Mann darf Nachnamen nicht als Nummernschild verwenden

vom 25.09.2007, 18:24 Uhr

Im US-Bundesstaat Oregon wurde eine Familie aufgefordert, die Nummernschilder ihres Wagens auszutauschen. Begründet wurde das ganze damit, dass der dargestellte Nachname Uding andere Bedeutungen hätte und anstößig sei. Nach Angaben einer Mitarbeiterin des zuständigen Amtes hätte der Begriff Dink einige abwertende Bedeutungen und würde als rassistische Beleidigung gegen Vientamesen benutzt werden. Das U vor dink kann als 'You' (Du) betrachtet werden. Kombinationen, die Anstoß erregen könnten, werden grundsätzlich vom Amt als Nummernschilder abgelehnt. Mike Uding, der Vater der Familie, ist darüber sehr überrascht und verweist darauf, dass in den Niederlanden sein Nachnamen üblich wäre.

Lg, Tauraxx

» Tauraxx » Beiträge: 1156 » Talkpoints: -12,45 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Okay, in solchen Fällen finde ich es in Ordnung wenn es dann verboten wird. Ist das in Deutschland eigentlich auch möglich? Ich glaube nicht, sonst hätte man das schon gesehen.

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» gordi1415 » Beiträge: 96 » Talkpoints: -2,18 »


alle finde ich als auch OK lass sie ihr Nummernschild weg machen mussten.
in Deutschland ist das denke ich nur sehr schwer möglich da man ja nur die Buchstaben des jeweiligen Bezirks sowie die zwei Buchstaben die man selber wählen kann zur Verfügung hat. so weit ich weiß kann man in Österreich gegen einen Aufpreis auch irgendwelche Wörter auf sein Nummernschild bekommen allerdings dürfen diese Wörter halt nur eine bestimmte Länge haben.
als wir das letzte Mal in Österreich warenhabe ich zeei Autos gesehen die beide ihre Namen auf den Nummern schildern hatten.
allerdings war das bisher das einzige Mal das ich so etwas gesehen habe.

Gruß
SchwipSchwap

» schwipschwap » Beiträge: 38 » Talkpoints: -0,04 »



Ich finde das nicht in Ordnung. Für manche mag es vielleicht im ersten Moment als eine Beleidigung erscheinen, aber es ist nun mal sein Nachnahme.
Dann müssten sie jetzt genauso gut seinen Nachnamen ändern, denn wenn er am Flughafen seinen Ausweies vorzeigen muss und der Zollbeamte zufällig ein Vietnamese ist, dann könnte er sich ja auch beleidigt fühlen. Oder zum Beispiel im Wartezimmer wird der Herr "Uding" aufgerufen: "Mr. Uding, you are the next one, please." Da würden sich die anwesenden Vietnamesen vielleicht auch beleidigt fühlen.
Klar kann man jetzt sagen, dass wäre kleinkarriert, aber am Auto ist es doch auch nichts anderes. Und da denke ich mir: Wenn schon denn schon.
Wer angeblich einen Nachnamen hat, der laut der Behörde andere Menschen diskriminieren könnte, dann sollte man doch gleich den Namen ändern?

Ganz davon abgesehen finde ich, dass Uding und Dink sich nicht sehr ähnlich sind. Lediglich drei Buchstaben sind gleich. Manche Leute haben ja auch zum Beispiel "Six Playas" auf ihrem Minivan stehen und "Six" und "Sex" sind sich auch sehr ähnlich. Also dürfte man in den Vereinigten Staaten auch nicht mehr den BMW Six-Fourtyfive-li verkaufen. :roll:

Es mag vielleicht unsinnig erscheinen unbedingt zu verlangen, dass man seinen Nachnamen auf dem Nummernschild hat, was ja in den Vereinigten Staaten ganz normal ist, aber in diesem Fall würde ich auf mein Recht bestehen und wenigstens versuchen gegen diese Verordnung vorzugehen.
Ich würde mich dann auch beleidigt fühlen, wenn mir jemand sagen würde "Dein Nachname diskriminiert andere Menschen".

