web 2.0 - wohin geht die Reise?
Warum nicht die andere Seite sehen? Der Mensch hat nur begrenzte Zeit und Aufmerksamkeit, wie soll er da die Fülle an Informationen nutzen können? Ich habe schon viel Zeit bei Google gelassen, weil die gezeigten Suchergebnisse nicht meinen Wünschen entsprachen.
Die Idee, dass man in der Zukunft den Staat durch das Internet besser kontrollieren könnte ist eine nette Idee. Andererseits kann das auch der Staat, man siehe China oder bleiben wir bei Deutschland. Bundestrojaner, Verbindungsdatenaufzeichnung, Fingerabdrücke in allen Ausweispapieren, Einsicht in die Bankdaten, Mautsysteme. Alles im Wohle des Volkes, gegen den Terror und teilweise einfach mal anders gedacht und nun missbraucht.
Ach ja und Wikipedia ist eine interessante Wissensdatenbank, wird aber auch zu selten kritisch gesehen.
Genau um diese Probleme zu beheben ist das web 2.0 ein Buzzword und die wahrscheinlichste Methode um Veränderung angesichts der von Dir angesprochenen Sachverhalte zu schaffen. Die Zeiten des dummen Konsumenten werden ausklingen, mit steigender Verbreitung der Internetzugänge. Ich rede hier wirklich mehr von einem globalen Ereignis, einer neuen Souverenität.
Der Mensch sollte nie stehen bleiben und vielleicht sollte jeder für sich selbst eine Versionierung vornehmen, Thema "Ich 2.0". Aufhören zu lernen ist nicht produktiv uns da wir im Informationszeitalter leben wird kaum einer Erfolg damit haben. Die Meinungsfreiheit ist eben eine Grundeigenschaft des Internets, auch wenn China & Co. es eingrenzen. Die Welt schaut schon jetzt zu, fehlt nur noch dass wir aktiv helfen können. Dazu brauchen wir nur, Ihr ahnt es, einen Bildschirm!
Theorie aber wünschenwert, oder?
Dummheit stirbt nie aus und auch das Internet ist kein Heilmittel dagegen. Auch wenn es schöne Beispiele gibt, wo das Internet nützlich ist, so gibt es auch Beispiele, wo Menschen durch selbiges einen Ruf erhalten haben, gegen den sie sich einfach auch nicht wehren konnten und niemand nachprüfen kann, was wahr ist und was nicht.
Ich denke web3.0 wird dahingehend sich einstellen das wie es jetzt schon probiert wird, Programme und Software komplett online zu stellen also z. B. ein komplettes funktionelles Office System das von jedem Browser in der Welt aus bedient werden kann. Es gibt ja schon jetzt Ansätze ( Google Docs)
Allerdings hinken die noch weit hinter der echten Office Funktionalität hinterher. Aber ich denke es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Technik so ausgereift ist, dass sich diese Programme wie lokal installierte in vollem Funktionsumfang nutzen lassen.
Geil wäre auch so was wie ein Virtuelles Betriebssystem im Internet ich habe da schon mal einen Ansatz namens Eye OS gesehen, dort legt man sich einen Nutzernamen an, und kann sich dann per Webbrowser mit einem Nutzernamen und Passwort auf seinem Desktop anmelden auf dem dann verschiedene Programme installiert sind. Quasi wie eine Art Terminal. Wenn die Technik mal ausgereift genug ist, denke ich, dass solche Sachen die nächste Revolution im WWW sein werden.
Auch ein interessantes Thema. Die Verlagerung von gängigen Betriebssytem-Anwendungen auf das Internet ist schon seit längerem im Gange, so gibt es von der Bildbearbeitungssoftware bis zum Powerpoint mittlerweile einige Beispiele.
