Spinnen - Phobie oder nur Ekel
Hallo zusammen!
Als ich gerade in die Küche ging, um die Tränken meiner Meerschweinchen mit Wasser aufzufüllen, saß im Waschbecken eine riesen Spinne. Ich bin direkt zurück gezuckt und habe nur gedacht, was ich nun tun soll. Denn mein Freund ist arbeiten und jemand anderen habe ich nicht, den ich um Hilfe bitten könnte. Also habe ich versucht, die dicke Spinne mit Wasser in den Abfluss zu spülen. Das hat ewig gedauert und ich habe dann noch schnell den Stopfen auf den Abfluss gemacht. Zwischendurch kam die Spinne wieder hoch und ich habe sogar ein bisschen geschrien.
Seit die Spinne dort nun war, mag ich nicht an die Spüle gehen und dort den Abwasch machen und das wäre eigentlich dringend nötig. Ich hatte richtig Gänsehaut und hätte heulen können. Ich frage mich nun, ob das bei mir einfach nur Ekel ist oder ob es schon eine Phobie sein könnte. Normal rufe ich meinen Freund, wenn ich eine große Spinne entdeckt habe. Kleine Spinnen machen mir aber gar nichts und ich kann sie selbst beseitigen.
Ich habe auch eine Heidenangst vor Spinnen. Die dünnen kleinen Spinnen sind aber nicht so ecklig. Ich denke schon, dass es bei Dir auch eine Art von Phobie ist. Ich habe die ja leider auch. Aber weiß Du was mir hilft? Meine Söhne haben eine Becherlupe und gestern habe ich eine tote Spinne (riesengroß) unter der Waterplaybahn von Big gesehen, besser gesagt wir haben die Wasserbahn verrutscht und die Spinne entdeckt.
Weiß jetzt noch nicht wie ich es geschafft habe, die Spinne die eh tot war in die Becherlupe zu schupsen. Habe sie mir dann mal von der Nähe aus betrachtet. Klar sie hat viele Haare und sie ist ecklig. Aber so von der Nähe gesehen fand ich es gar nicht mehr so schlimm und man hat auch ihre Augen erkennen können. Ich habe mich auf jeden Fall soweit, dass ich sie ansehen kann. So pur auf die Hand hätte ich sie auch nicht nehmen können.
Als Kind habe ich eine Spinne im Wasserglas ertränken wollen. Aber das war wohl eine Springspinne und die ist irgendwie gehüpft. Ich habe auch gebrüllt wie am Spiess. Ich denke die vielen Beine machen uns diese Angst. Es sieht halt komisch aus wie so eine Spinne läuft. Sie ist halt nicht niedlich wie eine Katze, Hund oder ein Hamster zum Beispiel.
Hallo!
Ich habe mir auch schon mal eine Spinne näher angesehen. Da fand ich sie auch nicht so schlimm. Aber vielleicht fand ich das jetzt so schrecklich, da ich die Spinne, einfach nicht in der Spüle erwartet habe.
Ich weiß einfach nicht, wie ich mich jetzt überwinden kann, um den Abwasch zu machen. Ich habe irgendwie Bedenken, dass die Spinne doch nach da sein könnte und ich sie dann im Spülwasser habe. Mir geht diese Spinne auch nicht mehr aus dem Kopf. Sie hatte so einen großen und dicken Körper, diese Spinnen finde ich absolut schrecklich.
Ich gehöre zu den Menschen, die derartige Ängste absolut nicht nachvollziehen können. Ich kann zwar nicht eben behaupten, dass ich Spinnen niedlich finden würde und ich will sie auch nicht unbedingt in meiner Wohnung haben, aber dass ich in Panik verfallen wäre, ist mir noch nie passiert. Einmal saß ein Riesenexemplar in meiner Badewanne und spontan habe ich mich ziemlich erschrocken, weil sie eben so groß war, aber dann habe ich sie wie jede andere Spinne auch mit einem Blatt Papier und einem Gefäß nach draußen befördert.
Hier in Deutschland gibt es keine giftigen Spinnen, die dem Menschen gefährlich werden können, weswegen Angst völlig übertrieben ist. Dass man sich ekelt kann ich ja eventuell noch verstehen, wegen der langen Beine und so weiter, aber Angst vor den kleinen Tierchen zu haben ist dann doch etwas übertrieben.
Ich finde es übrigens auch sehr grausam sie zu töten, vor allem wenn man sie in den Abfluss spült oder ähnliches. Es soll ja auch Menschen geben, die sich vor Kleintieren panisch fürchten, wie fändest du es denn, wenn jemand auf deinem Meerschweinchen herumtrampelt und ihm das Genick bräche, weil er Angst davor hat? Vermutlich ziemlich grausam, widerlich und irrational. Und nur weil eine Spinne kein süßes, plüschiges Wirbeltier ist, muss man sie doch nicht gleich töten!
