Schwimmen gehen direkt nach dem Essen?
Grundsätzlich ist es sicher nicht sinnvoll, nach einer normalen Mahlzeit direkt ins Schwimmbad zu gehen. Allerdings ist die Begründung deiner Eltern sicher nicht in allen Fällen richtig. Es ist schon richtig, dass der Körper nach einer Mahlzeit mit der Verarbeitung der Nahrung beschäftigt ist. Dabei wandert das Blut, das sonst im übrigen Körper zirkuliert, verstärkt in den Verdauungstrakt. Das Resultat ist, dass andere Gebiete nicht so perfekt versorgt sind wie sonst. Als Folge davon wird man nach einem üppigen Essen oft auch sehr müde und kann keine sportlichen Leistungen mehr erbringen.
Ich habe selbst auch schon die Erfahrung gemacht, dass das Schwimmen nach dem Essen sehr unangenehm sein kann. Mir geht es dabei so wie Misses_Jessica. Ich habe auch schon Bauchschmerzen gehabt, wenn ich direkt nach dem Essen schwimmen gegangen bin. Allerdings ist das wirklich nur beim normalen Schwimmen der Fall, also wenn ich eine Bahn nach der anderen im Sportbecken schwimme. Beim einfachen Baden und Herumplanschen habe ich keine Probleme. Baden gehen sollte grundsätzlich kein Problem darstellen, auch wenn man gerade gegessen hat. Vom richtigen Schwimmen würde ich abraten. Oft setzt man sich ja dabei ein zeitliches Limit oder ein Mindestziel in Bezug auf die erreichte Strecke und durch den Leistungseinbruch nach dem Essen ist man dann frustriert, wenn man direkt nach dem Essen schwimmen will und nicht die gewünschte Leistung erbringt.
Ich finde es allerdings unsinnig, ein Kind, das sich eigentlich fit fühlt, eine Stunde vom Wasser fernzuhalten, obwohl es gerne schwimmen gehen möchte. So etwas ist für Kinder nicht schön. Sinnvoller ist es, vor dem Besuch des Schwimmbades gar nicht erst so viel zu essen. Eine kleine Mahlzeit ist ein Muss, aber eben kein richtig großes Mittagessen. Eine halbe Portion Nudeln und ein Stück Obst sind mehr als genug, wenn man noch schwimmen will.
Da ich früher Leistungsschwimmerin war und so auch etliche Wettkämpfe jedes Jahr geschwommen bin, kann ich sagen, dass es immer darauf ankommt, was man zu sich genommen hat und in welchen Mengen, bevor man wieder ins Wasser geht. Sicherlich kann jemand, der ein recht üppiges Mahl, zum Beispiel mit Hähnchen und Pommes frites, zu sich genommen hat, nicht gleich schwimmen gehen. Man fühlt sich einfach nicht gut nach einem solchen Essen. Man fühlt sich schwer, da die Verdauung recht lange dauert und das Leistungsvermögen ist demzufolge auch eingeschränkt.
Wer hingegen etwas leichtes und gut verdauliches isst, wie zum Beispiel einen Salat mit Geflügelstreifen oder ein belegtes Brötchen, der kann auch sofort danach wieder ins Wasser zum Schwimmen gehen.
Ich war früher ein sehr aktiver Schwimmer, das fing schon in meiner Kindheit an, da haben unsere Eltern mich und meine Geschwister immer zwei Mal in der Woche mit ins Schwimmbad genommen. Wir haben recht schnell unser Seepferdchen und noch weitere Schwimmabzeichen gemacht und bei den weiteren Schwimmabzeichen (Jugendschwimmabzeichen Bronze, Silber, Gold) mussten wir auch die Baderegeln auswendig lernen. Da steht bis heute, dass man nach dem Essen warten und sich ausruhen soll und nicht schwimmen gehen soll.
Ich habe auch in irgendeiner Reportage gehört, dass der Körper dann recht viel mit der Verdauung beschäftigt ist und zu tun hat. Dass er deswegen geschont werden sollte und man sich nicht anstrengen sollte. Wie schon gesagt, merkt man das, wenn man sich mal vor Augen hält, wie müde man nach dem Essen öfters mal ist. Andererseits macht man ja auch nach dem Essen keinen Dauerlauf, man spielt keine Runde Tennis, man macht nach dem Essen generell keinen Sport.
