Erinnerungen - eine verlorene Zeit?

vom 25.05.2009, 19:53 Uhr

Hallo!

Was sind Erinnerungen für euch? Sind es die Gedanken an eine verlorene Zeit oder sind Erinnerungen ein wertvoller Besitz, den ihr nicht mehr missen wollt?

Ich finde, dass Erinnerungen nicht nur ein wertvoller Besitz ist, sondern, dass es auch eine verlorene, nicht mehr wiederzubekommene Zeit ist und das macht mich manchmal auch traurig. Selbst, wenn die Zeit vielleicht nicht so schön war, aber irgendwie ist es eine Zeit, die man nicht mehr wiederbekommt. ;anchmal wünschte ich mir, dass ich mich daran eben nicht mehr erinnere und dann sehe ich das nicht mehr als wertvollen Besitz, wie wohl die meisten.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo!

Ich sehe Erinnerungen eher zweigeteilt. Denn an die schönen und fröhlichen, vergangenen Zeiten, erinnere ich mich gerne. Aber an die schlimmen und traurigen nicht so sehr, aber wer tut das schon. Ich sehe solche Erinnerungen als wertvolle Erfahrungen, die einem im Leben nur weiterbringen können. Die Fehler und schlimmen Sachen, die man bereits erlebt hat, werden sich so sicher nicht wiederholen.

Aber manche Erinnerungen, die wirklich sehr schlimm waren, möchte man doch lieber vergessen. Aber im Großen und Ganzen sehe ich sie auch eher als wertvollen Schatz an. Dieser kann einem nicht mehr genommen werden und man teilt sie ja eigentlich nicht mit jemanden, da jeder dieses ja anders empfindet.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich verstehe gerade nicht, warum du Erinnerungen als verlorene Zeit darstellst? Es sind doch immerhin Dinge, die schon geschehen sind und somit ist die Zeit zwar schon vorüber, aber nicht verloren. Oder meinst du, dass es verlorenen Zeit ist, wenn man sich an längst vergangene Dinge erinnert?

Auch hierbei würde ich nicht zustimmen. Immerhin sind es sehr oft schöne, geliebte Dinge, die man als Erinnerungen nicht missen möchte. Wenn man Sich an solche schönen Zeiten zurück erinnert, dann macht einem das doch immerhin Freude. Man schwelgt darin und fühlt sich dann gleich viel besser.

Doch auch schlimme Erinnerungen gehören für mich dazu. Sicher fühlt man sich bedrückt, wenn man daran zurückdenkt, aber trotzdem sollte man sie nicht messen. Sie zeigen einem, wie schnell alles vorbei sein könnte. So kehrt man wieder dazu zurück, das zu ehren, was man im Moment hat und damit schon mal zufrieden zu sein. Denn besser geht es immer...

» tomtom241 » Beiträge: 220 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich versuche schlechte Erinnerungen immer als positiv zu betrachten, vor allem wenn ich für die damalige Situation etwas beigetragen habe. Sprich, einfach als Erfahrung, ob gut oder schlecht. Aus der ich etwas lernen kann, damit ich es für die Zukunft besser machen kann. Würde ich mich an meine Fehler nicht erinnern können, wie könnte ich es jemals besser machen?

Schöne Erinnerungen sind für mich aufjedenfall ein sehr wertvoller Besitz. Auch wenn die Zeit so nicht mehr wiederkommt und vorbei ist, so sollte man sich doch freuen, das man so eine Zeit überhaupt erleben durfte. Ich finde, schöne Erinnerungen können einem manchmal viel Kraft geben und mit der richtigen Musik, die man zu der Zeit vielleicht gehört hat, kann man sich manchmal sehr intensiv zurückerinnern. Ich mag das sehr. Klar, schöne Erinnerungen stimmen einen manchmal auch traurig, weil man vielleicht gerade in einer Situation ist, wo man denkt, so toll wirds nie mehr und überhaupt ist momentan alles schlecht.

Im Allgemeinen glaube ich aber, das Erinnerungen sehr wichtig und wertvoll sind, diese gestalten und formen doch erst das eigene Leben.

» strangegirl » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,17 »



Erinnerungen sind meiner Meinung nach die größte Bürde und der größte Schatz der Menschheit.

Durch Erinnerungen hat nicht nur jeder selbst die Verpflichtung es in der Zukunft besser zu machen, sondern die ganze Bevölkerung. Wenn man beispielsweise an die Taten im dritten Reich denkt und durch die Zeitzeugen versucht die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen, dann sind diese Erinnerungen eine Bürde. Wenn wir sie nicht hätten, dann hätten wir auch keine Lasten zu tragen, doch dieses Unheil könnte sich wiederholen.

Und dieser Punkt macht sie für mich zu dem größten Schatz. Denn nur wer sich erinnert kann sich verbessern. Und da sehe ich das nicht nur auf nationaler Ebene sondern in der Ebene des Individuums an sich. Immerhin kennt ja jeder den Spruch: "Aus Fehlern lernt man." Doch wie sollte man aus Fehlern lernen, wenn wir uns nicht an sie erinnern können. Erinnerungen sind daher wie eine riesige Schatzkiste die einem den Weg zu einem guten Leben Ebnen.