Mir ist auch klar, dass derartige Phobien nicht rational funktionieren, aber vielleicht überdenkst du dein Verhalten doch noch mal und überwindest dich nächstes Mal und setzt das Tierchen an die Luft, anstatt es zu ersäufen, zerstückeln oder zu zerquetschen.
Prinzipiell bin ich auch gegen das Töten von Tieren. Aber bei dem Umgang mit Spinnen, habe ich ein ähnliches Problem. Ob das eine Phobie ist, kann ich nicht einschätzen. Allerdings kann ich deine Reaktion vollkommen verstehen. Wenn ich kleine Spinnen sehe, dann machen die mir nichts aus. Ich bringe sie sogar in die Freiheit zurück.
Doch wenn diese Tiere eine bestimmte Größe erreichen, dann ist Schluß mit lustig. Ich bekomme Herzrasen und empfinde einen großen Ekel. Dann kann mir nur noch mein Mann helfen. Leider ist der auch ab und zu bei der Arbeit, also nicht im Haus. Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als das Spinnchen großzügig zu übersehen. Das funktioniert folgendermaßen.
Wenn der erste Schreck vorbei ist, versuche ich mich wieder zu fassen und konzentriere mich auf das Tier. Falls ich keine andere Wahl habe, z.B. weil sie genau vor der Badezimmertüre verweilt, dann muß ich an ihr vorbei laufen. Dieses Problem löse ich, indem ich beim dran vorbeischleichen, an etwas anderes denke. Irgendwie schaffe ich es dann, sie nicht zu beachten.
Leider gibt es auch Situationen, bei denen das nicht reicht. Ehrlich gesagt greife ich dann auch mal zum Staubsauger. Meine Freundin war entsetzt, als ich ihr das erzählt habe. Sie sagte mir, daß es ein grausamer Tod für die Spinnen wäre, da ihr Körpber regelrecht explodieren würde. Dieser Gedanke gefällt mir natürlich nicht. Es wird also in Zukunft bestimmt wieder "Notlagen" geben, in denen mir nichts besseres einfällt, als sie irgendwie aus dem Weg zu schaffen.
Hallo!
Ich mag Krabbeltiere und Spinnen auch nicht besonders, kann aber wiederum auch nicht verstehen, warum sich grade Frauen diesbezüglich so komisch anstellen. Das einzig ekelhafte an Spinnen und Käfern ist, dass sie oft unvermittelt und plötzlich auftauchen und so etwas wie Scheu oder persönlichen Radius nicht kennen, den andere Wildtiere respektieren und selbst haben.
Die Angst vor solchen Tieren ist aber wie ich finde eine Erziehungssache und wenn man sich dessen bewusst ist, dann kann man dagegen etwas tun. Mich würde es allein schon stören mädchenhaft nach einem Mann zu schreien, irgendwie ist mir das zuviel Klischeeerfüllung. Warum muss man sich so irrational verhalten? Man kann Spinnen ganz flott rauswerfen ohne sie anzufassen.
Das was viele als "Spinnen Phobie" bezeichnen ist doch nicht anderes als ein erlerntes Verhalten. Es gibt zu dem Thema ja genug Untersuchungen in denen nachgewiesen wurde, dass die Mehrzahl der Menschen, die sich bei Spinnen so anstellen auch Eltern hatten, die es genauso gemacht haben.
Und mir geht es genau wie Feuerputz, ich finde Spinnen nun wirklich nicht schön, aber es gibt in Deutschland keine Arten die mir als Mensch gefährlich werden können, also ist es völlig unbegründet vor einer Spinne Angst zu haben. Und es währe mir auch viel zu peinlich meinen Freund wegen einer Spinne zu rufen und mich damit zum dummen Frauchen zu machen, das sämtliche Klischees erfüllt. Ich muss dabei immer an die Frau in Tom und Jerry denken, die auf einem Stuhl steht und kreischt, weil eine Maus in ihrer Küche ist. Die fand ich schon als Kind einfach nur dumm und habe sie ausgelacht.
Ich habe auch ein Problem mit dem töten von Spinnen und anderen Insekten. Natürlich lässt sich das nicht immer vermeiden und bevor mich eine Stechmücke erwischt erwische ich auch lieber sie, aber ich finde eben, dass auch (nach menschlichen Maßstäben) nicht süße und nicht putzige Tiere ein Recht darauf haben zu leben. Und deshalb setze ich Spinnen mit Hilfe von einem Glas und einem Stück Papier nach draußen. Dort kann sie dann dazu beitragen, dass es weniger Stechmücken gibt.
Ich ekle mich auch vor großen Spinnen und erschrecke mich immer wahnsinnig, wenn sie abhauen oder gar auf mich zulaufen, wenn ich versuche, sie einzufangen. Trotzdem würde ich die Tiere nie und nimmer töten. Die können schließlich nichts dafür, dass ich mir irgendwann mal im Teenie-Alter eingeredet habe, sie wären total böse Viecher (in meiner Familie hat kein Mensch Angst vor Spinnen und manche fangen sie sogar mit der Hand ein, die Panik fing erst mit 13, 14 an).
