Sind Obdachlose keine Menschen, die man respektieren sollte?

Hallo,

also heute beim Einkaufen habe ich eine, für mich, völlig unerhörte Sache miterleben müssen und zwar machen ich immer mit meinen beiden Söhnen (4 und 8 Jahre) einmal die Woche einen Großeinkauf bei uns in der nächsten Stadt. Wir machen daraus immer einen schönen Bummeltag, mit Essen und alles was dazu gehört. Aber dieses Mal mussten wir eine Sache miterleben, die in meinen Augen völlig daneben war.

Bei uns in der Gegend gibt es so gut wie keine Obdachlosen, jedenfalls sieht man solche Menschen sehr selten auf den Straßen bei uns rumlaufen. Übersehen kann man sie ja eigentlich durch ihr optisches Erscheinungsbild kaum und da es bei uns wirklich selten ist, schauen meine Jungs dann auch schon mal komisch und bohren mich mit Fragen, wie warum der so dreckig ist, warum er mit einem Einkaufswagen voller Müll rumrennt und sowas. Ich versuche meine Kinder so zu erziehen, das sie vor jedem Respekt haben und sei es nun ein Ausländer, ein Deutscher oder auch ein Obdachloser, keiner verdient es unbegründet respektlos behandelt zu werden, finde ich.

Aber heute, grad als wir bei unserem Essen waren, musste ich was mit erleben, wo ich nicht weiter ruhig am Tisch sitzen bleiben konnte. Vor unserem Einkaufszentrum lief ein älterer Obdachloser mit seinem Einkaufswagen voller Müll und meine Söhne fingen wieder an zu fragen. Der Obdachlose bekam das wohl mit und grüsste uns freundlich und sagte zu meinen Söhnen, das es auch solche Menschen wie ihn gibt, die kein Haus und kein Geld haben. Er hatte es ihnen so freundlich erklärt und obwohl er sehr schmutzig war, machte er doch einen guten Eindruck, also keine Alkoholfahne oder dergleiche. Meine Jungs hatten auch keine Angst vor ihm und als er gehen wollte, knurrte wohl sein Magen. Jedenfalls haben meine Söhne das mitbekommen und fragten mich leise, ob sie ihm nicht eine Pommes und eine Bratwurst von ihrem Geld kaufen könnten. Ich fand das wirklich süss von ihnen und der Mann war ja auch vorher sehr nett zu uns gewesen, indem er meinen Söhne etwas von seinem Leben erzählt und erklärt hatte.

Ich rief den Mann dann spontan zurück und bat ihn doch, sich zu uns zu setzen und mit uns zu essen. Meine Jungs waren richtig froh, als er das Angebot dankend annahm. So konnten sie auch noch etwas über Obdachlose erfahren.

Ich wollte grad das Essen bestellen, als die Imbiss Verkäuferin rausrannte mit einem Besen und ihn wegscheuchen wollte. Ich war richtig schockiert und meine Kinder bekamen Angst vor dieser Frau. Auch der Obdachlose war richtig verstört und wollte grad aufstehen um zu gehen, aber das hab ich nicht eingsehen, denn er war ja genauso gut ein Kunde, wie alle anderen auch und wir saßen ja auch nicht in diesem kleinen Imbiß, sondern draussen und sogar am Rand, also hätte es niemanden gestört. Sie wollte aber das er verschwindet, denn sie meinte wortwörtlich: "Der bringt mir nur Ratten ins Haus" und da bin ich dann echt baff gewesen.

Ich habe alle anderen Gäste, es waren genau 4 Stück, gefragt, ob sie was dagegen hätten, das der Mann hier sitzen bleiben würde und alle fanden es wohl gut und setzen sich auch für den Mann mit ein. Selbst meine Jungs meinten, wenn er nicht bleiben dürfte, dann würden sie auch nicht essen wollen. Also wäre die Verkäuferin auf mehrere Essensbestellungen sitzen geblieben und mit Murren und Knurren willigte sie dann doch ein.