Deswegen stellt sich für mich auch nicht wirklich die Frage, ob es wahr ist oder nicht, ich würde einfach warten. Wenn man aber nicht warten will, so kann ich mir vorstellen, dass der Körper mit der Doppelbelastung durch die Verdauung und durch das Schwimmen, eventuell sogar noch durch den Ausgleich von Temperaturunterschieden (warmer Körper und sehr kaltes Wasser) gerade bei jungen und bei alten Menschen sehr beansprucht wird und dass das dann zu Problemen führen kann.
Ich denke, jeder hat schon bereits in seiner Kindheit gehört, dass man nicht mit vollem Magen schwimmen gehen sollte. Und brav, wie ich war, habe ich mich daran auch immer gehalten . In meinen Augen ist das auch irgendwo nachvollziehbar: Wenn man etwas gegessen hat, steckt erst einmal alle Energie im Magen, die Nahrung wird verdaut, das ist für den Körper ein anstrengender Prozess. Es ist ja auch so, dass viele Menschen sich nach dem Essen müde fühlen und sich erst einmal eine Zeit lang hinlegen, „Mittagspause“ machen, um ihren Körper genug Zeit zu geben, das Essen zu verdauen.
Wenn man nun direkt nach dem Essen ins Wasser gehen würde, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dabei irgendwelche Probleme auftreten, wesentlich höher, als wenn man der Magen nicht voll ist. Schließlich ist schwimmen ein extrem anspruchsvoller Sport. Das ist einem nicht immer bewusst, schließlich merkt man es im Wasser ja auch nicht, wenn man schwitzt, aber ich denke, jeder, der schon einmal einmal längere Zeit am Stück geschwommen ist, wird hinterher seine Muskeln gemerkt haben. Denn beim Schwimmen werden extrem viele Muskeln beansprucht.
Der Körper hat zu wenig Energie, um die Verdauung voran zu treiben und gleichzeitig die Verdauung anzutreiben. Das kann sich auf den Kreislauf auswirken. Allerdings denke ich, dass man durchaus unterscheiden muss. Verschiedene Menschen reagieren unterschiedlich in solchen Situationen. Menschen, die beispielsweise viel Sport machen, bringen ganz andere Voraussetzungen, als solche, die möglicherweise sowieso schon Kreislauf-Probleme haben und nicht besonders sportlich sind.
Und auch die Definitionen von einem gefüllten Magen mögen durchaus variieren. Für mich persönlich, das habe ich mit der Zeit festgestellt, ist es kein Problem, wenn ich eine Kleinigkeit esse und danach ins Wasser gehe. Denn es ist auch einfach so, dass wenn ich zum Beispiel den Nachmittag an einem See verbringe, in den Schwimmpausen durchaus schon einmal ordentlich Hunger bekomme. Aber dabei muss einfach jeder aufpassen, dass man es nicht maßlos übertreibt, wobei dabei mehrere kleine Portionen besser sind als eine große.
Ich gehe nach dem Essen nicht grundsätzlich gar nicht schwimmen. Und anderen Leuten würde ich raten, einfach individuell zu gucken. Wenn man nach einer Mahlzeit ein Völlegefühl verspürt und vielleicht Anzeichen von Müdigkeit hat, dann ist es wahrscheinlich besser, wenn man nicht direkt ins Wasser springt und davor erst einige Zeit Pause zu machen. Diese Zeit kann nur 10 Minuten betragen oder auch mal eine halbe Stunde. Mit einem gesunden Bewusstsein für seinen Körper, dürfte dabei eigentlich nichts schief gehen.
