Traumtagebücher - wer schreibt sie?

vom 26.05.2009, 11:23 Uhr

Ich führe aus dem einfach Grund kein Traumtagebuch, das ich mich einfach schlicht und ergreifend meistens nicht an meine Träume erinnern kann. Und ich könnte sie schon gar nicht aufschreiben. Es ist einfach so: wenn ich mich schon einmal an Bruchstücke eines Traumes, den ich hatte, erinnern kann, dann gibt es diese Erinnerung allenfalls direkt nach dem Wachwerden. Das heißt ich müsste direkt zu Stift und Zettel greifen, und mit so viel Hektik will ich nicht schon am frühen Morgen anfangen.

Außerdem ist es bei mir auch so, dass je mehr ich versuche ich mich an einen Traum versuche zu erinnern, er umso mehr unschärfer wird. Denn je mehr ich mich auch das gesehene konzentriere, desto wacher werde ich und dann ist die Erinnerung einfach weg, und ich kann mich an gar nichts mehr erinnern.

Aber es gibt sicher auch viele Menschen, denen das nicht so geht. Und dann fände ich das schon interessant, zu sehen, was mich so in welcher Lebenssituation so für Träume hatte, es ist sicher auch ein guter Weg, noch ein bisschen mehr auch über sich selbst herauszufinden. Aber was ich ungeheuer wichtig finde, wenn man seine Träume schon aufschreibt: Man muss sie so gut wegpacken, wegschließen, verschlüsseln, dass sie nie jemand anderes lesen kann. Denn Träume sind einfach etwas ziemlich persönliches.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Träume üben auf mich eine total große Anziehungskraft aus. Ich freu mich frühs immer richtig, wenn ich was Schönes, Spannendes, Absurdes oder Lustiges geträumt habe und ich höre mir auch sehr gerne an, was andere so geträumt haben. Heute Nacht träumte ich zum Beispiel, dass meine Freundin zwei schwule Fische hatte von denen der eine Amadeus hieß. :lol: Wie man auf sowas kommt, weiß ich nicht, aber ich finde es interessant.

Und darum schreibe ich meine Träume auch manchmal auf. Ganz oft kommt es vor, dass ich mich nicht dazu aufrappeln kann, alles aufzuschreiben, aber hin und wieder fülle ich mein Traumtagebuch damit. Es ist auch total witzig, wenn man sich das im Nachhinein alles mal wieder durchliest. Seltsamerweise erinnert man sich dann auch wieder daran, selbst, wenn es Jahre zurückliegt. Würde man es nicht aufschreiben, würde alles verloren gehen. Das wäre doch schade.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich schreibe ein Traumtagebuch, und das jetzt seit 2003. Wobei ich nicht jeden seichten Traum aufschreibe, sondern nur die, die mir irgendwie interessant vorkommen. Außerdem ist es kein spezielles Traumtagebuch, in dem ich nur Träume vermerke, sondern die Träume zu beschreiben, gehört zu meinem gewöhnlichen Tagebuch dazu. Übrigens ist es seit einigen Monaten auch online zu finden, in Form eines Blogs.

Der Grund, wieso ich ein Traumtagebuch schreibe, unterscheidet sich nicht von dem, wieso ich überhaupt ein Tagebuch schreibe. Ich möchte einfach bestimmte interessante Dinge in meinem Leben in Erinnerung behalten oder irgendwann nachlesen können. Egal, ob geträumt oder real erlebt. Ich finde es einfach interessant, spannend und manchmal auch belustigend, sich später wieder an solche Dinge zurück zu erinnern. Besonders ausführliche, bizarre Träume, sind da natürlich besonders schön.

Eine besondere Bedeutung messe ich meinen Träumen auch nicht unbedingt bei. Wobei sich manchmal natürlich auch Zusammenhänge zur Realität erkennen lassen, schließlich träumen wir zumeist von Dingen, die uns vorher im Wachzustand beschäftigt haben. Das kann natürlich auch interessant zu ergründen sein, aber mir persönlich geht es hauptsächlich um die Erinnerung an das Geträumte an sich. Und ich träume übrigens sehr oft intensiv. Phasenweise täglich. Luzide Träume habe ich dabei auch überdurchschnittlich oft, wobei das wohl leider eine Folge meines ziemlich gestörten Schlafverhaltens ist.

Für mich ist ein Traumtagebuch etwas sehr Praktisches, was ich auch ausgiebig nutze. Für Menschen, die sich an manche Träume gerne erinnern, würde ich sagen, ist ein Traumtagebuch die ideale Möglichkeit, diese Träume nicht dauerhaft in Vergessenheit geraten zu lassen.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also von Traumtagebüchern habe ich überhaupt noch nie etwas gehört und finde die Idee recht witzig. Noch dazu kann es sehr interessant sein, nach Jahren die Träume nachzulesen und dann feststellen ob es ähnlich blieb oder sich gar bewahrheitet hat oder auch total unsinnig war.