Da kann es gut möglich sein dass die von mir angesprochenen Ausblicke auf web 3.0 eher zu web 4.0 tendieren (verzeiht die penetrante verbuzzwordung) und web 3.0 vielmehr heutige Barrieren auflöst indem es alles vereint, was wir bisher aus dem Computeralltag kennen. Web 3.0 könnte auch bedeuten dass Mobilgerät, Computer und Dateien, Herstellerübergreifen eine einheitliche Sprache sprechen schließlich sind aller guten Dinge drei.
Ich persönlich warte schon seit längerem auf ein webbasiertes Betriebssystem und beobachte ein wenig die Entwicklung von Eye OS. Nur Frage ich mich wie so ein System im Internet-Café von Kongo funktionieren soll bzw. gebootet wird!? Eine Live-CD wäre dann doch kein web 3.0 im eigentlichen Sinne.
Auch wenn es eine interessante Idee ist, sein komplettes Betriebssystem und sämtliche Programme über das Internet laufen zu lassen, so halte ich das nicht für eine gute Idee. Es wird vielleicht für einige Anwendungen interessant sein, sich aber nicht komplett durchsetzen. Realisierbar wäre es theoretisch, da man einfach davon ausgehen kann, dass der Rechner nur ein dummes Terminal ist und der Rest auf einem entfernten Hochleistungsrechner passiert. Aber andererseits wer will das schon?
Zum Ersten, müsste das ein ziemlich krasser Hochleistungsrechner sein, der sämtliche User bedienen kann, zum Zweiten bräuchte man eine unglaubliche Bandbreite und sehr geringe Ladezeiten zum Dritten hätte man im Verhältnis zu einem stationären Rechner ziemlich Leistungseinbußen und zum Vierten: Wer will seine ganzen Daten auf fremden Servern haben? Für Firmen mit sicherheitsrelevanten Daten sieht das genauso aus.
Einheitliche Sprachen für alle Geräte? Nette Idee, aber reine Utopie. Es haben schon viele Sprachen und Datenformate versucht sich als Ultimo darzustellen, aber nicht nur Java ist damit gescheitert. Mit jeder Neuentwicklung kommen auch neue Sprachen, neue Schnittstellen und neue Formate. Neue Hardware verlangt angepasste Software. Das beste Beispiel ist doch das Web 2.0 mit seinen zig verschiedenen Formaten und unterschiedlichen Realisierungen. Für jeden Browser muss man was anderes beachten. XML, DAS Format zum Datenaustausch. Einfach universell, aber eben doch noch nicht perfekt.
Danke für die interessante Antwort. Ich stimme dem Punkt mit den sicherheitsrelevanten Daten zu, es wird schwierig werden eine Lobby im Unternehmensbereich für webbasierte Betriebssysteme zu finden, setzen diese doch dann eher auf eigenentwicklungen.
Was die einheitlichen Sprachen, Schnittstellen und Dateiformate angeht bin ich aber zuversichtlich dass es eine mögliche Umsetzung geben kann. So finde ich gerade XML als reines Informationsträgerstandard sehr ausgereift (abgesehen davon dass es da noch zu viele Versionierungen bzw. Ansätze gibt). Was die Schnittstellen angeht ist natürlich klar dass diese immer einem Trend richtung höherer Leistung unterliegen (sollen). Allerdings hat USB bisher gut bewiesen wie viel man aus einer Schnittstellentechnologie herausholen kann und vor allem welche Anwendungsvielfalt dadurch entstanden ist. Möglicherweise lässt sich eine zukunftssichere Hardware definieren, die wohl überlegt, mehr als ein paar Jahre überlebt. Da ist es natürlich von grosser Bedeutung einen gemeinsamen Standard im einvernehmen zu schaffen, damit der DVD-Format-Krieg nicht von neuem, an anderer Stelle losbricht mit schweren Folgen für Markt und Konsument.
Aber die Hardware sollte, um den Threadsinn zu erfüllen, hier nicht weiter ein Thema sein.
