Muskatnuss - giftig
Hallo!
Beim Stöbern im Netz bin ich auf folgende Seite gestoßen Muskatnuss. Das wuste ich noch gar nicht und bereits ab 5 gramm kann Muskatnuss eine halizinugene Wirkung erzielen. Es gibt aber doch auch Menschen, die ein Kartoffelgericht mit Muskatnuss völlig überwürzen und dann auch noch Kinder mitessen lassen.
Ich selber mag nicht gerne Muskatnuss und wenn ich im Leben vielleicht eine einzige Muskatnuss verwendet habe gehört in vielen Haushalten die Muskatnuss zum fast täglichen Gewürz. Mein Exmann zum Beispiel hat am Tisch noch immer sein Essen mit einer Muskatnuss wirklich überwürzt. Er fand das lecker. ich habe hingegen fast nie etwas von dieser Muskatnuss ins Essen getan.
Wie haltet ihr es mit dem Würzen mit der Muskatnuss? Wusstet ihr, dass sie eine berauschende Wirkung hat? Haltet ihr die Muskatnuss auch von den Kindern so fern, dass sie hoch oben im Schrank ist, wo die Kinder nicht rankommen?
Dass Muskatnuss haluzinogen wirken kann, wusste ich auch noch nicht. Ich habe bei meinem Essen allerdings auch noch nichts von dieser interessanten Nebenwirkung bemerkt. Aber mal im Ernst, so viel Muskatnuss reibt doch niemamd in sein Essen hinein, dass sich eine haluzinogene Wirkung entwickeln kann, oder?
Ich meine, 5 Gramm Gewürzpulver sind schon eine recht ordentliche Menge und so viel benutze ich nicht einmal, wenn ich einen riesigen Topf voll Kartoffelpürree zubereite. Mein Kind isst auch ganz selbstverständlich mein Kartoffelpürree mit, es ist eine seiner absoluten Lieblingsspeisen. Ich glaube nicht, dass bei normalem Hausgebrauch eine Gefahr für Leib und Leben besteht, wenn man die Speisen - vielleicht manche Leute auch etwas stärker - in noch normalem Rahmen mit Muskatnuss würzt.
Ansonsten steht mein Muskatnussgewürz sehr wohl oben im Schrank, wo mein Kind keine Möglichkeit hat, heranzugelangen. Das gilt aber auch für alle anderen Gewürze, da mein Kind sehr neugierig ist und gern alles probiert. Ich glaube schon, dass es recht schlimm wäre, würde er eine ganze Muskatnuss verdrücken, das wären mit Sicherheit wesentlich mehr als 5 Gramm.
Doch ich hab das die Tage erst im Fernsehen gesehen. Da wurde aber eben auch gesagt, das beim normalen würzen, wo man ja kaum was nimmt, nichts passieren kann. Übertreibt man es natürlich, dann steigt das ganze eben schnell ins Hirn und verursacht die Haluziazionen.
Und 5 Gramm sind da eben ein Mittelwert. Ist ähnlich wie beim Akohol. So wie mancher nach einer Flasche Bier schon schwankt, vertragen andere einen ganzen Kasten. Aber gerade wenn Kinder mitessen, sollte man damit doch recht vorsichtig sein.
Bei mir kommt das nur zum Einsatz, wenn mir eine Sosse wirklich noch fade schmeckt und ich einen Sprung quer durch die Gewürze mache. Aber rausschmecken will ich die Muskatnuss dann auch nicht.
Beim normalen, selbst beim starken würzen kommt man wohl kaum auf eine ausreichende Menge um Halluzinationen zu verursachen. Da schmeckt man ja nichts anderes mehr als Muskatnuss. Gefährlich ist es eigentlich nur dann, wenn ein Kind einen Beutel Muskatnüsse findet und dann auf den Muskatnüssen herumnuckelt.
Um fünf Gramm - was in etwa einem gehäuften Teelöffel entspricht - geriebene Muskatnuss ins Essen zu tun, muss man schon ganz schon viel auf dieser Blechreibe herumrubbeln. Und dann müsste man ja auch noch auf mehr als fünf Gramm pro Portion kommen, das schmeckt ungeniessbar, daher braucht man denke ich keine Bedenken zu haben, dass man sich aus versehen beim normalen Würzen berauschen kann.
