Kann eine Wochenendbeziehung funktionieren?

Sicherlich muss man sich dann irgendwann Gedanken über das Zusammenziehen machen, aber generell kann so etwas auf jeden Fall klappen. Ich hatte auch eine ganze Weile mit meinem Verlobten eine Fernbeziehung. Wir kannten uns aber schon vorher gut. Wir haben dann beschlossen zusammenzuziehen und sind nun glücklich. Ich denke auf Dauer sollte man keine Fernbeziehung haben, aber es geht.

Ich würde aber den Versuch starten sich erst mal besser kennenzulernen. Eine Woche ist für den Anfang gut, aber deswegen kann man ja nicht sagen, ob es passt oder nicht. Vielleicht nimmst du dir mal frei und fährst zu ihr, oder sie nimmt sich mal frei. Ihr solltet auf jeden Fall mal eine Weile Zeit miteinander verbringen. Eine Woche reicht da nicht. Ich würde es aber auf jeden Fall versuchen zu vertiefen. Immerhin trifft man nicht oft Menschen, für die man solche Gefühle hegen kann.

Ich finde es schon ein wenig schwierig, wenn von Anfang an Zweifel bestehen. Bei meinem Ex-Freund, mit dem ich acht Jahre zusammen war, und das ab dem Alter von 16 Jahren, bestand sowohl meinerseits als auch seinerseits nie ein Zweifel am Halten der Beziehung. Wir hatten die widrigsten Umstände und haben trotzdem nicht gezweifelt. Es war nur eine Sache völlig klar: Wir lieben uns und wollen auf jeden Fall zusammen bleiben. Ich denke, dieser starke Wille ist schon einmal die Grundlage dafür, dass eine Fernbeziehung klappt.

Bei uns waren es damals zwei Jahre, die die Fernbeziehung andauerte. Es waren etwa 700 Kilometer Distanz, wir hatten beide keinen Führerschein, gingen noch zum Gymnasium und hatten allgemein ziemlich wenig Geld. Die Treffen, die immer nur ein Wochenende dauerten und auch nur alle drei bis sechs Wochen möglich waren, haben wir uns mit kleinen Schülerjobs wie dem Zeitungsaustragen finanziert. Natürlich musste man ziemlich ackern, aber es ist möglich, wenn man es wirklich will und auch daran glaubt, das es klappen wird.

Unsere Fernbeziehung endete damit, dass wir zwei Jahre später in eine gemeinsame Wohnung zogen. Dort lebten wir 6 Jahre zusammen. Wir waren auch verlobt. Dass es dann letztendlich leider doch scheiterte, lag an verschiedensten Dingen, aber an einer Sache auf keinen Fall: an der vorherigen Fernbeziehung. Ich glaube sogar, dass diese auch einen positiven Effekt auf eine Beziehung haben kann. Man nutzt die kurze gemeinsame Zeit immer sehr intensiv und stellt sich extrem aufeinander ein. Natürlich ist die Sehnsucht schlimm, aber auch das schweißt irgendwie zusammen. Eben dieses gemeinsame große Ziel, irgendwann immer zusammen leben zu wollen.

Grundsätzlich denke ich, dass eine Wochenendbeziehung durchaus funktionieren kann. Man muss sich natürlich von Anfang an bewusst sein, auf was man sich einlässt. Von daher finde ich es auch gar nicht schlimm, dass du dir schon am Anfang der Beziehung so viele Gedanken und Sorgen darum machst, sie sind nämlich sicherlich berechtigt. Eine Strecke von sechshundert Kilometer ist nämlich ganz schön viel. Wenn man nur zweihundert Kilometer voneinander entfernt wohnen würde, dann würde das die Beziehung schon viel einfacher machen.

Man muss sich eben darüber im klaren sein, dass man, wenn man den Partner sehen möchte, immer das ganze Wochenende opfern muss. Wenn man auch ein wenig Zeit mit dem Partner verbringen möchte und nicht nur im Zug oder im Auto sitzen möchte, dann muss man bereits freitags losfahren und am Sonntag kommt man erst spät nach Hause. Das sind auch enorme Fahrtkosten, die da auf einen warten, auch dem sollte man sich bewusst sein. Auch wenn ich denke, dass Geld in dem Fall keine Rolle spielen sollte. Worin ich viel eher eine Gefahr sehe, ist, dass das Leben irgendwann nur noch aus Arbeiten unter der Woche und Partner besuchen am Wochenende besteht. Freunde bleiben schnell auf der Strecke, wenn man sich das ganze Wochenende nur mit dem Partner beschäftigt und das würde ich persönlich nicht so toll finden.

Für mich wäre eine Wochenendbeziehung wohl aber sowieso nichts, denn ich vermisse meinen Partner immer unglaublich schnell und ich könnte die ständigen Trennungen am Sonntag nicht ertragen. Aber ich denke auch, dass man es schaffen kann, wenn man auch eine gemeinsame Zukunft vor sich hat, auf die man sich freuen kann, zum Beispiel eine gemeinsame Wohnung. Ich denke, du musst es einfach versuchen, wenn du sie liebst. Du wirst schon ziemlich schnell merken, ob es klappt oder nicht.