Ich glaube Firmen wollen ihre Geheimnisse nicht bei irgendwelchen Dritten lagern, wo sie nur eingeschränkte Kontrolle über ihre Daten haben. Ich würde mich auch sicherer fühlen, wenn meine Bank meine Bankdaten auch im eigenen Haus behält und nicht an Dritte verteilt.
Sicher gibt es viele Entwicklungen, die zu mehr Kompatibilität führen, aber meinen Bildschirm kann ich immer noch nicht per USB verbinden. XML ist auch wirklich nett, aber ich glaube ein Bild, ein Video oder eine Musikdatei lassen sich damit noch schwer realisieren.
Ich glaube auch nicht das Firmen ihr Intranet über web 3.0 nach außen tragen wollen. Vielmehr denke ich das die angesprochene Verschmelzung und Barriere Freiheit für den Rest der Nutzer interessante Ansätze und auch völlig neue Geschäftszweige aufbringen wird. Zum Thema Super Hochleistungscomputer, es lässt sich ja Problemlos die Leistung auf ein Servercluster aufteilen. Die Frage die mich viel mehr interessiert, bleibt das ganze dann auch kostenlos oder werden sich die Firmen die solche Geschichten anbieten (Online OS, Online Office) sich das ganze gut bezahlen lassen? Wie ist eure Meinung?
Also ich lade mein Pocket PC mit USB und das Gerät hat natürlich einen Bildschirm. Aber klar, der Strombedarf bei größeren Bildschirmen ist eventuell zu hoch für eine USB-Schnittstelle oder eventuell hat noch keiner daran Gedacht einen vollwertigen Bildschirm mit USB zu realisieren!? Mit XML kann man zwar keine Videos, Musik oder Bilder generieren aber darauf verweisen. Dieser Verweis ist Barrierefrei, schon mal ein Anfang.
Web 2.0 ist für mich Arbeitsalltag, so beschäftige ich mich eben mit dem was kommt, bevor es da ist um gewappnet zu sein. Sicher ist es nicht sinnvoll die Zukunft heraufzubeschwören, aber verzeih mir bitte dass ich gerne Dinge Gliedere und wenn Themen wie X und Y nicht mit web 2.0 zu verknüpfen sind und Experten dabei von web 3.0 ausgehen + wenn web 3.0 dann vielleicht hin zu web 4.0 verschoben wird ist es eben fiktive, aber pragmatische Auseinandersetzung mit Themen von morgen.
Da es hier um eine Webreise geht ist der bisherige Verlauf dieses Threads eben auf Neubewertung ausgerichtet, da keiner weiß was morgen kommt. Ob es nicht sinnvoll ist etwas in Epochen zu packen lässt sich streiten. Ich finde es ganz übersichtlich so - daran halten muss sich aber keiner, sofern er diesem historisch gewachsenem Thread anderes beisteuern kann.
Ich hoffe Du nimmst mir nicht über wieder so viele web x.x-Prebuzzwords benutzt zu haben. Ich bin selbst erfahren mit der Entwicklung von Intranets großer Unternehmen. Ich kann Euch da sagen dass der Trend eindeutig Richtung Extranet geht, einem Zugriffsbeschränkte Intranet im Internet. Viele Konzerne realisierten in letzter Zeit solche Plattformen und weitere sind gerade dabei diese globale Chance nicht zu verpassen.
Allerdings ist ein Extranet dennoch auf dem Firmenserver gehostet und die gesamte Logistik ist dort angegliedert.
Dabei handelt es sich ab folgendem Umfang um web 3.0:
1. hochentwickelter geschlossener Benutzerkreis (Vorbild eigentliche web 3.0 Theorie)
2. umfangreiche Web-Applikationen (Vergleich Betriebssystem)
3. hohe Informationsdichte und präzise Bündelung (hoher Nutzen)
4. Web-Goverment (Prozesse werden zentral online geplant)
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