Selbst führe ich gar kein Tagebuch, ich hatte mal eines habe es dann aber nach kurzem aufgegeben weil ich es vergessen hatte. Bei meinem letzten Umzug habe ich es dann weggeschmissen, darum tut es mir dann schon etwas leid. Ein Tagebuch ist aber total interessant wenn man später mal nachlesen kann wie es einem ergangen ist und wie man so gefühlt hat. Ebenso bei Träumen.

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Meinen alten Eintrag, den ich vor längerer Zeit in diesem Thread gemacht hatte, muss ich mittlerweile ein wenig korrigieren. Damals notierte ich wirklich nur einige wenige Träume, die ich enorm interessant, spannend oder schön fand. Und diese notierte ich dann auch oft nur in meinem gewöhnlichen Tagebuch oder veröffentlichte sie auf meinem, allerdings passwortgeschützten, Blog. Besonders sortiert oder leicht auffindbar waren sie dann nun einmal leider nicht.

Mittlerweile bin ich zu einem anderen, strategischeren und strengeren, Verfahren übergegangen. Ob es unbedingt besser ist, darüber kann man sich streiten. Jetzt notiere ich bereits seit dem letzten August, also August 2011, jeden einzelnen Traum, den ich habe, und an den ich mich erinnern kann. Dabei bin ich bei den Beschreibungen so detailliert wie nur möglich. Ich notiere auch immer dazu, ob es ein luzider Traum war, oder nicht, und, sofern möglich, auch die Zeiten, zu denen ich aus den Träumen wieder erwacht war. Ich notiere auch immer das Datum und die ungefähre Schlafenszeit, während derer mich die Träume ereilten, dazu. Das alles erfolgte einerseits aus meinem Spaß daran, Listen und Statistiken zu führen, andererseits habe ich tatsächlich gehofft gehabt, dass ich mit dem Notieren meine Fähigkeit, mich an Träume nach dem Erwachen erinnern zu können, steigern könnte, und ebenso meine Fähigkeit zum luziden Träumen. Zumindest das Erstere scheint, zu meiner großen Freude, auch tatsächlich zu funktionieren. Was die Klarträume betrifft, bin ich allerdings aktuell leider erfolgloser, denn je. Irgendwie kommen einfach kaum mehr welche zustande, was mich schon ein wenig niederschlägt.

Die Träume notiere ich, genau, wie die Statistik dazu, in einem altmodischen kleinen Buch mit Hardcover-Pappeinband. Es hat eine Spiralbindung und wird von einem Wolkenmuster geziert. Eigentlich ein sehr schönes Exemplar. Die Statistik habe ich auf die ersten paar Seiten vorne notiert, der Rest des Buches ist für die detaillierten Aufzeichnungen der Trauminhalte vorgesehen. Übrigens ist das mittlerweile mein zweites Traumtagebuch. Vorher hatte ich schon einmal ein physisches aus Papier und Pappe, aber das ist mittlerweile längst voll. Das hatte einen schwarz-weißen Karo-Einband und war gebunden.

Falls jemanden hier meine Statistiken zu meinem Traumverhalten interessieren, so möchte ich sie kurz hier aufführen. So lässt sich sagen, dass ich bis zum heutigen Tag, seit Beginn der Aufzeichnungen genau am 1. August 2011, genau 99 Tage mit Traum hatte, es insgesamt 178 Träume in der gesamten Zeit waren, und dass die meisten Träume in einer Nacht sieben Stück waren, und zwar direkt am 7. August 2011, kurz nach dem Beginn der Aufzeichnungen. Luzide Träume hatte ich in der gesamten Zeit bisher leider nur neun, dabei eine mehrmonatige Flaute, da allein sechs der neun luziden Träume in einer einzelnen Nacht, nämlich auch im August 2011, stattgefunden hatten. Schade, dass es seitdem keinerlei Steigerung mehr gab, aber vermutlich ist mein Schlafrhythmus aktuell einfach zu regelmäßig, denn luzide Träume kommen ja eigentlich als Störungen zustande, besonders, wenn man plötzlich eine Unregelmäßigkeit in seinem Schlafverhalten erlebt. Und eben solche hatte ich in den letzten Monaten kaum, was ja aber eigentlich auch eine vorwiegend gute Sache ist.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe eigentlich noch nie ein Traumtagebuch geführt. Ich habe auch gar nicht so viele Träume und eigentlich auch nicht regelmäßig. Deswegen würde sich ein Traumtagebuch für mich auch gar nicht richtig lohnen. Ich habe auch das Problem, dass ich mich nach dem Aufwachen manchmal gar nicht mehr richtig an meine Träume erinnern kann, also entweder überhaupt nicht oder es fehlen mir Bruchstücke meines Traumes. Deswegen wäre ein Traumtagebuch ja auch immer lückenhaft, selbst wenn ich es regelmäßig und sorgfältig führen würde.