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» Eddy » Beiträge: 137 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo zusammen,

als ich den Beitrag gelesen habe und so die ersten Antworten habe ich das gleiche gedacht wie Eddy.

Vor allem wie kann das sein, das der Mann es erst mal drauf schrauben darf und sich dann irgendwann jemand angemacht fühlt. Vielleicht fährt er schon Jahre damit rum und nun ändern? Er heißt nun mal so, will man ihn nun nur wegen seines Namens als rassistisch bezeichnen? Was ist das denn für ein quatsch.

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


:lol: Ich finde es relativ müßig, darüber zu diskutieren, es ist ja kein Weltuntergang und der Mann wird schließlich nicht gezwungen, seinen Namen zu ändern.
Die versuchen eben jeden Stress zu umgehen, der Mann soll froh sein, denn wenn das Schild so gelassen worden wäre, und ein Vietnamese hätte ihn wegen Diskriminierung angeklagt, stünden die Chancen auf Erfolg der Klage gerade in den USA nicht unbedingt schlecht.
Macht er halt seinen Vornamen auf das Schild oder die Initialen von sich und seiner Frau, gibt ja genug Möglichkeiten und da hängt ja auch kein Leben von ab :wink:

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


gordi1415 hat geschrieben:Ist das in Deutschland eigentlich auch möglich? Ich glaube nicht, sonst hätte man das schon gesehen.

Das bestimmte Kennzeichen-Kombinationen verboten sind?
Ja das gibt es, allerdings hat hier jeder Landkreis eigene Regeln. Im allgemeinen sind wohl alle Kombinationen, die sofort mit dem Dritten Reich oder der DDR assoziiert werden verboten. Teilweise auch (im Zusammenhang gelesen) anstößige Kombinationen. Z.B. SE-X oder S-EX.
Allerdings wird das schon vor der Zulassung geklärt. Ist das Kennzeichen einmal vergeben, wird es auch nicht zurückgefordert, im Zweifelsfall aber beim Abmelden nicht noch einmal freigegeben.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei uns in Wuppertal sind beispielsweise folgende Buchstaben-Kombinationen nicht erlaubt: "W-SS xxx", "W-SA xxx", "W-KZ xxx", "W-HJ xxx" und "W-NS xxx". Also so ziemlich alles, was in zwei Buchstaben gefasst mit dem Dritten Reich in Verbindung gebracht werden kann.
Solche Fälle sind dann durchaus auch nachvollziehbar und gerechtfertigt, aber jemandem seinen Nachnamen zu verbieten, ist schon fast diskriminierend. Und aus fünf zusammengesetzten Buchstaben eine andere Wortkombination zu machen, die dann sozusagen noch einen "Rechtschreibfehler" beinhaltet, halte ich für weit hergeholt und ziemlich unsinnig. Aber so sind die Amerikaner (Achtung, Vorurteil! :D ), bloß nichts Falsches machen, damit man ihnen im Nachhinein nichts vorhalten kann :wink:.

Gruß,
yakumo

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» yakumo56 » Beiträge: 431 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Kuriose Dinge hab ich auch schon gesehen: S-EX, SE-XY, DO-SE, BL-AU, TÜ-TE, ...

Kann man eigentlich auch Ä, Ü, Ö in die Mitte stellen? Wäre dann ein "BL-ÖD" möglich?

Ich finde es gut, dass man gerade solche Begriffe verbietet. Das muss wirklich nicht sein.

Gruss Philipp

» Cisalpino » Beiträge: 175 » Talkpoints: -0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Nein die Buchstaben gibt es nicht, es gehen nur A-Z und davon sind auch welche raus gestrichen.
So gab es auch bis vor ein paar Jahren kein O (Otto), da man dies hätte mit der 0 (Null) verwecheln können. Ob es nun extra eine Schulung gab, damit die beiden nicht mehr verwechselt werden, keine Ahnung ;)

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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