Der Obdachlose hatte mittlerweile echt Tränen in den Augen und bedankte sich bei uns allen, aber ich war sowas von wütend auf die Frau und dieses hatte sie auch definitv gespürt, denn ich konnte meinen Mund natürlich nicht halten. Ausserdem habe ich mir ihren Namen geben lassen und mich anschließend bei ihrem Chef beschwert, denn durch meinen Kellnerjob kannte ich den Imbiß besitzer recht gut. Selbst der fand das inakzeptabel und versprach mir, sich darum zu kümmern.

Wie findet ihr sowas? Hat denn nicht jeder Mensch ein Recht, respektvoll behandelt zu werden und nicht nach seinem Äusseren abgestempelt zu werden? Klar es gibt viele Betrüger unter den Obdachlosen, aber dieser Mann war definitiv keiner und er war auch kein Alkoholiker, wie die meisten anderen. Er hatte einfach nur Hunger und war freundlich.

Wie hättet ihr in so einer Reaktion reagiert? Ich mein der Mann hat meinen Kindern viel über das Obdachlosenleben erzählen können und mein älterster fand das total interessant, es mal aus so einer Sicht zu hören. Habe ich etwa falsch gehandelt, weil ich mich für den Mann eingesetzt habe?

Hallo,

wow, das ist ja echt ein starkes Stück! Die Reaktion der Verkäuferin ist ja echt heftig und vorallem so übertrieben gewesen. Ich kann es wirklich nicht fassen, dass sie den Mann diskriminert, nur weil er ein Obdachloser ist. Sind denn die ärmeren Menschen weniger Wert als andere? Sicherlich nicht! Zudem müsste sie in dem Gewerbe wissen, dass jeder zahlende Kunde auch ein guter Kunde ist und alles weitere ist egal. Gut, dass du Beschwerde über die Frau eingelegt hast, sowas geht ja mal gar nicht. Solche Leute machen mich wirklich traurig und ich werde richtig wütend, vorallem weil sie den Mann gleich mit Ratten assoziiert, nur weil er Obdachlos ist. Daher kann ich deine Reaktion vollkommen verstehen.

Ich hätte mich wohl ähnliche verhalten, vielleicht hätte ich der Frau noch einen bösen Spruch entgegnet über ihr Aussehen, was natürlich nicht fair gewesen wäre, aber das rutscht mir in solchen Situationen raus. Ich fand es echt klasse von Dir, dass du so reagiert und auch die anderen Leute gleich mit einbezogen hast. So waren eindeutig mehr Befürworter vor Ort und außerdem konnte jeder seine Meinung zu der Situation sagen. Ich finde es auch stark, dass du dich so vor den Mann gestellt hast, wobei ich ihn auch total lieb finde nach deiner Beschreibung hier. Man kann die Leute nicht nur nach dem Äußeren beurteilen und das haben auch deine Kinder mit deiner Aktion gemerkt und begriffen. Ich glaube so bereitest du sie gut auf das spätere Leben vor und sie werden mit wenigen bzw. fast gar keinen Vorurteilen in das Teenagerleben starten, in dem man sich seine Meinung erst selber bilden muss.

Ja meine Jungs fanden das auch ganz cool von ihrer Mami und das hat mich natürlich besonders stolz gemacht und mir gezeigt, das ich mit meiner Erziehung doch richtig liege. Sie sollen nämlich ohne Vorurteile aufwachsen und sich erstmal immer selber ein Bild über diejenige Person machen. Danach können sie immer noch entscheiden.

MIr sind auch ein paar unfreundliche Worte gegenüber der Frau rausgerutscht, was natürlich nicht ganz korrekt war, aber ich glaube in dem Eifer des Gefechts vollkommen nachvollziehbar.

Ich selber arbeiter ja auch in der Gastronomie und bei uns ist jeder zahlende Kunde freundlich zu behandeln. Vor allem musste die Imbißverkäuferin ja das Geld auch nicht von ihm annehmen, denn ich habe ja gezahlt. Also hatte sie noch nicht mal Körperkontakt mit dem Mann.