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich selbst schreibe nur normal Tagebuch, wobei ich meine Träume jedoch nicht aufschreibe. Ich selbst interessiere mich ehrlich gesagt nicht sonderlich für Träume, sondern es ist bei mir sogar viel eher so, dass ich Träume nicht mag. Wenn ich träume, dann habe ich in der Regel auch immer gleich einen Alptraum. Nicht immer sind die Alpträume richtig schlimm, wobei sie dennoch meistens so verwirrend sind, dass trotzdem den ganzen Tag daran denken muss. So etwas zieht mich dann auch immer selbst herunter und von daher freue ich mich, wenn ich mich so gut wie möglich ablenken kann und nicht mehr daran denken muss. Aus diesem Grund ist es für mich klar, dass ich mich nicht auch noch freiwillig weiter mit den Träumen beschäftigen möchte. Ich möchte sie nicht aufschreiben, da ich mich dann ja weiter damit befassen müsste. Das möchte ich jedoch nicht und deshalb kommt so etwas für mich nicht in Frage.

Bei mir ist es auch so, dass ich sehr selten träume. Meistens träume ich einfach gar nichts, beziehungsweise ich vergesse die Träume nach dem Aufwachen sofort wieder. Das finde ich jedoch nicht unbedingt schlimm, da ich eben nicht gerne träume. Ich mag das nicht und ich finde, dass mein Schlaf viel erholsamer ist, wenn ich nicht träume. Von daher würde es bei mir auch nicht so viel geben, was ich überhaupt aufschreiben könnte. Immerhin träume ich sehr selten, wobei ich dann meistens einen Alptraum habe, wenn ich denn träume. Und wenn ich doch einen normalen Traum haben sollte, vergesse ich ihn normalerweise auch immer gleich und deshalb wäre es mir eigentlich unmöglich, meine Träume täglich aufzuschreiben. Das würde gar nicht richtig gehen und von daher habe ich so etwas auch noch nie ausprobiert.

Ich hätte auch gar kein Interesse daran, meine Träume täglich aufzuschreiben. Immerhin wüsste ich nicht, was mir das überhaupt bringen sollte. Ich würde es nur als Zeitverschwendung ansehen, jeden Tag Tagebuch zu schreiben und ehrlich gesagt nutze ich meine Zeit dann doch wesentlich sinnvoller. Außerdem finde ich Träume auch nicht interessant. So etwas aufzuschreiben, hätte daher keinen Zweck für mich. Ich könnte damit weder Probleme bewältigen, noch meinen Tag verarbeiten oder auch schöne Erinnerungen für die Zukunft haben. Von daher werde ich so etwas in Zukunft wohl auch nicht mehr anfangen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe weder ein Tagebuch geschrieben, noch habe ich meine Träume in ein Traumtagebuch eingetragen. Deine Cousine hat das richtig gemacht. Sie kann immer wieder nachsehen, was sie geträumt hat und Vergleiche anstellen mit anderen Träumen. Hat sie ein Traumtagebuch kann sie auch nachsehen, wenn vermehrt ähnliche Träume auftauchen, was die bedeuten könnten.

Versucht habe ich es in der Vergangenheit mal. Block und Bleistift lagen bereit, es fehlte nur noch das Aufschreiben. Und genau da gab es einen Haken. Die Träume waren meist nicht mehr vollständig, nur noch fetzenhaft vorhanden. Da lohnte sich das Aufschreiben nicht. Es gab dann zwischendurch auch mal Momente des Aufwachens, wo mir der Traum real im Gedächtnis war, aber genau dann fehlte mir Papier und Stift. Später war wieder alles weg. Einzelne schlimme Träume kann ich auch heute noch erzählen, die aber nichts Angenehmes enthalten.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich fand das Thema schon immer recht interessant. Als Jugendliche habe ich für ein paar Wochen ein Traumtagebuch geschrieben. Es war auch immer sehr interessant, erst letztens habe ich wieder darin gelesen. Heutzutage fehlt mir leider die Zeit dafür. Gerne würde ich es aber wieder beginnen, da ich generell von Traumdeutung etc. sehr viel halte.

» kristina.ed » Beiträge: 105 » Talkpoints: 34,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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