An und für sich ist es nicht schlimm, wenn man einen kleinen Snack gegessen hat, gleich darauf ins Wasser zu gehen. Also der Genuss eines Apfels spielt dabei keine Rolle. Wenn du aber eine üppige Mahlzeit hinter dir hast, so ist der gesamte Körper mit der Verdauung beschäftigt. Dann solltest du auf jeden fall mit dem Baden 1 bis 2 Stunden warten. Wieviel Enrgie für die Verdauung verwendet wird, lässt sich erahnen, wenn man sich mal selbst beobachtet. Nach dem Mittagessen wird man meistens erst mal ziemlich müde. Das ist ein sicheres Zeichen, dass die Verdauung im vollen Gang ist.
Während des Verdauungsvorgangs ist es deshalb nicht ratsam ins Wasser zu gehen, da nicht genügend Energie für die erhöhten Anforderungen beim Schwimmen vorhanden ist. Du würdest nach dem Mittagessen ja auch nicht gleich einen 5000 Meter Lauf anschließen wollen, oder?
Da es sich mit einem hungrigen Magen aber auch schlecht schwimmen lässt, sollte die Faustregel lauten: Wenn man sich nicht voll und müde nach dem Essen fühlt, schadet ein Badegang nichts. Sobald man aber etwas Völlegefühl verspürt, so sollte man lieber ein paar Stunden abwarten. Nun ist es aber schwer, Kinder vom Baden abzuhalten. Also sollte an Badetagen nur leichte Kost serviert werden. Und schon hat man ein Problem weniger.
Ich kenne den Mythos, den mir meine Eltern als Kind auch immer aufgebrummt haben. "Gehe nie mit vollem Bauch schwimmen, sonst wirst du unter gehen" hieß es immer als Warnung. Das mit dem Untergehen finde ich eigentlich Quatsch, aber man sollte nach dem Essen wirklich eine Weile warten, ehe man ins Wasser geht.
Wie schon beschrieben wurde, hat man sonst ein unangenehmes Völlegefühl im Magen und gerade wenn man sich dann bewegt und herumtollt, schlägt das ganz schön auf den vollen Bauch. Das ist doch das selbe wie an Land: man sollte auch nicht gleich nach dem Essen mit vollem Magen Fußball spielen, weil man sich sonst auch zu überladen fühlt. So ist es das gleiche mit dem Schwimmen.
Dazu kommt noch das Tauchen, wo man immer die Luft anhalten muss. Es kam mir schon mal vor, dass mir nach mehrmaligen Tauchgang auch durch das ständige Luft anhalten schlecht wurde. Ich würde also nie mit vollem Magen tauchen gehen. Auch schwimmen würde ich lieber sein lassen. Am besten eine halbe Stunde warten, dann ist der größte Teil vom Essen verdaut und dann erst einen Fuß ins Wasser wagen.
Das ganze haben doch nicht nur die Eltern vermittelt, soweit ich mich erinnere ist das auch eine Baderegel die man als Kind im Schwimmunterricht der Schule eingetrichtert bekommen hat.
Ich selbst halte das ganze für Übertrieben, dass man wirklich nur ganz nüchtern ins Wasser gehen sollte. Allerdings soll man auch nicht ins Wasser gehen, direkt nachdem man sich ein Eißbein mit Knödeln gegessen hat da dieses fettige Essen doch sehr viel Energie erfordert um verdaut zu werden und man selbst davon träge und müde wird. Dann sollte man aus Sicherheitsgründen ein wenig warten bis man sich ins Wasser wagt, denn wer möchte schon mitten beim Schwimmen einschlafen und dann untergehen. Ich denke daher kommt auch der Spruch von den Eltern und Großeltern mit dem untergehen.
Jedoch finde ich schon, dass man direkt vor dem Schwimmen selbst eine Kleinigkeit esse sollte die allerdings nicht zu fettreich und nicht zu umfangreich ist. Dabei denke ich zum Beispiel an einen Salat, Obst oder auch eine kleine Portion Nudeln. Denn das Schwimmen verlangt dem Körper ebenfalls Energie ab, die so schneller geliefert werden kann als wenn sie erst aus den Speichern abgerufen werden müsste.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, wenn ich vorher fettige Sachen esse dann bekomme ich während dem Schwimmen auch meistens Bauchschmerzen wenn ich vorher nicht eine Pause von mindestens 30 Minuten einlege. Deswegen meide ich solche Essen direkt vor dem Schwimmbadbesuch, sondern beschränke mich auf Salat und Obst. Auch ist es mir seither nicht mehr passiert, dass ich während dem Schwimmen einen Wadenkrampf bekommen habe aufgrund der Elektrolytverschiebung, da davon auch welche in der Nahrung enthalten sind und es somit seltener zu einem akuten Mangel kommt.