Na ja ich hoffe ja, das der Chef da was bewirkt und die Konsequenzen daraus zieht, denn das ist ja auch nicht grad gut für sein Geschäft, wenn er Kunden vergrault, zudem die Frau ja auch jeden Hund in den Imbiß reinlässt, aber einen zahlenden und vor allem hungrigen Menschen will sie mit einem Besen vertreiben, als wäre es eine Ratte? Das geht gar nicht.

Hallo,

ich denke, dass die Frage überflüssig ist, ob du etwas falsch gemacht hast. Die Frage sollte sich wohl eher die Kellnerin des Imbisses machen. Du hättest eher eine Ehrung für deine Zivilcourage bekommen müssen. Von deiner Sorte gibt es nicht viele und es müsste definitiv mehr von dir geben

Ich muss sagen, dass ich gegen solche Diskriminierung recht allergisch reagiere, aber leider oft zu schüchtern bin, etwas zu unternehmen. Es muss es so weit kommen, dass ich richtig wütend werde.

Dein Gast schien es wirklich sehr schwer getroffen zu habe. Ein Leben auf der Straße wünscht man niemandem.

Aber in den letzten Wochen sind in den Zeitungen auch Fälle von Betrügereien seitens der Mafia und ähnlicher Organisationen laut geworden. Diese schicken absichtlich verkrüppelte Menschen zum Betteln auf die Strasse. Seitdem bin ich sehr zwiegespalten, wenn ich durch die Stadt gehe und ich angebettelt werde. Zum einen will ich helfen und zum anderen sehe ich es nicht ein, kriminelle Organisationen zu unterstützen. Leider trifft es dann auch oft die falschen Leute, wie im Fall des Obdachlosen.

Ich weiss ganz ehrlich nicht, wie ich als Verkäuferin reagiert hätte. Ich habe jahrelang in einer Metzgerei gearbeitet, die quasi direkt am Obdachlosentreffpunkt gelegen war. Damals zumindest. Vielleicht sollte man es auch eher Pennertreffpunkt nennen. Alle Vorurteile die man gegenüber diesen Menschen haben kann, waren da vertreten. Angefangen von Säufern, Drogenabhängigen über Menschen die ihre Kampfhunde frei laufen liessen. Und es war dort zeitweise so schlimm, das man sich da nicht mehr dran vorbei getraut hat. Und der Treffpunkt lag direkt an einer Schule, direkt an einer grossen zentralen Bushaltestelle und war noch dazu halt der Weg den man gehen musste, wenn man in unsere Strasse wollte.

Ein Teil der Menschen die sich dort versammelten, kauften auch bei uns ein. Und die kamen oft. Und bezahlten fast jedes Mal mit einem 50 DM Schein. Beleidigungen andere Kunden kam vor. Sich daneben benehmen etc. Ein Kunde kam regelmässig, den roch man schon kommen. Bevor er den Laden reinkam, roch es schon nach Urin. Ich habe an sich immer den Mund gehalten. Sicherlich auch aus Angst. Aber den anderen Kunden war diese Kundschaft oft unangenehm. Und zu meinen Kolleginnen und mir waren sie auch nicht gerade freundlich. Wir haben sie an sich bedient, wie jeden anderen Kunden auch. Aber ein Guten Tag oder ein Auf Wiedersehen haben wir selten gehört.

Ich möchte diese Menschen nicht verurteilen. Auch wenn es sich nun so rauslesen wird. Ich kann es einfach nicht anders in Worte fassen. Heute gehe ich damit an sich auch anders um. Nein ich würde keinen Kunden des Ladens verweisen. Hätte aber auch keine Angst mehr. Aber man urteilt oft doch erstmal nach dem Äusseren.

Und auch ich habe schon oft Obdachlose unterstützt. Allerdings halt nicht als ich Verkäuferin in der Metzgerei war. Das war eher davor. Und da haben mich einige Obdachlose durchaus auch mal in der Stadt angesprochen und mit mir ein Pläuschen gehalten.