Es mag natürlich stimmen, dass er eine schneller und der andere erst später reagiert, aber das macht kaum Schwankungen aus, der Vergleich mit Alkohol ist da untauglich, weil man Alkohol ja durchaus schon öfters in Mengen konsumiert, um dort einen Effekt der Gewöhnung zu haben.
Also mein Fazit, keine Sorgen beim normalen Würzen, aber Vorsicht bei der Lagerung walten lassen.
Ja, ich wusste das Muskatnuss eine halluzinogene Wirkung hat. Da es eine legale Substanz ist wird es auch ab und an legal "eingesetzt". Bei mir an Kartoffelstock (ohne bewusstseinsverändernde Dosierung), in Gefängnissen in höherer Dosierung. Man muss sich jedoch klar machen von welchen Mengen wir da sprechen. 5 Gramm Muskatnuss, das ist eine fast schon gewaltige Menge, da braucht man mindestens eine Zündholzschachtel voll geriebener Muskatnuss. Wer sich so etwas antut, der hat eine Bewusstseinsveränderung verdient.
Somit braucht man Kinder nicht vor Muskatnuss zu schützen, das ist eine hysterische Vorstellung. Es ist grundsätzlich ein Gewürz. Fünf Gramm Chili wirken wohl ebenfalls bewusstseinsverändernd. Bei Kleinkindern kann eine Zündholzschachtel voll von einer Substanz (zum Beispiel Kochsalz) bereits lethal wirken. Und wer würde darum schon Salz verdammen?
Die Natur ist voll von solchen Substanzen die giftig sind. Sei es mit oder ohne Auswirkungen auf die Wahrnehmung. In gewissen Naturreligionen werden auch Fliegenpilze eingesetzt, eine Weile in Milch eingelegt, diese wird dann getrunken. Oder in Nordamerika eine bestimmte Kaktusart. Muss speibitter sein, hat aber eine ausgeprägte halluzinogene Wirkung. Oder wer kennt den Mutterkornpilz? Der Wirkstoff wird heute in der Medizin eingesetzt (Wehenmittel, daher der Name), und war früher als Verunreinigung im Korn und hat zum sogenannten Veitstanz geführt. War zwar nicht eine freiwillige Einnahme von Drogen, aber es hatte Wirkung.
Ich könnte eine entsprechende Auflistung beliebig lange fortsetzen. Die Natur ist voll davon. Und seien wir doch einmal ehrlich, was soll daran eigentlich so schlimm sein? Alkohol ist ja eine legale Droge. Und mässig eingesetzt zeigt sich, dass mit Alkohol sogar positive gesundheitliche Effekte erzielt werden können, so wie zum Beispiel eine Senkung des Blutdruckes. Oder mit Marihuana. Als Schmerzmittel ohne die Nebeneffekte von chemischen Erzeugnissen, als Appetitförderer bei Chemotherapie, als Sedativ bei Krebskranken. War auch Jahrtausende legal, bis im Zuge der amerikanischen Prohibitionshysterie alles verboten wurde, sogar der Alkohol. Letzeres liess sich nicht wirklich durchsetzen, daher saufen wir und der Staat verdient sich eine goldene Nase dabei. Aber harmlose Sachen wie Marihuana sind immer noch verboten. Und ich habe noch von keinem Menschen ein vernünftiges Argument gehört warum dies weiterhin so bleiben müsste.
Also entspannt euch ein wenig. Wenn jemand ein Glas Wein oder zwei trinken will, dann hat der Staat und die Gesellschaft ihm da nichts zu verbieten, genausowenig bei Marihuana oder Muskatnuss.
Hallo,
Ich weiß bereits seit einigen Jahren, dass Muskatnuss eine halluzinogene Wirkung hat und bei einer Überdosierung tödlich sein kann. Als ich das das erste Mal online gelesen hatte, fand ich das auch merkwürdig und habe demnach verschiedene Quellen nachgelesen, bis ich zu dem Schluss kam, dass diese Meldung wohl wahr sein müsse.
