KDE 4.2.2 und über Linux überhaupt

vom 20.05.2009, 08:09 Uhr

Na, wie findet Ihr Linux jetzt mit KDE 4?

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Ich verwende jetzt schon seit einiger Zeit Kubuntu 9.04. Bei dieser Linux Distribution ist ja das neue KDE 4.2.2 integriert. Diese Version ist mittlerweile auch für Endanwender gedacht und wurde in Sachen Geschwindigkeit enorm verbessert. Ich möchte Euch jetzt einmal erläutern warum ich bei Linux und KDE 4 hängen geblieben bin und warum Ihr auch umsteigen solltet.

Ich denke jeder hat sich schon einmal über Windows aufgeregt. Es ist instabil und hat viele Krankheiten die Microsoft (im folgenden Winzigweich genannt :lol:) in all den Jahren nicht geschafft hat zu heilen. Und dann kommt noch diese Monopolstellung hinzu. Die meisten sind heutzutage der Meinung, dass Winzigweich den PC erfunden hat, ohne Winzigweich funktioniert ein PC nicht und die Frage welches Betriebssystem man hat, ertönt auch nur ein fröhliches Winzigweich. Dann fragt man ob er/sie schon mal etwas von dem Betriebssystem Linux gehört hat. Dann kommt die Berühmte Frage: "Was ist ein Betriebssystem?" Und wenn man dann sagt Betriebssystem ist ein Winzigweich, dann, ja dann verstehen sie plötzlich. All dieses hat mich dazu bewegt Winzigweich nie wieder anzufassen (außer die XBOX 360).

Seitdem bin ich also stolzer Linux User. Denn Linux hat so einige Vorteile! Und seit KDE 4 ist es sogar noch schöner an zu sehen als das ach so gute Windoof Vista. Der erste Vorteil ist, dass Linux stabiler ist und so gut wie nie abstürzt. Der zweite Vorteil ist dass nicht Windows sondern Linux die Desktop Effekte in 3D erfunden hat! Der dritte Vorteil ist, dass es keinen Cent kostet und es lange Updates gibt. Der vierte Vorteil ist, dass der Support durch die Community sehr gut ist und auch dort ist und bleibt es kostenlos. Der fünfte Vorteil ist, dass der Quellcode jedem zur Verfügung steht und programmierfreudige Menschen unter uns damit viel mehr Spaß haben als mit Windoof. Es gäbe noch mehr Vorteile aber ich kann jetzt nicht alle aufzählen, da sonst wahrscheinlich die Forensoftware in sich zusammenbrechen würde.

Und jetzt kommen dann wieder all die Vorwürfe mit Hardwaresupport aber darauf werde ich dann extra antworten!

Nun aber zu KDE 4. KDE 4 war genau genommen bis zur Version 4.2 praktisch Beta. Aber jetzt ist KDE 4.2.2 bereit zum Einsatz für jeden Tag. Was als erstes auffällt ist die wunderschöne neue Oberfläche. Geht auf die KDE Homepage und seht Euch die Screenshots an. Mit dem Kommentar "Breathe" Haben die KDE Entwickler das Design wirklich gut mit einem Wort beschrieben. Es ist luftig leicht und locker! :D.

Ganz besonders freut mich, dass man in KDE endlich Desktop Widgets bereit gestellt bekommt. Genauer gesagt ist der ganze Desktop nur aus Widgets zusammen gesetzt. Dies hat einige Vorteile. Man kann z.B. seine ganz eigene Taskleiste mit ein paar Klicks zusammenbasteln.

Auch die Desktopeffekte sind in KDE 4 von Haus aus integriert. Musste man in KDE 3 noch Kompiz Fusion installieren und konigurieren, so hat man in KDE 4 den Desktop Cube, Wobbly Windows etc... alles schon integriert. Somit ist auch die Stabilität höher, da alles aus einem Hause kommt.

Auch in Sachen Einstellungen hat sich einiges getan. Die Zahl der Einstellungsmöglichkeiten war bisher so groß, dass man kaum einen Überblick hatte. In KDE 4 ist das Einstellungscenter praktisch eine exakte Kopie der Systemsteuerung von Mac OS X Leopard. Nur das wichtigste, was dem ottonormal Anwender auch reichen sollte. Sollte man die tiefer gehenden Einstellungen suchen reicht ein Klick auf erweitert.

Auch der Dateimanager ist um einiges Besser. er zeigt einem sobald man über eine Datei fährt in einer Seitenleiste alle wichtigen Funktionen an. Von der Dateivorschau bis zum Speicherplatz und Dateiattributen ist alles vorhanden. Was auch toll ist: Musste man früher noch für eine Kommandozeile das K-Menü (Startmenü) bemühen, so ist die Kommandozeile jetzt direkt im Dateimanager unten integriert. Sehr praktisch bei der Ausführung von .sh Dateien.