Man kann eine Spinne total leicht mit einem Glas und einem Stück Papier einfangen und raussetzen. Wegen einer unbegründeten Angst hat auch eine Spinne nicht den Tod verdient. Ich passe sogar beim staubsaugen auf und bringe Spinnen gegebenenfalls vorher in Sicherheit, wenn ich eine entdecke.
Man muss sich in dem Moment einfach beherrschen und muss ruhig bleiben. Seine eigene Angst hat jeder selbst in der Hand - wenn sie kommt, kann man sich entweder reinsteigern oder sich selbst beruhigen. Wenn das zweitere nicht mehr funktioniert, auch wenn man sich bewusst darauf konzentriert, würde ich Ekel/Angst als Phobie bezeichnen.
Also bei mir funktioniert das nicht das ich mich selbst beruhige wenn ich eine Spinne sehe. Ob ich schon eine Phobie habe oder es doch nur Ekel ist kann ich selber nicht beurteilen.
Früher war es aber noch schlimmer bei mir. Wenn ich eine Spinne gesehen habe, egal wie groß die war, musste sie mir jemand weg machen. Ich konnte die damals nicht mal einsaugen oder mit der Spinne in einem Raum sein.
Kleine Spinnen sauge ich ein da es für mich die einzigste Methode ist wie ich sie entfernen kann. Aber wenn die Spinne echt groß ist dann schrei ich und renn aus dem Zimmer. Ich kann gar nichts dagegen machen. Ich habe sonst vor nichts Angst. Ich weiß ja auch das die mir nichts tun können aber die Angst kann ich nicht abstellen. Spinnen haben zwar auch ein Recht auf Leben aber eben nicht in meiner Wohnung.
Ich kann deine Reaktion deshalb sehr nachvollziehen und ich würde an deiner Stelle den Proppen aus der Spüle nehmen und sofort das heiße Wasser etwas länger laufen lassen, dann kommt die bestimmt nicht wieder hoch.
Also ich selber habe eine ganz schlimme Spinnenphobie, ich kann diese Tiere, egal ob groß oder klein, einfach nicht ansehen beziehungsweise in meiner Nähe haben. Mit allen anderen Krabbeltieren und Unggeziefern komme ich super zurecht. Ich mag Schlangen, Mäuse, Ratten und auch Käfer. Mit denen habe ich kein Problem, die kann ich auch anfassen und mir genauer ansehen, aber mit Spinnen funktioniert das einfach bei mir nicht.
Mit Erziehung hat das wenig zu tun bei mir, meine Mutter hat zwar auch eine Spinnenphobie, aber sie hat all die Jahre über sich nie etwas anmerken lassen. Bekannte von uns hatten sogar große Vogelspinnen als Haustiere, bei denen wir oft zu Besuch waren. Ich denke bei mir kommt es davon das mir beim Zelten mal eine große Spinne über mein Gesicht gelaufen ist. Ich bin davon aufgewacht und habe sie gerade noch über meinem Auge gesehen und dann irgendwo in die Zeltecke verschwinden.
Wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, dann töte ich die Spinne auch nicht, sondern rufe meinen Freund der sie dann raus bringt oder meine Schwester bringt sie in die Freiheit, die im Gegensatz zu mir sogar Vogelspinnen auf die Hand nimmt. Also man sieht, Erziehung muss nicht unbedingt sein, meine Schwester mag Spinnen obwohl sie die gleiche Erziehung hatte wie ich.
Jedoch ist es mir schon zweimal passiert das ich besonders große Exemplare getötet habe, weil ich einfach keine Nerven mehr hatte sie noch länger zu umgehen, bzw. sie aus den Augen zu verlieren. Beim ersten Mal war sie 3 Tage in meinem Flur (ich war eine Woche allein daheim) und sie ist jeden Morgen wenn ich aufgewacht ein Stück näher gekommen bis sie direkt vor meiner Tür saß.
Beim Zweiten Mal war es dann schon schlimmer, sie saß direkt vor meiner Schlafzimmertür als ich sie entdeckt habe (es war nachts um 1, ich hatte fast nichts an und musste ins Bett weil ich morgens früh aufstehen muss). Ich hab dann 2 Stunden mit ihr gekämpft, habe sie angestupst von der Treppe über ihr damit sie woanders hin läuft und angepustet aber sie hat sich einfach nicht bewegt und ich konnte mich nicht überwinden über sie zu steigen. Nach 2 Stunden habe ich sie dann mit einem Wischmob getötet und den Mob auf den Balkon geschmissen.
Für mich ist es imer schwer Tiere zu töten, aber manchmal konnte ich einfach nicht anders, die Übermüdung und der Ekel sie könnte in Meinem Bett sein sind einfach zu groß.
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