Die Geschichte der Aktien
Dem Bau der Börsen geht aber die Entwicklung der ersten Aktie voraus.
Schon im Jahr 1471 spekulierte man mit Bergwerksanteilen . Die erste Form der Aktiengesellschaft wurde im Jahr 1407 gegründet und es war die Bank des Heiligen Georg. Im Jahr 1553 wurden die frühen „Joint Stock Companies“, „The Mystery and Company of the Merchant Adventurs“ gegründet. Diese Unternehmensformen waren die ersten Vorboten für die ersten, richtigen Aktiengesellschaften.
Portugal war gegen Ende des 16. Jahrhundert die mächtigste Handelsflotte. Dieser Übermacht konnte man so nicht begegnen und daher schloss man sich im Jahr 1602 mit der holländischen Handelsgesellschaft zu der „Vereinigten Ostindischen Kompanie“ zusammen. Dieses Unternehmen war das erste Unternehmen, dass Geschäftsanteile öffentlich zum kauf anbot. ie Aktionäre konnten sich dann, wenn sie sich eine solche Aktie gekauft haben, in das Aktionärsbuch eintragen lassen und waren dann auch die Teilhaber an dieser Gesellschaft. Ihr Risiko beschränkte sich auf den Nominalwert der Aktie.
Doch damals war das Handeln von recht schwierig und daher war die Liquidität gering. So musste mindestens einer der 17 Gesellschaftsdirektoren sein ja geben, um eine Aktie zu übertragen. Auch musste man das Aktionärsbuch, sowie einige andere Dokumente umschrieben und die Aktie dann auch noch tauchen.
Auch gab es damals schon die Dividende wie man sie heute kennt, doch früher wurde, anstatt Bargeld Naturalien wie zum Beispiel Salz, Wolle oder Pfeffer als Dividende gehandelt. Ein weiteres Dividenden Beispiel sind die Aktionäre des Eifelturms, diese bekamen als Dividende eine jährliche Freifahrt mit dem Fahrstuhl hoch auf den Eifelturm.
Die ersten Aktien damals waren sehr volatil. So konnten sich die Aktionäre der „Vereinigten Ostindischen Kompanie“ in einigen Jahren auf eine Ausschüttung von sagenhaften 75 Prozent freuen. In manchen Jahren bekamen sie aber auch nichts. Dennoch lag der Durchschnitt bei 20 Prozent Ausschüttung pro Jahr.
Die Menschen die sich 1606 eine Aktie kauften, konnten sich schon nach einigen Tagen über einen Kursgewinn von 116 Prozent freuen. Die Aktie der „Vereinigten Ostindischen Kompanie“ hatte sich innerhalb einiger Jahrzehnte im Wert verfünffacht. Demnach wollte damals jeder Aktien haben.
In den nächsten Jahrhunderten wurde immer wieder viel spekuliert und das 17. und 18. Jahrhundert gelten als die spekulativsten Epochen der Geschichte. Auch bleiben damals Börsencrash nicht aus, der erste Börsencrash war der Tulpenskandal im 16 Jahrhundert.
Kurseinbrüche gab es damals auch sehr viele, da es damals oft Unternehmen gab, die an die Börse nur wegen des Geldes gingen und dann auch schnell wieder verschwunden sind. Betrügereien waren fast schon an der Tagesordnung. Die Gier; Unvorsichtigkeit ließ die Kurse auch das ein oder andere mal rutschen.
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