Ich habe natürlich immer lieber die guten Erinnerungen. Manchmal muss ich ganz spontan anfangen zu lachen oder bin einfach nur total deprimiert. Je nach Erinnerung. Wobei die positiven Erinnerungen, alleine wegen der Verdrängung welcher jeder Mensch unterlegen ist, natürlich öfter zum Vorschein kommen als die Negativen.

mfg

» thumper » Beiträge: 819 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo

Für mich sind Erinnerungen hauptsächlich die Gedanken an vergangene Zeiten. Erlebnisse, Ereignisse aus meiner Jugend und meiner Kindheit. Vor allem jetzt wo ich selber kleine Kinder habe denke ich oft an meine Kindheit zurück und bin froh, meine Erinnerungen zu haben.

Als verlorene Zeit würde ich Erinnerungen auch nicht darstellen in meinen Augen ist es eher erlebte Zeit die dann wohl so gut oder auch schlecht war, dass sie uns in Erinnerung geblieben ist.

Ich möchte nicht ohne meine Erinnerungen sein, denn sie sind ein Teil meines Lebens und ist was, was ich an meine Kinder weiter geben kann, so wie es meine Mutter heute bei mir tut, vor allem wenn sie meine Kinder sieht.
Erinnerungen sind was tolles und der Gedanke an ein Gedächtnisverlust gruselt mich, so was möchte ich nie erleben.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke, dass es ganz auf die Erinnerungen ankommt. Ich persönlich mag meine Erinnerungen, sie sind größtenteils sehr positiv meiner Ansicht nach, aber wie man das sieht, ist sicher auch eine Frage der Lebenseinstellungen. Aber ich denke, dass die schönen Erinnerungen überwiegen und daher halte ich sie für einen wertvollen Besitz.

Aber ich denke, dass es auch viele Menschen gibt, die ihre Erinnerungen sehr gerne loswerden würden, weil sie einfach sehr viel schlimmes im Leben durchgemacht haben. Für diese Leute sind ihre Erinnerungen sicher ein Fluch. Man kann einfach nicht vergessen, was man gesehen und erlebt hat.

Ich denke, dass auch gerade durch solche negativen Erinnerungen ein Neuanfang sehr schwer für solche Leute ist. Wenn man zu viele schlimme Erinnerungen hat, fällt es sicher schwer, die Vergangenheit loszulassen und in der Gegenwart zu leben.

Aber andererseits denke ich auch, dass Erinnerungen sehr wichtig sind. Schließlich hat das, was wir erlebt, gesehen und gemacht haben, uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Und da möchte man ja schon gerne wissen, was das ist.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Zugeben gibt es einige Ereignisse, die ich gerne aus meinem Gedächtnis löschen würde und mich nie wieder an sie erinnern will. Aber ich glaube, jeder hat schon mal schlimmer Erfahrungen gemacht oder Dinge getan, für die er sich anschließend geschämt hat. Da geht es mir nicht anders und ich bekomme sofort schlechte Laune, wenn sich mal wieder eines dieser Erlebnisse in mein Bewusstsein drängt.

Aber ich habe natürlich genauso viele schöne Erinnerungen, an die ich gerne denke. Ich finde sogar, dass schöne Erinnerungen einem über weniger schöne Zeiten hinweghelfen können. Und wenn man erstmal alt ist und nicht mehr wirklich selbstständig, dann bleibt einem oft nur noch die schöne Erinnerung. Mich macht es oft glücklich, aber auch sentimental, wenn ich an Vergangenes zurückdenke. Manchmal werde ich auch richtig traurig, weil ich etwas gerne noch einmal erleben würde und Sehnsucht nach vergangenen Zeiten bekomme.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Es gibt sicher bei jedem Menschen Dinge, an die man sich nicht mehr so gern zurück erinnert und bei denen Erinnerung eher eine Last ist als etwas anderes. Allerdings halte ich die Erinnerung dennoch für einen sehr wertvollen Besitz, denn es ist das einzige, was einem niemand nehmen kann. Und man kann durchaus gewisse Dinge aus seinem Gedächtnis verbannen, in dem man es einfach mit schönen Erinnerungen füllt und die schlechten überlagert. Vieles gerät auch im Laufe der Zeit in Vergessenheit und man kann so dafür sorgen, dass nur die schönen Dinge noch in Erinnerung bleiben.

Ich finde es schon gut, dass man sich noch an Dinge aus der Vergangenheit erinnern kann, egal ob es dabei auch mal schlechtes gibt. Denn es gibt auch Menschen, die ich nicht mehr vergessen wollen würde und es wäre schade, wenn es keine Erinnerung an sie mehr gäbe.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Eine verlorene Zeit ist mit Erinnerungen nicht gleichzusetzen, so sehe ich es. Erinnerungen sind Dinge, die geschehen sind und an manche Geschehnisse erinnert man sich gern, an manche eben weniger. Aber bei jedem Mal sind es keine verlorenen Zeiten, eine verlorene Zeit ist es in meinen Augen eher dann, wenn man nur noch daran denkt, wie schön damals alles war und dass man vielleicht zu sehr in der Vergangenheit lebt. Aber daraus kann man sich selbst befreien, indem man sich immer wieder die Gegenwart bewusst macht und beginnt, sich neu zurechtzufinden.

Jeder Mensch hat Erinnerungen an irgendetwas, man ist damit ja nun mal nicht allein und von daher kann ich es auch nicht verstehen, dass man sich so machtlos fühlt oder sich einnehmen lässt. Letztendlich hat man es doch selbst in der Hand, etwas schönes aus seinem Leben zu machen und die jetzige Zeit zumindest angenehmer zu gestalten. Man muss es eben nur zulassen, und sich nicht immer wieder zurückfallen lassen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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