Siebenhundert Kilometer sind natürlich eine Hausnummer und da kommt es wirklich darauf an, wie man beruflich eingebunden ist und ob man auch in der Lage ist, diese Strecke zu bewältigen. Ich bin da schon recht kritisch, aber jede Person ist da anders und ich würde es durchaus versuchen, sehen, wie es sich entwickelt und dann vielleicht eine Entscheidung herbei suchen. Das Problem ist, man kann vorher nicht sagen, wie die Entwicklung aussieht, aber ich denke, man muss es auch ausprobieren und schauen, wie man damit zurecht kommt. Sollte man sich sicherer werden und irgendwann einmal sicher sein, muss überlegt werden, ob man nicht zusammen ziehen kann oder zumindest sich in der Strecke mehr annähert.

Sicherlich kann es funktionieren, es muss aber nicht. Die Erfahrungen sind individuell zu machen und nicht mithilfe von Forennutzern vorzubestimmen. Ich kann es aber auch verstehen, wenn man aufgrund dieser Strecke es eher vermeidet, das Risiko einzugehen. Ich denke, ich würde es schon probieren, wenn das Gefühl stimmt.

Ich glaube schon, dass Fernbeziehungen funktionieren können. Entweder findet man einen Weg, sich mit der Entfernung über einen längeren Zeitraum zu arrangieren, oder es wird damit enden, dass der eine in die Nähe des anderen zieht. Andernfalls scheitert die Beziehung, aber das kann mit jeder anderen Beziehung auch passieren. Daher spricht zunächst einmal nichts gegen eine Fernbeziehungen, solange man sich mit den Vor- und Nachteilen einer Fernbeziehung arrangieren kann und möchte.

Nach einer gemeinsamen Woche würde ich persönlich nun noch keine großen Pläne schmieden, aber falls dich die Frau wirklich interessiert, solltest du vielleicht den Kontakt aufrechterhalten und schauen, wie sich die Sache weiter entwickelt. Wie geht es der Frau denn mit dieser Sache? Hat sie dir gegenüber schon angedeutet, ob sie dich wiedersehen möchte?

Bist du denn grundsätzlich bereit, für eine Beziehung so weit zu fahren? Ich hatte zuletzt eine Wochenendbeziehung mit einer Frau, die etwa 120 Kilometer entfernt wohnte. Ich muss sagen, dass so eine Beziehungform für mich Nachteile hat, die ich nicht mehr haben möchte. So unternehme ich gerne etwas am Wochenende und gehe meinen Hobbys nach. Das ist sehr auf der Strecke geblieben, was mich geärgert hat. Falls es für dich in Ordnung ist, dass deine sonstigen Aktivitäten unter der Beziehung leiden, ist eine Fernbeziehung sicher nichts, was man ablehnen muss. Außerdem hat sie den Vorteil, dass man unter der Woche für sich ist. Für mich wäre eine Fernbeziehung nichts mehr, weil mir eine Beziehung diesen Aufwand nicht wert wäre, aber das ist bei jedem anders.

Wenn man eine Fernbeziehung eingeht, dann normalerweise mit dem Gedanken, irgendwann auch zusammen zu ziehen. Wenn einem jedoch von Anfang an klar ist, dass man niemals von seiner Stadt wegziehen möchte, dann wird es schwierig. Immerhin muss man eben einen Kompromiss schließen und zumindest einer sollte bereit sein, für den anderen wegzuziehen. Das sollte man aber auch von Anfang an klären.

Eine Fernbeziehung, in der man sich nur am Wochenende sieht, kann auf jeden Fall funktionieren, wobei ich nicht denke, dass das für immer möglich ist. Immerhin hat jeder früher oder später den Wunsch, mit dem Partner zusammen zu ziehen und auch eine Familie zu gründen. Wenn das aber nur für einige Jahre ist, dann kann das durchaus funktionieren. Wichtig ist nur, dass beide damit klar kommen müssen, sich so selten zu sehen. Außerdem ist es wichtig, dass man sich jedes Wochenende nur Zeit für den Partner nimmt und andere Aktivitäten auf einen anderen Zeitpunkt verschiebt.

Natürlich kann eine Fernbeziehung auch sehr stressig und teuer sein. Immerhin ist es nicht gerade billig, jedes Wochenende so eine weite Strecke zu fahren und ich denke, dass es auch sehr nervig sein muss, ständig so weit unterwegs zu sein. Außerdem ist es auch schade, dass der Partner nichts vom eigenen Alltag mitbekommt und es ist gar nicht möglich, einfach ganz normal miteinander zu leben. Wenn sich jedoch beide dessen bewusst sind und die Umstände auch akzeptieren, dann ist es auf jeden Fall einen Versuch wert. Ein Versuch schadet ja nicht und von daher würde ich es an deiner Stelle einfach einmal probieren.

