Lets make Money
„Let’s make Money“ ist ein Film über Kapitalismus, die Umlagerung von enormen Geldmengen und deren Folgen. Er zeigt uns, warum die westliche Welt durch die Wirtschaftskrise betroffen ist, aber auch wie der Westen die Entwicklungsländer und die Länder der dritten Welt schamlos ausnutzt. Beispielsweise wird über die Goldproduktion berichtet und es kommen Fakten ans Licht, die man sich so nicht hätte vorstellen können. Oder habt Ihr gedacht, dass 97% der Einnahmen an die westliche Welt gehen, obwohl der Rohstoff woanders gewonnen wird?
Der Film „Let’s make Money“ zeigt eindrucksvoll wie sich das Leben in den Entwicklungsländern in den letzten Jahren entwickelt hat. Wir bekommen einen seltenen Einblick in die Tatsachen dieser Welt und auf schockierende Weise klärt dieser Film über grausame Bedingungen auf. Besonders beeindruckt hat mich, dass der Wohlstand nicht in den Entwicklungsländern angekommen ist. Eine Einheimische berichtete darüber, dass früher ein Drittel der Bevölkerung an der Armutsgrenze gelebt hat. Heute ist ein Drittel bereits unter dieser Grenze und kann kaum noch von den verdienten Leben.
Interessant finde ich, dass „Lets make Money“ beide Seiten der Medaille schildert. So werden zum einen die Entwicklungsländer angesprochen, aber es werden auch die großen Unternehmen unter die Lupe genommen. Der Film zeigt warum es in Spanien mehrere tausende Wohnungen und Luxushäuser gibt, welche alle nicht bewohnt sind. Diese Häuser sind nämlich nur zu Investitionszwecken gebaut worden und den Preis kann sich kein Mensch leisten. Der einzige Sinn dieser Häuser ist es eine möglichst hohe Rendite abzuwerfen und die Besitzer glücklich zu machen. So werden Anlagen beispielsweise auch mitten in Naturschutzgebieten aufgezogen und die Besitzer meinen dann auch noch, dass sie der Natur mit einem 1000 Zimmer Hotel helfen. In der Wüste entstehen riesige Gebäudekomplexe, die von Golfplätzen umringt sind, obwohl Golf in Spanien eher zu den Randsportarten gehört. Dennoch werden sie aber gebaut, damit der Markwert der Gebäude steigt. Von dem Wasser was diese Golfplätze benötigen, könnte eine Stadt mit 200.000 Einwohnern versorgt werden.
Bei „Lets make Money“ handelt es sich um einen Dokumentationsfilm, wobei es auch eine Reportage ist. So wird auch über die Baumwollplantagen berichtet, die sich im Süden befinden und die grausame Ausbeutung des Westens dadurch, dass sie den Entwicklungsländern unbezahlbare Subventionen geben, wird anschaulich dargestellt. Es handelt sich um einen Film, der beiden Seiten kritisch gegenüber steht. In „Lets make Money“ werden Fakten, aber auch Meinungen der einzelnen Beteiligten abgefragt und kritisch überprüft.
Ich selber fand den Film sehr gut, obwohl er in manchen Situationen nicht ganz so präzise ist und manchmal nicht ausreichend Informationen gibt.
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