Die genannte Situation kenne ich noch ein wenig anders. Ich war mit meiner Mutter mal bei Kaufhof was Essen. Sie trank dazu einen Kaffee. Damals gab es eine Aktion, wenn man den Kassenbon vorlegte, kostete die zweite Tasse nur noch 50 Cent. Wir wurden dann von einem eindeutig obdachlosen, älteren Mann angesprochen, ob er unseren Kassenbon haben kann. Klar kein Problem. Meine Mutter gab ihm sogar noch das Geld für den Kaffee. Der hat sich riesig gefreut. Aber das man ihn dort vertrieben hat, habe ich nicht miterlebt.

Hallo,

also das ist ja wirklich mal ein Unding, wie kann man denn bitteschön einen Menschen allein nach seinen Äusserlichkeiten beurteilen? Demnächst wird auch noch für den Besuch einer Imbißbude ein Gehaltsnachweis verlangt?

Ich hätte glaub ich fast genauso gehandelt, zwar wäre ich nicht so mutig und auf die anderen Gäste zugegangen, aber ich glaube ich hätte auch zu dem Mann gestanden und wäre evtl. sogar mit ihm gegangen. Es gibt nun mal unterschiedliche Menschen auf dieser Welt und ich finde es gut, das du ihn so verteidigt hast. Respekt hast du dafür allemal verdient.

Grundsätzlich finde ich, dass erstmal jeder Mensch Respekt verdient egal, völlig egal welcher Herkunft und was ihn ansonsten so ausmacht. Aber natürlich gibt es auch Gründe, weshalb ich Menschen nicht respektiere, aber die sind dann eher triftig und bestimmt für viele nachvollziehbar. Aber Obdachlose als solche haben natürlich Respekt verdient, wenn sie eben andere genauso respektvoll behandeln, und ich habe auch in der Regel gar kein Problem mit ihnen. Dennoch muss ich sagen, dass ich die Reaktion der Imbißfrau etwas verstehen kann.

Ich arbeitete eine zeitlang in einem Geschäft, das mitten in der Innenstadt war und da gab es leider immer einen Obdachlosen der direkt vor unserem Geschäft saß oder stand. Das Problem war, dass er einfach die Leute sehr abschreckte, wirklich. Da kann man sagen was man möchte und ihn so respektvoll behandeln wie man möchte, aber es war einfach eine Tatsache, dass die Leute durch sein Aussehen abgeschreckt waren und viele dann gar nicht erst reingekommen sind. Und natürlich haben wir ihn deshalb ständig gebeten, sich bitte einen anderen Platz zu suchen. Und deshalb habe ich mich wirklich nie schlecht gefühlt oder sowas, wieso denn auch?! Ich habe ihn nie weggejagt, beleidigt oder respektlos behandelt, sondern ihm nur erklärt, dass er abschreckend wirkt auf die Kunden und sich bitte woanders niederlassen möchte. Ich meine, man muss ja auch nicht immer alles akzeptieren nur weil man sich als Gutmensch fühlen will.

Als ich von deinem Erlebnis gelesen habe, konnte ich es ehrlich gesagt nicht fassen. Ich bin auch der festen Ueberzeugung, dass jeder Mensch Respekt verdient. Unabhaengig vom sozialen Stand, aeusseren Erscheinungsbild oder aehnlichen Kriterien. Jedoch ist es in unserer Gesellschaft einfach so, dass Menschen erstmal nach dem Erscheinungsbild beurteilt werden.

Ich hatte einmal ein Erlebnis mit einem Arbeitskollegen, bei dem dieser sich genauso oberflaechlich verhalten hat. Ich muss dazu sagen, dass ich damals noch fuer eine Bank in Frankfurt gearbeitet habe. Wer Frankfurt kennt, weiss, dass es einen fliessenden Uebergang zwischen Bankenviertel und Rotlicht-/Bahnhofsviertel gibt. Wir waren also auf dem Weg zum Bahnhof als ich einen Mann bemerkte der offensichtlich gerade einen Kreislaufkollaps oder Schlimmeres erlitt. Er war kreidebleich und lag bewusstlos auf dem Gehweg. Zwei seiner Kumpels standen um ihn herum und wussten nicht was sie tun sollten. Jetzt muss ich dazu sagen, dass alle drei ein eher verwahrlostes Erscheinungsbild hatten. Das war mir aber herzlich egal. Schliesslich war da ein Mensch der offensichtlich Hilfe brauchte.