Ich finde, eine Wochenendbeziehung kann schon funktionieren, wenn beide es wollen und auch beide sich darum bemühen. In so einem Fall spielt auch die Entfernung keine Rolle. Eine Bekannte von mir lebt in Ostwestfalen und sie hatte fast ein Jahr lang eine Beziehung zu jemandem, der in Österreich lebte. Die beiden haben sich oft gesehen, oft telefoniert und geskyped. Sie waren in ständigem Kontakt: Sie waren sogar verlobt und wollten zusammenziehen. Es war schon von Kindern die Rede. Sie wollte zu ihm nach Österreich ziehen, aber da sie Deutschland nicht verlassen durfte (sie ist Kurdin, hat keinen Pass und ist offiziell politischer Flüchtling) hat er die Verlobung urplötzlich gelöst und wollte nichts mehr von ihr wissen. Ich glaube nicht, dass die Entfernung die Ursache war. Ich nehme an, dass es andere Gründe hatte, die mir unbekannt sind.

Ich selbst hatte 4 Jahre lang eine Fernbeziehung (500km) die tatsächlich funktioniert hat, als wir beide uns noch darum bemühten: Bis er dann irgendwann gemerkt hat, dass ihm die Arbeit viel wichtiger ist als seine Freundin.

Ich denke, dass das auf jeden Fall möglich ist, denn ich kenne viele Beziehungen, die zeitweise oder auch von Anfang an Wochenendbeziehungen waren. Eine Freundin von mir muss sich sogar regelmäßig ins Flugzeug für ihren Partner setzen (!), da dieser nicht einmal in Deutschland lebt. Das Ganze kennt schon so, seit sie sich kennen (sie hat ihn im Urlaub kennengelernt) und es hält seit mittlerweile einem dreiviertel Jahr. Andere Freunde führen oder führten auch Beziehungen, in denen sie zwischen 2 und 9 Stunden zum Partner gebraucht haben. Alles möglich mit der richtigen Einstellung und wenn Liebe und Vertrauen von beiden Seiten da sind. Ich würde es, wenn ich jemanden wirklich lieben würde, definitiv auch versuchen.

Ich sage dass eine Wochenendbeziehung funktionieren kann wenn beide es wollen. Aber es müssen wirklich beide mitspielen denn es ist mit viel Fahrtzeit und Arbeit verbunden. Und dadurch auch mit so einigen Kosten. Aber wenn beide es wollen dann kann es funktionieren. Natürlich nicht ewig, aber doch lange. Dann muss man sich auch Gedanken darüber machen wie es dann weiter geht.

Ich selber habe über 10 Jahre eine Wochenendbeziehung geführt. Wir waren war nicht sechshundert Kilometer voneinander entfernt aber doch weit genug um nicht mal schnell den anderen besuchen zu fahren. So eine Beziehung braucht viel Vertrauen dann geht es. Wie gesagt ich habe es über zehn Jahre lang so gemacht und dann, als ich schwanger wurde, sind wir zusammen gezogen. Hilfreich ist es vielleicht auch wenn man, wenn man einige Zeit zusammen war, schon ein wenig die Zukunft plant. So wie wir zum Beispiel wo dann klar war das ich zu ihm ziehe und ähnliches. Aber es kann auf alle Fälle funktionieren. Man muss sich halt bewusst sein das es dann beim zusammen ziehen schwierige Seiten auftun, denn man kennt während der Wochenendbeziehung meistens nur die schönen Seiten, das es dann auch den Alltag gibt, den sieht man dann oft jahrelang nicht.

Mein Partner wohnt im Ausland und trotzdem funktioniert es, von daher kann ich dein Problem überhaupt gar nicht verstehen. So weit sind 600km auch gar nicht und außerdem habt ihr Gelegenheiten euch zu sehen, da sie sich anscheinend öfters in deiner Stadt aufhält. Ich finde es sehr schade, dass du an der ganzen Beziehung zweifelst, obwohl du es noch gar nicht wirklich mit dieser Frau ausprobiert hast, also auch nicht für eine längere Zeit. Wenn du wirklich davon überzeugt bist, dass das die richtige Frau ist, wieso bist du dann so pessimistisch eingestellt? Natürlich ist es viel schöner, wenn man mit seinem Partner zusammen in einer Wohnung oder Haus wohnt und man immer zusammen ist, aber wenn es nicht funktioniert, dann ist es eben so.

Außerdem kommt man ja früher oder später auch zusammen, wenn man das denn möchte und wenn man sich einigen kann, wer in welche Stadt zieht. Eine Fernbeziehung funktioniert immer, wenn beide trotz der Entfernung nicht auf die Kommunikation verzichten und beide auch wirklich an dieser Beziehung interessiert sind. Früher war es viel schwieriger gewesen, aber heute hat doch jeder ein Smartphone, ein Haustelefon und eine Internetverbindung. Außerdem kann man sich doch gelegentlich auch einen handgeschriebenen Brief schicken oder ein Päckchen mit Geschenken, darüber kann man sich dann auch immer freuen. Man kann auch einige Fotos von sich oder von dem Alltag machen und seinem Partner in WhatsApp schicken, so ist man nicht mehr so weit entfernt.