Ursache seine Neurodermitis. Durch den Juckreiz wacht er immer auf. Ich bin dadurch dann jedoch natürlich auch betroffen, weil er dann meistens weint und ich ihn beruhige. So ist natürlich auch mein Schlaf massiv gestört.

Da man das jedoch auf Dauer natürlich nicht lange mitmachen kann, bekomme ich zum Glück auch von meinem Freund Unterstützung und einmal in der Woche übernimmt er die Nacht. Öfters geht leider nicht, da er in der Arbeit natürlich fit sein muss. Obwohl ich extem übermüdet bin, kann ich dann jedoch auch nicht länger als maximal 2 Stunden schlafen, auch wenn ich rein theoretisch die Möglichkeit dazu hätte.

Ich habe dieses Problem auch mit meiner Ärztin besprochen und die hat mir dann erklärt, dass sich mein Körper nun natürlich auch schon an die nächtliche Unruhe gewöhnt hat und sich umgestellt hat. So hat mein Körper es auch ein wenig verlernt, länger zu schlafen. Das muss man dann erneut wieder lernen. Dazu benötigt man jedoch mehr als nur eine Nacht pro Woche, das ist wohl klar. Ich versuche bewusst an diesen Abenden vorher ein entspanntes Bad zu nehmen, das hilft ein kleinwenig, aber mehr auch nicht.

Meine Schwester hat ihren Sohn sehr lange gestillt. 2,5 Jahre und das auch in der Nacht im Abstand von 2 bis 3 Stunden. Auch sie hat diesen Gewöhnungseffekt erfahren. Als sie dann abgestillt hat, hat der Kleine sehr rasch wesentlich besser und vor allem länger geschlafen. Bei ihr war das nicht so leicht möglich. Eine Hebamme hat ihr dann erklärt, dass solche Schlafstörungen nach dem Stillen sehr häufig vorkommen. Der Körper braucht eine Weile, bis er sich hormonell umgestellt hat. Das hat gestimmt, nach 4 bis 5 Wochen ging es bei iher auch wieder besser.

Es gibt also viele verschiedene Ursachen. Ich würde deine Situation auch mit dem Arzt besprechen. Vielleicht kommt ihr gemeinsam auf eine Lösung? Auch wenn du dich nicht sehr gestresst fühlst, ist vielleicht doch irgendwas was dich belastet? Vielleicht hattest du vorher auch eine längere nächtliche Ruhestörung? Das kann ja auch zum Beispiel durch Verkehrslärm oder einer Baustelle sein. Als ich in Wien gewohnt habe, habe ich direkt an einer Hauptstraße gewohnt. Da waren große Baustellen auch mitten in der Nacht durchaus üblich. Zu dieser Zeit hatte ich auch Schlafstörungen, die aber zum Glück bald vorbei waren.