Und bevor die Windowsuser jetzt wieder kommen und lästern: Ladet Euch zuvor einmal Kubuntu herunter und seht es Euch an! Vielleicht werden Euch dann einige Vorurteile "entgleiten". Ich hasse es wenn über etwas gelästert wird, was man gar nicht kennt! :wink:

PS: Noch ein Zitat eines Freundes der auf Linux umgestiegen ist: "Du, meine ganzen Windows Programme lassen sich nicht installieren!".

» christopher93 » Beiträge: 142 » Talkpoints: 0,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo Christopher,

Ich bin auch ein begeisterter Linux-Nutzer, allerdings bin ich von der neuesten Erfindung aus dem Hause KDE ganz und gar nicht überzeugt. Mein System hat es fertig gebracht, innerhalb von 30 Minuten unter KDE 3x komplett einzufrieren. Da arbeitet man doch lieber mit einem stabilen GNOME.

Die Usability ist besser als die von "Windoof" (ich stimme der Bezeichnung nur zu sehr zu :lol: ), wobei mir bei den Einstellungen vieles Fehlt, was GNOME einfach mitliefert. Widgets sind schön und gut - aber sie werden ja sowieso meistens von einem Fenster verdeckt. Bei den 3D-Effekten fehlen mir aber die Detaillierten Einstellmöglichkeiten, die ich in Ubuntu/Gnome mit nachinstalliertem CCSM habe. In KDE endete der Versuch, Compiz mit CCSM zu nutzen, mit einem Absturz der Arbeitsoberfläche, wobei Gnome das hingegen klalos akzeptierte.

Schau dir mal GNOME an, damit wirst du genau so viel Freude haben ;-).

» kameluel » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,19 »


Also ich habe mehrfach in die Linux Welt hereingeschnuppert aber am Ende nicht wirklich gewechselt. Ich habe die verschiedensten Versionen installiert mit den Unterschiedlichsten GUI´s also Gnome und KDE (Es gibt noch mehr). Ich bin dann aber nach kurzem Testen wieder zurück zu Windows, weil ich einfach nicht die Treiber für mein Computer im Internet fand.

Die Oberfläche von Linux (Ubuntu Version) besonders die KDE Oberfläche ist wirklich sehr schön aufgebaut, und deutlich schöner anzuschauen als die von Windows. Gnome mochte ich überhaupt nicht, diese Oberfläche hat mir gar nicht zugesagt. Unter allen Betriebssystemen ist die von Mac OS X die schönste meiner Meinung nach. Die Animationen sind einfach nicht zuviel wie es bei manchen Linux Distributionen ist, wo man nur so überschüttet wird mit Animationen wenn man was anklickt oder minimiert/maximiert.

Besonders an Linux hat mich gestört, das wenn man im Internet nach Hilfe gesucht hat, man mit Seiten überhäuft wurde in denen es hies das man zur Fehlerbehebung dieses und jenes Kommando in das Terminal eingeben soll. Sorry aber ein Betriebssystem sollte heute nicht einstellbar über komplizierte Befehle sein, mit so einem Betriebssystem kann ich nichts anfangen und will ich auch gar nicht haben. Auch die Suche nach Treibern wird zu einem wahren Hürdenlauf, oftmals ist sie erfolglos (wie bei mir).

Was auch ein zu großes Problem für mich war bei Linux, war die findung der optimalen Distribution, man wird nur so überhäuft von verschiedenen Distributionen. Wie viele gibt es davon überhaupt? Wenn man im Internet nach Programmen gesucht hat, hieß es oft als Systemvorrausetzung irgendwelche Kernel Versionen. Es ist ja verständlich dass man nicht wie bei Windows oder Mac OS X einfach eine Betriebssystemversion als Vorrausetzung schreiben kann, bei den hunderten von unterschiedlichen Versionen. Woher soll man aber bitte wissen welche Kernel Version man hat bei seiner Distribution? Ich wusste es damals nicht. Sowas ist in meinen Augen einfach nicht Endanwenderfreundlich.

Es gibt aber auch tolle sachen an Linux. So hat mir bei Ubuntu z.B. die Software entfernen/hinzufügen Funktion sehr gut gefallen. Man musste einfach in die Suchleiste das Programm der Wahl wo man installieren wollte eingegeben, und das Programm konnte auf Klick installiert werden. In der Art wie der AppStore beim iPhone. Auch ist man durch die Umfangreiche Anzahl an Software die Linux mitbringt, oftmals schon so ausgestattet dass man gar keine zusätzliche Programme installieren muss.

Im Endeffekt sehe ich Linux eher als Betriebssystem für Leute die gerne basteln, oder wo mit Ihrem Computer nur Grundfunktionen nutzen möchten wie z.B. Texte schreiben, E-Mails schreiben/lesen oder im Internet surfen. Für mich ist Linux auf jedenfall nichts. Die Entwicklung in letzter Zeit bei den Marktanteilen, finde ich dennoch sehr freudig. Über jeden Protzentpunkt der auf alternative Betriebssysteme fällt, auf kosten von Windows Marktanteil freue ich mich.

» Raviolifan » Beiträge: 73 » Talkpoints: 0,00 »



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