Wir haben zwar kein Kind hier im Haushalt, aber wenn wir eines hätten, dann würde ich die Muskatnüsse oder das fertige Muskatnusspulver im Gewürzstreuer schon von ihm fernhalten. Nun wurde hier zwar gesagt, dass Muskatnuss in zu hohen Dosen widerlich schmecken würde, was durchaus sein kann. Aber das allein scheint wirklich nicht davor zu schützen, sich versehentlich damit zu vergiften, denn es sind auch schon Menschen an einer Überdosis gestorben, die eigentlich nicht vor hatten, mit einer hohen Dosis als Droge zu experimentieren. Bedenken sollte man außerdem, dass bei Kindern eine weitaus geringere Dosis bereits tödlich ist, als bei Erwachsenen! Mir ist zumindest ein Fall bekannt, der auch in den Medien präsent war, bei dem ein Kind, das an einer Muskatnuss knabberte, sich daran vergiftete und daher starb. Zu nachlässig sollte man also wirklich nicht mit dem Thema sein.
Ich persönlich mag den Geschmack von Muskatnuss. Es gibt daher schon so einige Speisen, die ich damit würze. Aber gewöhnlich übertreibe ich es damit auch nicht. Ich lebe noch und halluziniert habe ich von dem Konsum auch noch nie. Demnach scheinen meine Dosen im Essen wohl noch im Bereich des nicht Gesundheitsschädlichen zu liegen.
Das Halluzinogen in der Muskatnuss heißt Myristicin und findet sich ebenso in Petersilie. Myristicin ist übrigens nicht nur Halluzinogen sondern auch noch ein MAO-Hemmer, das heißt, das es die Leber ganz schön mitnimmt wenn man Alkohol/Koffein/... beim gleichzeitigem Konsum von Myristicin zu sich nimmt.
Wer aber Muskatnuss essen möchte kann dies gerne tun, der sollte allerdings auf andere Substanzen die von der Leber abgebaut werden verzichten.
Hallo
Also, es gibt Gerichte die ich auch mit Muskatnuss würze, da ich davon noch nie Halluzinationen hatte, habe ich es scheinbar noch nicht überwürzt. Allerdings wusste ich auch nicht, dass diese unscheinbare Nuss so eine Wirkung haben kann.
Ich würze auch meine selbstgemachten Kartoffelbrei, Blumenkohl, Bechamelsoße und so damit. Meine große Tochter isst ja auch am Tisch mit und nach dem ich das gelesen habe, werde ich damit noch vorsichtiger umgehen aber ich nehme es ja wirklich bloß um dem Essen ein bisschen pfiff zu verleihen, es soll ja noch nach dem schmecken was es ist.
Hallo zusammen,
von der halluzinogenen Wirkung der Muskatnuss wusste ich schon seit ca. 13 oder 14 Jahren, damals wollte ich das mit einer Freundin ausprobieren. Allerdings haben wir nach nicht mal 2 Messerspitzen aufgehört, dass zu machen, denn es schmeckt wirklich eklig, wenn man es nicht im Essen als Gewürz verwendet.
Dass das nicht empfehlenswert ist, möchte ich hier mal betonen! Der übermäßige Genuss von Muskat kann nämlich wirklich gesundheitsschädlich sein. Aber bei normalem Gebrauch (wie im Kartoffelbrei etc) führt es wohl nicht zu Schäden oder Halluzinationen. Dazu müsste man wirklich Esslöffelweise das Gewürz essen. Und wenn man danach geht, müsste man bei jeglichen Gewürzen und Zutaten aufpassen, denn sehr vieles ist in übermäßigen Mengen ungesund und führt zu gesundheitlichen Schäden.
LG P-P
Wie schon Paracelsus sagt: Die Dosis macht das Gift. Man kann sich auch mit schnödem Kochsalz um die Ecke bringen, man muss nur dementsprechend viel davon zu sich nehmen. Solche Mengen kriegt aber keiner runter und ähnlich wird das mit der Muskatnuss auch sein. Der Geschmack ist so intensiv dass man wohl kaum aus Versehen eine solche Menge isst und auch Kinder dürften wegen des intensiven, nicht süssen Geschmacks keine grosse Menge davon essen. Wer die ganzen Nüsse zu Hause zum Würzen benutzt sollte aber trotzdem aufpassen und die Nuss für Kinder unzugänglich aufbewahren.
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