Wie ich feststellte, war ich wohl die einzige die so dachte. Abgesehen von den ganzen Leuten, die angewidert vorbei gingen, setzte mein Arbeitskollege dem ganzen noch die Krone auf als er sagte: "Der geht uns nichts an. Ich verpass doch nicht meinen Zug wegen dem." Ich bin dann zu dem Mann geeilt, wir haben ihn in die stabile Seitenlage gebracht und ich habe den Notarzt gerufen. Der kam dann auch relativ schnell und als ich wusste, dass er jetzt in guten Haenden ist, habe ich mich auf den Weg gemacht. Meinen Arbeitskollegen habe ich nach diesem Erlebnis mit ganz anderen Augen gesehen.

Nun mag der eine oder andere sagen, dass es in Frankfurt normal ist, dass sich keiner fuer den anderen interessiert. Ich bin jedoch selbst auch schon in der Innenstadt umgekippt ohne jegliche Vorwarnung. Damals hatte ich einen teuren Nadelstreifenanzug an. Als ich wieder aufwachte, waren drei Leute ueber mich gebeugt und fragten mich in mehreren Sprachen, ob ich in Ordnung sei und ob sie den Arzt rufen sollen.

Auf jeden Fall finde ich es eine bodenlose Frechheit von der Imbiss-Angestellten sich so zu verhalten. Ich finde es gut, dass du auch ihrem Chef gesagt hast was da vorgefallen ist.

Ich denke in der heutigen Zeit sollten viel mehr Menschen mal hinschauen als wie immer weg zu schauen, denn dann würde auch bei weitem nicht so viel in unserer Welt passieren.

Wenn ich merke ein Mensch benötigt meine Hilfe und ich kann ihm auch helfen, dann mach ich das gerne und schaue nicht erst nach, ob es ein Mensch ist, der "gehoberen" Klasse, denn das gibt es für mich einfach nicht. Wir kochen doch auch alle nur mit Wasser, die einen halt schneller als die anderen, aber ich werde niemals wegen irgendwelcher optischer Dinge an einem Menschen meine Einstellung dazu ändern und ich hoffe ich kann diese Einstellung auch auf meine Kinder weitergeben.

Ich finde das Verhalten dieser Verkäuferin absolut unmöglich, vor allem die Äusserung, dass der Obdachlose ihr Ratten ins Haus bringen würde, und dann noch die Aktion mit dem Besen. Manchmal frage ich mich wirklich in was für einer Welt wir überhaupt leben.

Man sollte jedem Menschen Respekt entgegenbringen, zumindest wenn sich dieser auch respektvoll verhält. Dann ist es mir relativ egal wie derjenige aussieht, was er anhat etc. Der Obdachlose aus deinem Erlebnis machte, so wie du erzählt hast, doch einen guten Eindruck, wenn man von der schmuddeligen Kleidung einmal absieht. Ich kenne da ganz andere Obdachlose, aber dass ist bei mir beruflich bedingt. In meinem Job habe ich sehr viel mit Obdachlosen zu tun.

Vielleicht hat die Verkäuferin aber auch einfach nur schlechte Erfahrungen mit Obdachlosen gemacht. Ich bin oft in Frankfurt, auch beruflich bedingt, und da kann man, gerade in Fast - Food - Restaurants die tollsten Sachen erleben. Da stehen plötzlich Leute am Tisch, obwohl man noch beim Essen ist, und fragen ob sie etwas abhaben dürfen. Manchmal greifen sie auch einfach zu ohne vorher zu fragen. Dann reagiert das Personal natürlich auch, denn so etwas vergrault natürlich die zahlende Kundschaft. Allerdings wurde da noch nie jemand mit einem Besen verjagt. Ein angestellter kommt eldiglich auf die Person zu und fordert sie auf das Lokal zu verlassen.