Nach 13 Jahren ist Schluss mit Sander und Cottbus

vom 23.09.2007, 12:36 Uhr

Petrik Sander wurde von Energie Cottbus gefeuert. Cottbus erhofft sich somit den erhalt in der 1. Bundesliga und das die negativ Serie endlich mal aufhört.

Heute Morgen wurde mitgeteilt, dass sich der FC Energie aus „ ausschließlich sportlichen Gründen“ getrennt habe. Das schlechte Verhältnis habe keine rolle gespielt. Der FC Energie hat diese Saison noch kein Mal gewonnen und ist durch die Niederlage am gestrigen Tag auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht.

Der von den Fans gefeierte Sander, hat gestern nach dem Schlusspfiff jedem auf der Bank die Hand geschüttelt und sich noch einmal von den Fans verabschiedet hat, wurde mit: "Du bist der beste Mann" verabschiedet.

Hingegen gab es für den Vorstand nur „Vorstand Raus“ rufe. Manager Steffen Heinrich sagte:
"Es wird keinen Nachfolger aus dem Verein geben, wir suchen eine Lösung von außen"
Einen neuen haben sie aber noch nicht berufen.

Spekulationen über den neuen Trainer gibt es viele…. Folgende Trainer stehen auf den Listen:

Michael Frontzeck,
Jürgen Kohler,
Klaus Augenthaler,
Ulf Kirsten und
Thomas von Heesen

Für die Übergangszeit wird erst einmal der Sander-Assi Thomas Hoßmang die Mannschaft betreuen und das Training durchführen.


Sander ist in der BuLi-Geschichte der 317. Trainer, der seinen Platz räumen musste. In der aktuellen Saison ist er aber der erste.
Sander trat 2004 die Nachfolge von „EDE“ Geyer an und verhinderte den Anstieg in Liga 3

Magath war außer sich und kommentierte die Entscheidung nach dem Sieg gegen Cottbus folgendermaßen:
"Den Irrsinn, dass immer die Trainer für alles verantwortlich gemacht werden, den kann doch keiner mehr mitmachen, grundsätzlich ist das in Deutschland sportlich eine schlechte Entwicklung.

» AppleFan08 » Beiträge: 521 » Talkpoints: -1,68 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo!

Eigentlich war doch wohl schon für die meisten nach der Heimniederlage gegen Wolfsburg klar, dass Sander jetzt gehen muss. Es ist klar, dass zwei Punkte in sechs Spielen deutlich zu wenige sind. Wenn ein Trainer gefeuert wird, stelle ich mir immer die Frage, ob der Trainer wirklich derjenige ist, der zur Verantwortung gezogen werden kann. Auf dem Spielfeld spielen nun mal die Spieler. Natürlich trägt der Trainer auch etwas zur Leistung seiner Spieler bei, aber trägt er nun wirklich so sehr dazu bei, dass man hauptsächlich bei ihm die Schuld suchen kann?

Cottbus hat nun mal eben nicht so einen großen Etat wie andere Bundesligavereine und der Verein muss also mit "günstigen" Spielern die Spiele bestreiten. Es ist doch wohl verständlich, dass man da gegen solche Vereine, wie jetzt zum Beispiel VFL Wolfsburg nur sehr schwer gewinnen kann, da diese weitaus mehr Geld zur Verfügung haben, um sich gute Spieler zu kaufen. Gestern hat man ja gesehen, dass die ehemaligen Cottbuser Spieler Radu und Munteanu, die nun bei Wolfsburg spielten, dort fast die ganze Zeit auf der Bank saßen. Cottbus hätte sich gefreut, wenn sie noch diese Spieler zur Verfügung gehabt hätten.

Nun bin ich auch gespannt, wer der neue Trainer wird, aber noch gespannter bin ich darauf, ob der neue Trainer aus den Spielern eine Mannschaft formen kann, die auch mal siegen kann.

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sander hat herrvoragende Arbeit in Cottbus geleistet, aber leider gab es immer wieder Differenzen mit dem Vorstand. Die haben nur auf eine kleine Schwächephase gehofft, damit sie Sander endlich entlassen konnten.

Ich halte die Entlassung jedoch für einen schweren Fehler. Bei dem Kader war es letzte Saison schon eine Sensation, dass es Sander gelang, die Klasse zu halten.

Ich bin mal gespannt, wer jetzt Trainer in Cottbus wird. Ein Traumjob sieht sicherlich anders aus.

» Tommek » Beiträge: 136 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^