Beim tauchen kommt es darauf an, wie tief man tauchen möchte ob es sich lohnt vorher etwas zu essen oder nicht. Gerade Tiefseetaucher vermeiden vorher die Nahrungsaufnahme, da durch den Wasserdruck sich auch Stickstoff ins Gewebe löst und alleine das schon Übelkeit auslösen kann. Hat man dann vorher schon etwas gegessen, dann kommt der Würgereiz und das Übergeben meistens direkt mit und sie werden zum direkten Auftauchen ohne die Druckentlastung gezwungen. Beim tauchen in geringer tiefe (unter 5 Meter) oder schnorcheln sollte es meiner Meinung nach nur wenig ausmachen, und ich kann mir vorstellen das die Übelkeit dann auch durch den Chlorgeruch selbst kommen kann.
Grundsätzlich halte ich die Regel, nach dem Essen nicht schwimmen zu gehen, für ebenso sinnvoll, wie nach dem Essen keinen Halbmarathon zu laufen: Gerade nach schwererer Kost fühlt man sich doch oft regelrecht erschlagen und hat das Bedürfnis, sich erst noch einmal "langzulegen" - solche Gefühle kommen in meinen Augen nie zufällig, sondern sind Signale vom Körper, doch jetzt bitte keine übermäßigen Kraftanstrengungen zu unternehmen.
Ich für meinen Teil verdaue nach dem Essen immer erst eine gewisse Zeit lang. Wie lange das ist, hängt natürlich von der Art und Menge des Essens ab; Nudeln mit Tomatensauce müssen sicherlich weniger lange verdaut werden, als eine Gans mit Klößen und Rotkohl.
Prinzipiell würde ich diese Regelung also zwar achten, aber umgekehrt sollte man auch nicht mit ganz leerem Bauch ins Wasser gehen, oder Sport im Allgemeinen betreiben, da dem Körper sonst ggf. die "Reserven" fehlen, aus denen er Energie beziehen kann.
Ich bin schon oft nach dem Essen schwimmen gegangen und da ist nichts passiert. Ich denke auch nicht, dass das sonderlich große oder schlimme Auswirkungen hat, allerdings fühle ich mich dann einfach nicht sonderlich gut und ich bin eben träge und eher müde und da muss ich nicht im Wasser herum trollen.
Direkt nach dem Essen sollte man wirklich nicht schwimmen gehen, aber wenn man zum Beispiel erst zu Hause etwas gegessen hat und sich dann sowieso auf dem Weg ins Schwimmbad macht, hat man doch in der Regel genügend Puffer, um dann eben das meiste Essen halbwegs verdaut zu haben. Manche Nahrungsmittel brauchen zur Verdauung etwas länger, aber ich kenne auch die Regel, sich eine halbe Stunde nach dem Schwimmen Zeit zu lassen. Andererseits sieht man auch nicht gerade wenige Kinder oder Jugendliche, die sich insbesondere in Freibädern an Pommes und Konsorten satt essen und danach auch wieder ins Wasser hüpfen. Es ist so auch nicht ganz richtig, aber ich wüsste jetzt auch noch nicht, dass da etwas passiert wäre.
Ich selbst, wenn ich denn mal im Schwimmbad etwas esse, lasse mir danach auch ein wenig Zeit, aber Bewegung nach Nahrungsaufnahme war nun auch nicht stets das Schlechteste- es kommt halt darauf an, wie voll man ist und was man gegessen hat. Nach einem Salat und etwas Baguette oder Brot habe ich mich dennoch immer noch gut genug gefühlt, um schwimmen zu gehen. Bei Pommes hingegen fühle ich mich auch zu voll und müsste dann auch mal abwarten.
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